Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Jürgen » Mi 4. Jan 2012, 22:19

:lol:
Chief hat geschrieben:
Hannes hat geschrieben:Hallo Chief !
Er kann einfach niemals zugeben dass er sich geirrt haben könnte.

Bei solchem Starrsinn kann das noch wochenlang weitergehen.
Ist auch eine Unterhaltung .


Hat jemand eine Idee, wie lange es noch dauern wird? :mrgreen: Vielleicht "contravariant"? :mrgreen:

Gruß

Ich würde mal behaupten, dass keiner (außer 2!) hier im Forum dem Ernst das Wasser reichen kann.
So hart es ist, aber es ist nun mal so!
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Kurt » Mi 4. Jan 2012, 22:29

Chief hat geschrieben: Hat jemand eine Idee, wie lange es noch dauern wird? :mrgreen: Vielleicht "contravariant"? :mrgreen:


Solange bis die Ketten der Gondeln wegen der Fliehkraft gerissen sind.

Gruss Kurt


(macht halt die Drehgeschwindigkeit variabel, dann sieht man wie sich die Fliehkraft auswirkt.
Oder schiebt dann, bei zunehmenden Drehfrequenz, die Kette die Gondeln nach aussen?)
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Mi 4. Jan 2012, 22:56

rmw hat geschrieben:Bei zwei gegenüberliegenden sich drehenden Körpern wirkt die Zentrifugalkraft des einen Körpers als Zentripetalkraft für den anderen.

Dann hätten beide Kräfte die gleiche Richtung, und wären nicht einander entgegen gesetzt.
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Grüße
Harald Maurer
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Do 5. Jan 2012, 00:42

Highway hat geschrieben:Wenn Masse A ein Actio verursacht und von B ein Reactio dafür erntet, wieso gehst du nicht dann auch davon aus, dass Masse B ein Actio verursacht und deshalb von Masse A ein Reactio erntet? Warum gehst du nicht von 4 Kräften aus?

Hast du dafür eine logische Begründung?

reaktionskraft2.jpg
reaktionskraft2.jpg (7.25 KiB) 3713-mal betrachtet


Beispielsweise im Falle eines Doppelsterns liefert die Wechselwirkung actio-reactio die Gravitation. Körper A zieht B an und Körper B zieht A an. Dadurch entsteht für jeden Körper eine Zentripetalkraft gerichtet zum Schwerpunkt des Systems.
SInd die Körper durch ein Seil verbunden, wird das Seil durch die Trägheit der Körper gespannt, also durch ihr Bestreben, sich voneinander zu entfernen (rote Pfeile). Das Seil wird demnach von beiden Seiten her gespannt. Dadurch entsteht wiederum für jeden Körper eine Zentripetalkraft ("Seilkraft"), gerichtet zum Schwerpunkt des Systems (der bei gleichen Massen im Zentrum läge).
Diese Wechselwirkung actio-reactio wird z.B. deutlich sichtbar, wenn zwei Rollschuhläufer mit einem Seil verbunden sind, und einer daran zieht. Dann zieht er nicht etwa den anderen zu sich, sondern beide setzen sich zueinander in Bewegung um sich am Schwerpunkt zu treffen, der sich aus dem Verhältnis ihrer Massen ergibt.
Gerade an zwei Körpern, die durch ein Seil verbunden aufgrund ihrer entgegen gerichtetenTrägheit daran ziehen, und jeder den anderen daran hindert, seinen Abstand zu vergrößern und in die Kreisbahn zwingt, erkennt man klar, dass hier eine Zentrifugalkraft, die vom Zentrum aus radial nach außen zeigen würde, nicht beteilgt ist und auch nicht beteiligt sein muss!
Ein Beobachter im rotierenden System wird die Spannung des Seils aber einer solchen Kraft zuschreiben, obwohl sie gar nicht existiert. Daher "Scheinkraft" oder "Hilfskraft", um in seinem Bezugsystem zu erklären, wieso die Körper ihren Abstand zueinander beibehalten, obwohl er messen kann, dass an dem Seil Kräfte anliegen. Diese Kräfte werden aber nicht vom Zentrum aus ausgeübt, wie es der Name Zentrifugalkraft suggeriert, sondern von außen, durch die Trägheit der Körper. Und deshalb ist die scheinbare Zentrifugalkraft eine "Trägheitskraft".
Das ist alles so einfach, dass ich mich nur noch wundern kann, welche gedanklichen Purzelbäume hier veranstaltet werden, um die Zentrifugalkraft mit aller Gewalt als echte Kraft oder gar als Reaktionskraft auf die Welt zu bringen. Beides ist sie aber nicht!

