Mike hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Gibt es in Deiner Uni Professoren oder Dozenten,
1) die Dich informiert haben, dass die Relativitätstheorie seit 100 Jahren weltweit umstritten ist und stark kritisiert wurde?
2) wurden Dir Autoren und ihre Arbeite genannt, die die RT kritisiert haben? Wenn ja, welche?
3) stehen Arbeiten von Kritikern in Deiner Uni-Bibliothek zur Verfügung? Wenn ja, welche?
4) Wurden Dir die wichtigsten Einwände der Kritiker vorsgestellt? Wenn ja, welche?
5) Wurden Dir die wichtigsten Experimente der Kritiker vorgestellt? Wenn ja, welche?
6) Hast Du Dich im Unterricht mit den wichtigsten Ansätzen und Argumenten der Kritiker auseinandergesetzt? Wenn ja, welche?
7) Steht in Deiner Uni-Bibliothek die Dokumentation von G.O. Mueller mit Arbeiten von ca. 1300 Kritiker über 95 Jahren zur Verfügung?
8) Hat Dir ein Professor oder ein Dozent auf diese Dokumentation aufmerksam gemacht? Wenn ja, welcher Professor oder Dozent?
Warum sollten sie das tun?
Weil sie das müssen.
Aus wissenschaftlichen, pädagogischen, moralischen und rechtlichen Gründen.
Sie dürfen sich den Studenten gegenüber mit keiner Theorie identifizieren und das Gebot der meinungsneutralen Wissenschaftspflege respektieren. Das steht so in unserer Verfassung. Das wird also schon seine Richtigkeit haben, da haben sich schon ein paar kluge Köpfe Gedanken darüber gemacht, meinst Du nicht? Siehe
Für die Umsetzung des GrundgesetzesUnd wenn Du es als Student (noch) nicht verstehst, verstehen es die Menschen, die für das Wissenstransfers, den Erkenntnisfortschritt und die Ausbildung der jungen Generationen die höchste Verantwortung übernehmen müssen. Das verstehen die Menschen, die diese Verpflichtungen im Interesse der Allgemeinheit in der Verfassung verankert haben.
Man kann auch nicht von jedem Studenten erwarten, dass er das Rad neu erfindet. Man muß schon die Studenten darüber informieren, was vor ihnen alles war, welche Einwände, welche Argumente, welche Kritikpunkte von Wissenschaftlern an die vorhandenen Theorien vorgebracht wurden, man darf sie nicht verschweigen und auslassen. Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung. Wie
Karl Popper es lehrte ist die Kritik das Wesentliche in der Wissenschaft. Und jeder Kritiker war vorher auch ein blind ausgebildeter Relativist und musste sich alleine, privat und isoliert sein Wissen über die Unhaltbarkeit der Theorie selbst erwerben. Das muß nicht sein. Warum müsste jeder Student von sich selbst auf die Einwände, Argumente, Arbeiten oder Experimente kommen, die qualifizierte Fachleute schon vor ihm vorgebracht haben? Die Studenten haben ein Recht darauf zu erfahren, was für Überlegungen, kritische Gedanken und Experimente über eine Theorie schon existieren. Und wir als Bürger außerhalb der Unis haben ein Recht darauf, dass die Studenten es erfahren dürfen, wir zahlen auch dafür. Und das wird auch schon seine Berechtigung haben, oder?
Viele Grüße
Jocelyne Lopez