Chief hat geschrieben:Was bedeutet "wenn sich Einkristalle in relativer Ruhe befinden"?
Siehe das Strassenbahnparadoxon.
Chief hat geschrieben:Was bedeutet "wenn sich Einkristalle in relativer Ruhe befinden"?
Harald Maurer hat geschrieben:Ernst hat geschrieben:Selbstverständlich. Hier ist aber der Beobachter in S; und wenn der wissen will, was in S' gleichzeitig gemessen wird, dann muß er mit seinen Uhren ungleichzeitig messen. Wie das die Gleichung in meinem zitierten Artikel ausdrückt.
Er will nicht wissen, was im IS Straßenbahn gemessen wird, sondern er misst einfach die Länge der Straßenbahn und sie ergibt sich mit 50,361 km. Die Lücke ist 100 km groß, und um festzustellen, ob die Straßenbahn ohne Bremsung weiterfährt, spielen die Signallaufzeiten in der Straßenbahn eine Rolle. Und nach diesen gerechnet, müsste sie bremsen. Tut sie aber nicht! Also wird er ins IS Straßenbahn transformieren, um die tatsächliche Länge der Straßenbahn zu erfahren! Dann weiß er auch, was die Beobachter dort gleichzeitig messen! Die messen nämlich gar nicht die Straßenbahn, von der sie ohnehin wissen, wie lang sie ist, denn für die ist die Länge der Oberleitungslücke interessant. Sie werden sie mit ihren Uhren messen und das wird 50,361 km ergeben. Fein, sagen sie, da fahren wir spielend drüber! Sie müssen also nicht transformieren, der Beobachter im IS Oberleitung muss es; nur er muss also mit dem anderen Bezugssystem erklären, was in seinem BS stattfindet. Die Bezugssysteme sind nicht gleichberechtigt.
Chief hat geschrieben:Das hat mit meiner "Längeneinheit" nichts zu tun weil meine Einkristalle relativ zu Erdoberfläche ruhen.
Yukterez hat geschrieben:wie müsste sie denn bremsen wenn wir doch gerechnet haben, warum sie auch verkürzt nicht bremsen muss wegen der Signallaufzeit des Stromes zur Notbremsvorrichtung ?
Nicht "wir" haben das gerechnet, sondern Du! Und es kann nicht richtig sein!
Chief hat geschrieben:Gibt es dann die Längenkontraktion oder gibt es die nicht?

Ernst hat geschrieben:Bell hat geschrieben:Trigemina hat geschrieben:In beiden Bezugssystemen hat mindestens 1 Stromabnehmer Kontakt mit der Oberleitung, wenn er durch die Lücke fährt. Irgendwelche Mechansismen wie Signaltransport zur Mitte hin, wo unter bestimmten Umständen ein Ereignis ausgelöst wird wie Notbremsung bei Stromunterbruch, sind überflüssig.
Nö. Je nachdem wo der Detektor in der Eisenbahn befestigt ist, wird Stromausfall gemeldet oder nicht.
Ist der Detektor am Heck, wird immer nach der Lücke Stromausfall gemeldet, da der Signalweg vom Bug zum Detektor am Heck dann zu lang ist.
Die Signalauswertung ist, wie wiederholt angemerkt, für die prinzipielle Betrachtung des Problems ganz überflüssig und lenkt nur vom Grundgehalt der Betrachtung ab.



An sich ist die Sache so sehr trivial, lustig wird es wenn man für den Strom Unterlichtgeschwindigkeit annimmt und das Additionstheorem reinbringt, und/oder einen Abnehmer wie diesen postuliert (:
Hier kann man natürlich alle möglichen Zahlen für Ruhelänge des Zuges oder Abstand der Relais eingeben und über die Geschwindigkeit plotten bzw über Geschwindigkeit und Zuglänge auf den maximalen Relaisabstand auflösen oder auch über Geschwindigkeit und Relais auf die minimale Ruhelänge des Zuges evaluieren. Es wird auf jeden Fall immer das gleiche Ergebnis ausgeben wie wenn man die interne Sicht des Zuges rechnet; soweit ist die RT schon dicht, das kann man ohne viel Spektakel sauber nachrechnen, mit den normalen Formeln.
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