Bei den von Dir gezeigten Magneten bzw. Magnet und Eisen ist das auch nicht anders. Hier bewirkt die Wechselwirkung eben eine gegenseitige Anziehung oder Abstoßung. Eine Kraft in die eine Richtung verursacht eine gleich große Kraft in die Gegenrichtung. Es ist also ein Kräftepaar und kein Kräftequartett. Aber wenn Du ein Kräftequartett aus Lust und Laune annehmen willst, ändert das auch nichts an der Wechselwirkung, dann stehen eben zwei Vektoren zwei gleichen Vektoren gegenüber, und das Ergebnis ist dasselbe. Die beiden Rollschuhläufer könnten ja auch durch mehrere Seile verbunden sein, und daran ziehen. Und ob ein Magnet und ein Eisen oder zwei Magneten im Spiel sind, ist auch gleichgültig, denn das Eisen wird in diesem Fall ja ebenfalls magnetisch.

Grüße
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Do 5. Jan 2012, 02:04

Highway hat geschrieben:Du hast die Gegenwehr "unterschlagen".

Als Newton seine Reaktion auf eine Kraft postulierte und darauf kam, es müsse zu dieser Reaktion auch eine Gegenwehr geben, was wiederum eine Kraft sein müsse, die abermals eine Reaktion auslöse und eine darauf folgende Gegenwehr und so weiter und so fort, ist ihm wohl bei der Millionsten Reaktions-Gegenwehr das Schreibpapier ausgegangen und er hat sich entschlossen, bei seinem simplen actio-reactio zu bleiben. Und das wird wohl der Grund sein, dass ich in seinem grandiosen Werk von einer Gegenwehr auf die Reaktionskraft nichts finden konnte, und nur sein Axiom der Nachwelt erhalten blieb:

Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio)

Hat Newton vielleicht sein 1. Axiom nach dem 3. geschrieben? Denn da fiel ihm ja so eine Art von Gegenwehr ein:

„Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“

Komisch, dass er die Gegenwehr gleich an den Anfang seiner Axiome gestellt hat. Aber das könnte wieder der Grund sein, dass er in seinem 3. Axiom keine Gegenwehr mehr erfinden musste. Es gab sie schon im ersten.

Sei es wie es sei. Wie eine so richtig penetrante Gegenwehr aussieht, kann man an Deiner Antwort auf meinen Beitrag sehen. Und an den Beiträgen so manch anderer Teilnehmer, die - bar jeglichen Willens etwas zu verstehen - lediglich aus Gegenwehr bestehen und sonst aus nichts.

Grüße
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Do 5. Jan 2012, 09:14

Highway hat geschrieben:Das meinst du bestimmmt nicht wirklich ernst, bzw. das hat eher den Anschein des polemischen.

Ja, das war aber nicht als Polemik sondern als Ironie gedacht. Denn es gibt einen Sinn in meiner Äußerung, den Du aber nicht verstanden hast.
Jetzt verstehe ich auch, weshalb manche Fachleute in diesem Forum sich kaum in diese Debatte einmischen. Die haben von vornherein keine Lust, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Ich werde nicht länger versuchen, die Erkenntnisse von Newton hier zu debattieren. Kann ja jeder bei Newton nachlesen, wie es sich verhält. Und bei jenen, die es bis jetzt nicht begriffen haben, wird auch das nichts nützen. Statt mitzudenken, stellen die eher das Lesen ein...
Walter Dissler stellte mal die Frage: "Führt der Glaube an Einsteins Relativitätstheorie zu einer gewissen Art geistiger Invalidität?" Das mag so sein, aber meinen bisherigen Erfahrungen nach verhält es sich eher umgekehrt.

