Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon galactic32 » Sa 7. Jan 2012, 23:46

Ernst hat geschrieben:
http://www.leifiphysik.de/web_ph11/grundwissen/07kreisbew/vektor2.htm
- Der Vektor der Momentanbeschleunigung hat die gleiche Richtung wie der Vektor Δv für den Fall, dass Δt → 0 geht. Dabei ist Δt → 0 gleichbedeutend mit Δφ → 0.
- Die nebenstehende Animation zeigt, welche Richtung Δv hat. Geht in dem Vektordreieck rechts oben der Winkel Δφ → 0, so nähert sich der Winkel α zwischen Δv (und somit a ) und der Momentangeschwindigkeit v dem Winkel 90°.

Fazit:
Der Vektor der Momentanbeschleunigung und der Vektor der Momentangeschwindigkeit stehen aufeinander senkrecht.
Der Vektor a ist antiparallel zum Radiusvektor, er zeigt stets auf den Kreismittelpunkt. Man nennt diese Beschleunigung daher auch Zentripetalbeschleunigung a_r.
Wieso sollte die Momentangeschwindigkeit ein Vektor sein?
Also etwas wie eine gerichtete Euklidstrecke ?

Die Momentangeschwindigkeit sollte doch genaugenommen ein Bewegungsmoment der Drehbewegung auf einem Kreisring beschreiben, oder wie ?
Damit muß eine Drehebene statt eine Gerade ( wie beim Tangentenvektor) andefiniert sein, oder wie ?

Gruß
galactic32
 
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » So 8. Jan 2012, 07:52

Hallo Harald Maurer !
Keinesfalls. Aber ein Karussell, das man mathematisch anhält und doch nicht anhält, verwirrt mich schon ein wenig

Schön, dass du es erkennst, was das Problem der hitzigen Diskussion der letzten Tage war:
Die Kollegen haben um die Sprachregelung gestritten.
Auslöser des Streites war jedoch eindeutig die provokante und beleidigende Ausdrucksweise von Ernst.
Wenn er gesagt, hätte: Na ja, da haben die alten Physiker eine schlechte Wortwahl getroffen, indem sie zu einer latenten Kraft "Scheinkraft" gesagt haben und dabei die guten Forumsmitglieder Scharo und Chief nicht so untergriffig angegriffen hätte, wäre die Diskussion anders gelaufen.
Die Wortwahl ist wirklich verwirrend und der heutigen Zeit nicht mehr gerecht.
Auch die Animation von Fendt hätte die "Scheinkraft" zumindest mit einer gestrichelten Linie andeuten sollen. Denn das gezeichnete Kräfteparallellogramm ist eindeutig falsch.Wenn man schon mit einer "Scheinkraft" rechnet, kann man sie auch in einer Animation in angemessener Weise zeichnen.

Mit Gruß
Hannes
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Newton - d´Alembert

Beitragvon rmw » So 8. Jan 2012, 09:25

Ernst hat geschrieben:Newton
F = m*d²s/dt²
F - m*d²s/dt²=0


Ernst hat geschrieben:d'Alembert
F - (- m*d²s/dt²) = 0
F + m*d²s/dt² = 0


Newton hat ganz klar die Beschleunigungkraft und deren Abhängigkeit von m und a (F=m.a) formuliert. Bei der Massenträgheitskraft hat er möglicherweise nur von einer Wirkung oder so gesprochen, möglicherweise nicht direkt von einer Kraft. Da müßte man aber die ganzen Newtonschen Veröffentlichungen durchsehen und nicht nur einen Ausschnitt davon.

d´Alembert formuliert das dann mathemathisch genauer. Er setzt die Gleichgewichtsbedingung an und läßt die Beschleunigungskraft und Massenträgheitskraft an geeigneten Stellen gegeneinander angreifen. Damit rechnet man auch bis heute.

Die Vorstellung von einen Außenbeobachter und einen Innenbeobachter ist erst viel später in Anlehnung an die ART entstanden. In meinen Holzmann/Meyer/Schumpich kommt dergleichen nirgendwo vor und es hat in der praktischen Anwendung auch keinerlei Bedeutung.

Newton als Außenbeobachter und d´Alembert als Innenbeobachter darzustellen ist allein deine "Erfindung"

Ernst hat geschrieben:Alle 99% der Quellen werden nach Deiner Meinung...

Wie gesagt, dass die große Mehrheit im Irrtum wäre, das wäre nicht zum ersten Mal der Fall, die ganze RT fällt in diese Kategorie. Aber möglicherweise hast du hier tatsächlich das "Privileg" der Mehrheit anzugehören.

Ernst hat geschrieben:Da kannst Du die RT...

