Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Mo 9. Jan 2012, 11:57

Chief hat geschrieben:Das bedeutet auch dass Newton IIi abgeschafft werden muss und Ernst und Harald sind somit bestätigt.

Newton III muss nicht abgeschafft werden, denn Zentripetal- und Zentrifugalkraft sind kein Kräftepaar im Sinne von actio-reactio! Sie wirken je nach BS auf ein und denselben Körper. Actio-reactio wirkt stets auf zwei unterschiedliche Körper - A wirkt auf B und B wirkt mit gleichartiger Kraft und gleichem Betrag auf A zurück!
Am deutlichsten nachzuvollziehen bei zwei einander umkreisenden Himmelskörpern, wo jeder auf den anderen eine Zentripetalkraft (Gravitation) bewirkt.

Grüße
Harald Maurer
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon scharo » Mo 9. Jan 2012, 12:20

Ernst hat geschrieben:„daß sich bei kleiner werdendem phi der Winkel zwischen a*Δt und v an 90° annähert und infinitesimal schließlich genau 90° wird.“

Aha, d.h. bei genau 90° wird phi = 0 und alpha = 90°, somit ist a*dt = 0 – elementare Trigonometrie. „... schließlich genau 90°“ ist Unsinn, lerne endlich Infinitesimalrechnung!


Ernst hat geschrieben:„....Infinitesimal heißt unendlich klein, aber nicht Null.“

Richtig! Na, so was, phi wird doch nicht 0, somit alpha kleiner als 90° und a*dt ungleich 0.

Leifiphysik hat geschrieben:„Geht in dem Vektordreieck rechts oben der Winkel Δφ → 0, so NÄHERT sich der Winkel α zwischen Δv (und somit a ) und der Momentangeschwindigkeit v dem Winkel 90°.“

S.o. – „... aber nicht Null und somit niemals genau 90°“

Ernst hat geschrieben:„Zu solchem Unsinn kommt man, wenn man sich auf selbstgemachte "Vorstellungen" verläßt, anstatt sich mit den mathematischen Grundlagen der Infinitesimalrechnung zu befassen.“

Bevor Du hier Dreck um sich schmeißt, lerne zuerst zu lesen und rechnen, lieber Ernst!
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Mo 9. Jan 2012, 14:05

Hallo Highway !
Ich verfolge ja schon einige Wochen die Diskussion über die Scheinphysik.
Zuerst hat Ernst die Animation und Zeichnung der Zentripedalkraft , ohne Zentrifugalkraft von Fendt eingestellt.Die Zentrifugalkraft wurde als Scheinkraft abgetan.
Chief hat die Animation abgeändert und die Zentrifugalkraft eingefügt.
Dann hat sich Lothar Pernez in die Diskussion eingeschaltet und Ernst, sowie auch den inzwischen aufgetretenen Solkar als Hütchenspieler bezeichnet.
Diese zwei haben alle Diskussionsteilnehmer als ungebildet und unintelligent verunglimpft und beschimpft. Lediglich Harald Maurer ist ihnen auf ihren Hütchentrick hereingefallen.
Du hast dann versucht,mit ihren mathematischen Mätzchen Schritt zu halten und ihnen zu beweisen, dass sie nicht recht haben.
Aber was habt Ihr in der ganzen Zeit diskutiert ? Eine Zeichnung, die eine statische Momentaufnahme ist. Und mit Statik wollen sie Dynamik beschreiben.