Grüße
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Do 5. Jan 2012, 10:41

Hallo Harald Maurer !
Beispielsweise im Falle eines Doppelsterns liefert die Wechselwirkung actio-reactio die Gravitation. Körper A zieht B an und Körper B zieht A an. Dadurch entsteht für jeden Körper eine Zentripetalkraft gerichtet zum Schwerpunkt des Systems.

Wenn NUR die Gravitation als Wechselwirkung vorhanden wäre, würden die beiden Himmelskörper in gerader Linie,entlang der Kraftvektoren der Gravitation, aufeinander zustürzen.
Die Himmelsmechanik zeigt uns aber ein anderes Bild : Die Himmelskörper umkreisen einander. Wo ist die Kraft, die ein Ineinanderstürzen der Himmelskörper verhindert ?

Mit bestem Gruß
Hannes
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Do 5. Jan 2012, 10:44

Highway hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:F=m*a ist keine Kraftsumme Null.

Sag ich doch die ganze Zeit. F+m*a Ist Kraft + Tragheitskraft und in Summe ist das konstant, aber nicht Null. :shock: :?

Reiß Deine Logik mal 'n bischen zusammen. ;)
Deine Summe F+m*a beträgt nach Newton
F+m*a = 2*m*a
Ergibt Dir das irgendwas sinnvolles.?
.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Mikesch » Do 5. Jan 2012, 10:56

Hannes hat geschrieben:Wenn NUR die Gravitation als Wechselwirkung vorhanden wäre, würden die beiden Himmelskörper in gerader Linie,entlang der Kraftvektoren der Gravitation, aufeinander zustürzen.
Die Himmelsmechanik zeigt uns aber ein anderes Bild : Die Himmelskörper umkreisen einander. Wo ist die Kraft, die ein Ineinanderstürzen der Himmelskörper verhindert ?

Das ist nicht richtig. Die Himmelskörper bewegen sich auf einer Kreisbahn, da zur tangentialen Geschwindigkeit v immer noch die Beschleunigung durch die Gravitation senkrecht zu v wirkt. Da ist keine weitere Kraft notwendig.

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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Do 5. Jan 2012, 10:58

Chief hat geschrieben:
Harald Maurer hat geschrieben:...
Gerade an zwei Körpern, die durch ein Seil verbunden aufgrund ihrer entgegen gerichtetenTrägheit daran ziehen, und jeder den anderen daran hindert, seinen Abstand zu vergrößern und in die Kreisbahn zwingt, erkennt man klar, dass hier eine Zentrifugalkraft, die vom Zentrum aus radial nach außen zeigen würde, nicht beteilgt ist und auch nicht beteiligt sein muss!
...

Die Kräfte sind als "Innere Kräfte" im Seil versteckt. Erst wenn man das Seil durchschneidet werden diese Kräfte sichtbar (Eulersches Schnittprinzip) Man kann an jeder Schnittstelle eine Federwaage anbringen und auf diese Weise feststellen dass überall zwei entgegengesetzt gleiche Kräfte vorhanden sind die überall auch gleich groß sind.

Du hast wirklich nicht die Bohne Ahnung von Mechanik. Erstens hat das überhaupt nichts mit Dynamik und Trägheitskräften zu tun. In der Statik gibt es die nun mal nicht. Zu Deiner Kenntnis.
Und weiter zum Schlauwerden: Die Schnittkräfte in der Statik entspechen dem Newtonaxiom Nummer 3. Die geschnittene Seilkrfat der einen Seite steht im Gleichgewicht mit der reaktiven entgegengesetzten Schnittkraft auf der anderen Schnittseite.
Du wirst das alles nie verstehen, weil dir die elementaren Grundlagen ferhlen.

Gruß
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