Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 16:14

Die Aussage ist also, man kann den Äther nicht nachweisen? Das ist unwissenschaftlich. Wenn ich mir über nicht überprüfbare Dinge Gedanken mache, dann brauch ich nicht Physik zu studieren. Dann studier ich Theologie oder Philosophie.

Ich werde hier keine Klarnamen nennen, damit keine unbeteiligte Menschen mit solchen unphysikalischen Themen belästigt werden.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Feb 2010, 16:22

Mike hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Gibt es in Deiner Uni Professoren oder Dozenten,

1) die Dich informiert haben, dass die Relativitätstheorie seit 100 Jahren weltweit umstritten ist und stark kritisiert wurde?
2) wurden Dir Autoren und ihre Arbeite genannt, die die RT kritisiert haben? Wenn ja, welche?
3) stehen Arbeiten von Kritikern in Deiner Uni-Bibliothek zur Verfügung? Wenn ja, welche?
4) Wurden Dir die wichtigsten Einwände der Kritiker vorsgestellt? Wenn ja, welche?
5) Wurden Dir die wichtigsten Experimente der Kritiker vorgestellt? Wenn ja, welche?
6) Hast Du Dich im Unterricht mit den wichtigsten Ansätzen und Argumenten der Kritiker auseinandergesetzt? Wenn ja, welche?
7) Steht in Deiner Uni-Bibliothek die Dokumentation von G.O. Mueller mit Arbeiten von ca. 1300 Kritiker über 95 Jahren zur Verfügung?
8) Hat Dir ein Professor oder ein Dozent auf diese Dokumentation aufmerksam gemacht? Wenn ja, welcher Professor oder Dozent?


Warum sollten sie das tun?


Weil sie das müssen.
Aus wissenschaftlichen, pädagogischen, moralischen und rechtlichen Gründen.
Sie dürfen sich den Studenten gegenüber mit keiner Theorie identifizieren und das Gebot der meinungsneutralen Wissenschaftspflege respektieren. Das steht so in unserer Verfassung. Das wird also schon seine Richtigkeit haben, da haben sich schon ein paar kluge Köpfe Gedanken darüber gemacht, meinst Du nicht? Siehe Für die Umsetzung des Grundgesetzes

Und wenn Du es als Student (noch) nicht verstehst, verstehen es die Menschen, die für das Wissenstransfers, den Erkenntnisfortschritt und die Ausbildung der jungen Generationen die höchste Verantwortung übernehmen müssen. Das verstehen die Menschen, die diese Verpflichtungen im Interesse der Allgemeinheit in der Verfassung verankert haben.

Man kann auch nicht von jedem Studenten erwarten, dass er das Rad neu erfindet. Man muß schon die Studenten darüber informieren, was vor ihnen alles war, welche Einwände, welche Argumente, welche Kritikpunkte von Wissenschaftlern an die vorhandenen Theorien vorgebracht wurden, man darf sie nicht verschweigen und auslassen. Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung. Wie Karl Popper es lehrte ist die Kritik das Wesentliche in der Wissenschaft. Und jeder Kritiker war vorher auch ein blind ausgebildeter Relativist und musste sich alleine, privat und isoliert sein Wissen über die Unhaltbarkeit der Theorie selbst erwerben. Das muß nicht sein. Warum müsste jeder Student von sich selbst auf die Einwände, Argumente, Arbeiten oder Experimente kommen, die qualifizierte Fachleute schon vor ihm vorgebracht haben? Die Studenten haben ein Recht darauf zu erfahren, was für Überlegungen, kritische Gedanken und Experimente über eine Theorie schon existieren. Und wir als Bürger außerhalb der Unis haben ein Recht darauf, dass die Studenten es erfahren dürfen, wir zahlen auch dafür. Und das wird auch schon seine Berechtigung haben, oder?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Feb 2010, 16:29

Mike hat geschrieben:
Gibt es denn Namen der Verschwörer?


Nanu? Nach nocheinPoet und Britta kommt etwa der dritte Verschwörungstheoretiker im Bunde? :P
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 16:37

Ich dachte sie glauben an eine Verschwörung der Wissenschaftler? Also ich glaube nicht daran. Klären sie mich bitte auf, woran sie glauben.