Jetzt vergessen wir einmal alles,was wir diskutiert haben:
Das ganze Thema ist doch keine statische Angelegenheit. Das ist Dynamik in allerschönster Ausprägung.
Beginnen wir doch beim Stillstand des Karussels: Ich will mich ganz an das Lehrbuch von Fendt mit dem schönen Kräfteparallellogramm über Zentripetalkraft halten:
Die Trageketten der Gondeln stehen parallel zur Drehachse, keine Zentripetalkraft und keine Zentrifugalkraft ist zu finden.
Jetzt steigen die Fahrgäste ein und der Besitzer schaltet den Motor des Karussels ein.
Die Trageketten verändern ihren Anstellwinkel und Zentripetalkraft entsteht.. Das Modell entspricht anscheinend genau der Zeichnung im Lehrbuch von Fendt.
Jetzt passiert aber etwas: Der Drehzahlregler des Elektromotors des Karussels ist plötzlich kaputt.Das Karussel wir immer schneller. Der Anstellwinkel der Trageketten erreicht 90 Grad.
Bis daher geht es noch,lt. Kräfteparallellogramm von Fendt.
Aber der Drehzahlregler lässt sich nicht stoppen Das Karussel dreht noch immer schneller.
Wo bleibt aber die Zentripetalkraft ? Laut Lehrbuch hat sie ihre Obergrenze mit dem Anstellwinkel von 90 Grad erreicht. Wird jetzt die Zentripetalkraft stärker ? Geht ja nicht, laut Lehrbuch ! Trotzdem wird der Zug auf die Ketten immer größer. Man könnte es ja mit einer Federwaage messen. Bis der Zug auf die Ketten so groß wird, dass diese reißen und die Fahrgäste in weitem Bogen heruntergesdchleudert werden. Welche Kraft war denn das ? Vielleicht doch die Scheinkraft, oder Zentrifugalkraft, oder wie du sonst noch sagen willst.
Fazit: Die Zentrifugalkraft hat sich von der Zentripedalkraft entkoppelt und hat eine andere Verrlaufskurve.
Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.
Ich würde Chief bitten, diese Kurven in einer Animation darzustellen. Ich selbst brauche eine Animation nicht, aber unsere Kollegen Ernst und Solkar werden sich das vielleicht nicht vorstellen können.
Was wird denn dann Harald Maurer sagen ? OOOch, das steht doch in keinem Lehrbuch !
Nicht einmal in dem 100.000 mal abgedruckten Lehrbuch von Fendt.

Mit besten Grüßen
Hannes
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Mo 9. Jan 2012, 17:34

Hannes hat geschrieben:Was wird denn dann Harald Maurer sagen ? OOOch, das steht doch in keinem Lehrbuch !

Ja, das würde ich sagen. Weil es zu Recht in keinem Lehrbuch stünde!
Hannes hat geschrieben:Wo bleibt aber die Zentripetalkraft ? Laut Lehrbuch hat sie ihre Obergrenze mit dem Anstellwinkel von 90 Grad erreicht. Wird jetzt die Zentripetalkraft stärker ? Geht ja nicht, laut Lehrbuch ! Trotzdem wird der Zug auf die Ketten immer größer. Man könnte es ja mit einer Federwaage messen. Bis der Zug auf die Ketten so groß wird, dass diese reißen und die Fahrgäste in weitem Bogen heruntergesdchleudert werden. Welche Kraft war denn das ? Vielleicht doch die Scheinkraft, oder Zentrifugalkraft, oder wie du sonst noch sagen willst.
Fazit: Die Zentrifugalkraft hat sich von der Zentripedalkraft entkoppelt und hat eine andere Verrlaufskurve.
Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.

Wenn so etwas in einem Lehrbuch zu finden wäre, müsste man es wohl sofort einstampfen. Die im rotierenden BS wahrnehmbare Zentrifugalkraft wird ja von der Trägheit (wie rmw sagt "Massenträgheitskraft", man findet auch den Ausdruck "Massenkraft" in der Literatur) verursacht, d.h. der Körper wird durch eine Zwangsbedingung aus seiner trägen Bewegung gezwungen; diese Massenträgheitskraft hängt von der Geschwindigkeit ab, welche die Masse hat (und somit von der Drehzahl). Die Zentripetalkraft hingegen hängt von der Beschaffenheit der Kette, der Schnur, der Bande etc., eben von der Vorrichtung ab, welche die Zwangsbedingung setzt. Ob eine Kette oder Schnur etc. aufgrund hoher Drehzahl reißt, hat also gar nichts mit dem im rotierenden BS anzunehmenden Gleichgewicht zwischen Zentripetal- und Zetrifugalkraft zu tun, sondern das Verhältnis der Massenträgkeitskraft zur Stärke der Schnur oder Kette oder sonstigen Zwangsbedingung entscheidet, ob bei dieser oder jener Drehzahl die Trägheit sich durchsetzt und der Körper davonfliegt. Nicht die Zentrifugalkraft überwindet die Zentripetalkraft, denn die Zentrifugalkraft existiert ja gar nicht, sondern die Kette ist zu schwach, bricht und der Körper bewegt sich von diesem Moment an träge, also gleichförmig linear weiter, was natürlich einem Hinausfliegen aus dem Rotationssystem entspricht.
Hannes hat geschrieben:Lediglich Harald Maurer ist ihnen auf ihren Hütchentrick hereingefallen.

Nein, Hannes, ich bin auf gar nichts hereingefallen. Sondern habe bloß den Physikunterricht nicht geschwänzt ;)

Grüße
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Mo 9. Jan 2012, 18:20

Hallo Harald !
Nein, Hannes, ich bin auf gar nichts hereingefallen. Sondern habe bloß den Physikunterricht nicht geschwänzt

Du bist auf meine Darstellung des Kräfteparallellogrammes aus dem Lehrbuch Fendt nicht eingegangen. Warum nicht? Ich habe doch nichts Neues erfunden, ich habe nur das Kräfteparallellogramm bis zum Ende durchgedacht.
Ich würde dir dankbar sein, wenn du dazu Stellung nimmst.

Mit Gruß
Hannes
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 18:41

scharo hat geschrieben:Aha, d.h. bei genau 90° wird phi = 0 und alpha = 90°, somit ist a*dt = 0 – elementare Trigonometrie. „... schließlich genau 90°“ ist Unsinn, lerne endlich Infinitesimalrechnung!

Was denkst Du Dir nur für'n Unsinn aus. Natürlich führt der Grenzübvergang zu einem exakten Wert. Meinst Du, da wäre mit der Infinitesimalrechnung so'ne Art Näherungsrechnung erfunden worden?
ich helf Dir, weil ich einen guten Tag habe.

Was ergibt x/sin(x) für x=0? Weißt nicht? Ich sags Dir

lim x→0 [x/sin(x)] = [(dx/dx)/(d(sin x)/dx)]= 1/cos (x) = 1/1= 1

Die Grenzwertbildung liefert den exakten Wert, dem man sich durch Annäherung nähert, der aber durch noch so lange endliche Annäherung nicht erreicht wird. Er wird erst durch nunendlich lange Annäherung erreicht und ist daher der exakte Wert.
Der Beschleunigungsvektor liegt stets genau rechtwinklig zur Kreisbahn. Grundlegendste Kenntnis jeden Physikanfängers.

Wirst nicht verstehen, wie ich Dich kenne. Du kannst aber auch die einfachere Rechnung unseres Physikbäckers versuchen zu verstehen. Die kommt ohne die dir "vertrackte" Grenzwertrechnung aus:

Bild

Eine elementare Herleitung, die wohl nicht einfacher machbar ist. Wenn es Dir deine Kenntnisse erlauben, die Schritte 1 bis 9 nachzuvollziehen, würdest Du zukünftig den obigen Unsinn lassen.