DIe drei genannten Experimente haben keinen Äther nachgewiesen. Diese Experimente funktionieren sowohl mit der Äthertheorie als auch mit der SRT. Damit ist also noch nichts bewiesen.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Feb 2010, 16:45

Mike hat geschrieben:Ich dachte sie glauben an eine Verschwörung der Wissenschaftler? Also ich glaube nicht daran. Klären sie mich bitte auf, woran sie glauben.



Eine 2. Runde mache ich nicht extra für Dich, frag mal lieber Dein ... öhh Bruder nocheinPoet. :P
Zuletzt geändert von Jocelyne Lopez am Fr 5. Feb 2010, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 16:45

Chief hat geschrieben:
Mike hat geschrieben:DIe drei genannten Experimente haben keinen Äther nachgewiesen. Diese Experimente funktionieren sowohl mit der Äthertheorie als auch mit der SRT. Damit ist also noch nichts bewiesen.

Sie sagen die SRT ist bewiesen. :mrgreen:

Wie meinen Sie, dass es mit der SRT auch funktioniert?

Gruß

Niemand behauptet, dass die SRT bewiesen ist. Kein einziges Physikalisches "Gesetz" ist beweisen. Wer davon ausgeht, hat die Physik nicht verstanden. Das einzige, was Physiker machen, ist die Natur zu beschrieben, so wie sie experimentell gemessen wird.

Die SRT ist die beste Beschreibung die wir haben. Sie dürfen jederzeit eine bessere präsentieren, die ALLE Phänomene genauso einfach erklärt. Dann gäbe es die SRT bald nicht mehr. Offensichtlich ist die Äthertheorie nicht genügend, um alle Phänomene zu erklären.

Und ja, egal, ob sie mit Äther oder SRT rechnen, beide bestätigen sie die Experimente exakt gleich. Damit ist wie gesagt noch nichts bewiesen oder wiederlegt. Das Fizeau experiment ist im übrigen eher ein Kandidat für die SRT (sogar nach Eisnteins eigener EInschätzung). ;)
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 16:59

Beweis?

PS: Lorentz kam vor Einstein. Lorentz hatte seine mathematische Abhandlung lange fertig, als Einstein sie aufgegriffen hat.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 17:17

Michelslon ist Indiz für SRT. Zeeman-Effekt hat damit erstmal gar nichts zu tun (oder was meinst du mit Zeeman).

EInstein hat nicht abgeschrieben. Quellen werden immer genannt. Oftmals waren es auch Gemeinschaftsarbeiten.

Noch eine Frage: Wird auch die ART, die kooperativ von Einstein und Hilbert entwickelt wurde, von ihnen kritisiert?

Und noch eine Frage: Was sind ihre Bewggründe, die SRT so stark anzuzweifeln, obwohl so viele anerkannte WIssenschaftler sie für gut halten?
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 18:26

Jetzt mal eine grundlegende Frage:

Wie erklären sie, dass die moderne Technik funktioniert, obwohl die Theorie (die SRT), auf denen sie basiert, angeblich falsch ist?

Richtig, Michelson wollte es wiederlegen, hat es aber nicht geschafft. Und Zeeman hat sich mit ganz anderen Dingen beschäftigt (http://de.wikipedia.org/wiki/Pieter_Zeeman).

DIe SRT ist mathematisch vollkommen geschlossen. Was ist daran mathematisch falsch? Die ursprünglichen Annahmen folgen aus der Beobachtung der Natur.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 18:59

Zeeman hat sich mit den Materialeigenschaften der Spiegel beschäftigt, die in dem Experiment verwendet wurden. Mehr nicht.

OK, mal unabhängig von Zeit- und Längeänderungen: Wie wird E=mc^2 "widerlegt"? Die Formel kann in Teilchenbeschleunigern/-collidern bestätigt werden. Diese Formel wird ebenfalls hergeleitet aus der SRT. Für diese gibt es keine Alternativformel, die man aus der Äthertheorie herleiten könnte.
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