Liebe Grüße
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 19:40

Lothar Pernes hat geschrieben:Bei der Grenzwertbildung für t gegen Null muß der Punkt C auf derjenigen Bahn zurückgehen, auf der er hergekommen ist. Und das ist bei einer bestehenden Radialbeschleunigung Richtung Zentrum eben nicht die Kreisbahn, sondern eine nach innen laufende Spiralbahn. Diese hat im Punkt A für t=0 keinen tangentialen Geschwindigkeitsvektor, sondern einen von der Tangente nach innen abweichenden Geschwindigkeitsvektor.

Vollendeter Quatsch.
Mußt nicht mal Grenzwertmethodik pauken.
Wenn Du 'nen Rest mathematischen Verstandes hast, dann rechne das nach, was unser Physikbäcker hier vorgerechnet hat:
Der Beschleunigungsvektor steht stets senkrecht auf der Kreisbahn:

Bild

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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 20:27

Hannes hat geschrieben: Wo bleibt aber die Zentripetalkraft ? Laut Lehrbuch hat sie ihre Obergrenze mit dem Anstellwinkel von 90 Grad erreicht. Wird jetzt die Zentripetalkraft stärker ? Geht ja nicht, laut Lehrbuch ! Trotzdem wird der Zug auf die Ketten immer größer. Man könnte es ja mit einer Federwaage messen. Bis der Zug auf die Ketten so groß wird, dass diese reißen und die Fahrgäste in weitem Bogen heruntergesdchleudert werden. Welche Kraft war denn das ? Vielleicht doch die Scheinkraft, oder Zentrifugalkraft, oder wie du sonst noch sagen willst.
Fazit: Die Zentrifugalkraft hat sich von der Zentripedalkraft entkoppelt und hat eine andere Verrlaufskurve.
Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.Ich würde Chief bitten, diese Kurven in einer Animation darzustellen.

Ach ist das schön. Alles sehr gut beschrieben, so daß Chief die Animation leicht fallen wird. Anstellwinkel 90° erreichen. Zentripetalkraft kurz vorher auf Maxmalhöhe begrenzen. Zentrifugalkraft ansteigen lassen. Kettenriß. Entkopplung der Zentrifugalkraft von der Zentripetalkraft und Darstellung der anderen Verlaufskurve der Zentrifugalkraft.

Los denn, Chief. Die Bitte wirst Du doch Deinem Anbeter nicht abschlagen. Also bitte, bin sehr gespannt, Chief.

Gruß
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RT konform

Beitragvon rmw » Mo 9. Jan 2012, 20:29

Chief hat geschrieben:Das bedeutet auch dass Newton IIi abgeschafft werden muss und Ernst und Harald sind somit bestätigt.

Ich nehme an das ist rein rethorisch gemeint.
Denn wenn man ein Auto beschleunigt (gegen eine Kugel schlägt oder was sonst auch immer) so wirkt der von außen aufgebrachten Kraft, die die Beschleunigung bewirkt, immer die Massenträgheitskraft entgegen. So wie es ja auch hier an einem Beispiel dargestellt wird: http://www.markweger.at/hms2_065.pdf
Weder bei Newton noch sonst irgendwo steht dass die Massenträgheitskraft (bei der Drehbewegung ist das die Zentrifugalkraft) nicht die Reaktionskraft sein darf. Ganz im Gegenteil in einer Reihe von Lehrbüchern wird die Zetrifugalkraft korrekterweise als Reaktionskraft dargestellt. Dass dies zuletzt etwas aus der Mode gekommen ist tut den Tatsachen keinen Abbruch.
Die Ernst-Haraldsche Zwei Massen Theorie ist dagegen eine neue Erfindung und steht bisher in keinem Lehrbuch. Aber vielleicht hören wir ja demnächst von einer diebezüglichen Veröffentlichung über eine RT-konforme Änderung der Newtonschen Physik.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 20:31

Solkar hat geschrieben: Ob Herr Pernes die Transferleistung wohl hinkriegt?

Mit Sicherheit kriegt er das hin. Er muß sich nur von scharo einweisen lassen. Minus mal Minus ergibt bekanntlich Plus. ;)
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