Also auf meiner Seite bestehen da keinerlei Emotionen, ich habe allerdings zeitweise den Eindruck dass du nicht immer ganz frei davon bist. Das wirkt sich auf die rationale Sicht der Dinge mitunter etwas aus.
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Re: Newton - d´Alembert

Beitragvon Ernst » So 8. Jan 2012, 13:04

rmw hat geschrieben:Newton als Außenbeobachter und d´Alembert als Innenbeobachter darzustellen ist allein deine "Erfindung"

Selbstverständlich. Ich habe alle Verfasser von Lehrbüchern gezwungen, meine Erfindung zu verbreiten:

Literatur 1
Auszug:
d'Alembert1.png
d'Alembert1.png (20.02 KiB) 5923-mal betrachtet


Literatur 2
Auszug:
d'Alembert2.png
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Literatur 3
Auszug:
d'Alembert3.png
d'Alembert3.png (25.08 KiB) 6016-mal betrachtet


Literatur 4
Lesen!

Da gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:
1.) Ich habe die Autoren dahingehend beeinflußt mit meiner Erfindung oder
2.) Die Autoren beschreiben die klassische Technische Mechanik und du verstehst sie nicht oder ignorierst sie. Das Ignorieren ist dann aber Deine "Erfindung"

Gruß
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » So 8. Jan 2012, 13:14

Highway hat geschrieben: Das bedeutet: Nur einen Zentripetalbeschleunigung ohne Zentrifugalbeschleunigung ist erforderlich um dies zu erreichen, die gleichzeitige Annahme einer zentrifugalen Beschleunigung in gleichen Betrages (im IS) würde den Körper tangential von der Kreisbahn wegführen. :idea:

.........................................................................................................................Bild

Gruß
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » So 8. Jan 2012, 14:43

Highway hat geschrieben:Daraus ergibt sich weiterhin, dass die Zentripetalbeschleunigung, und die tangentiale Bewegung im IS, alleine ausreichend ist um zu erklären, wieso der Körper auf der Kreisbahn bleibt und nicht spiralförmig ins Zentrum stürzt.

Bild

Grüße
Harald Maurer
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Lothar Pernes » So 8. Jan 2012, 16:02

Mensch Mann highway!

Du hast gerade einen Durchhänger. Da bist Du auf der richtigen Spur und läßt dich im letzten Moment noch von Ernst hereinlegen!
Deine Zeichnung ist die Lösung. Z in der letzten Zeichnung, bzw. v‘ in den vorherigen Zeichnungen, das ist nicht nur ein Geschwindigkeitsvektor, sondern auch eine Gerade, die anzeigt, wo der tangentiale Geschwindigkeitsvektor v liegen würde, wenn die umlaufende Masse einer zeitlich konstanten Beschleunigung nach innen unterliegen würde. Es gäbe dann keinen tangentialen Geschwindigkeitsvektor v zur Zeit t=0 !! sondern nur eben den nichttangentialen Geschwindigkeitsvektor v, der in Z bzw. v‘ läge. Die Kreisbahnbedingung, daß die Umlaufsgeschwindigkeit v senkrecht zur radialen Richtung steht, wäre dahin!

Ich habe gerade einen Beitrag fertig gemacht, wollte ihn posten, da lese ich, daß Du wieder voll zurückfällst. Ich will nun keinen neuen Beitrag schreiben und stelle nun den bereits fertigen hier ein. Dann siehst Du vielleicht den Fehler.

Hallo highway,
highway hat geschrieben:Fakt ist: Das du die Logik dahinter nicht begriffen hast.
Fakt ist: v' wird zwischen v und a aufgespannt.
Fakt ist: Das damit ein v in gleicher Richtung zu a gegeben ist
Fakt ist: Das dann die Kreisbahn nicht mehr eingehalten werden kann
Fakt ist: Das eine "Gegenbeschleunigung" erforderlich ist um auf der Kreisbahn zu bleiben
Fakt ist: Das die Behauptung es gäbe nur eine Zentripetalkraft falsch ist.


Gratulation, Respekt und Anerkennung. Absolut richtige Erkenntnisse.

Highway hat hier einen ganz wichtigen Schwachpunkt der Scheinphysiker aufgedeckt. Es ist in der Tat ein Schachmatt-Zug.

Damit aber auch die physikalisch arg minderbegabten Scheinphysiker die Logik, den Sinn und die Konsequenz dieses Schachmatt-Zuges wenigstens erahnen können, sollte man ihn etwas einfacher verständlich formulieren. Ich darf das hier für highway erledigen:

Bei einer Kreisbahn steht der Geschwindigkeitsvektor stets genau senkrecht zur radialen Richtung. Gäbe es nun eine Beschleunigung in der radialen Richtung, wäre dieser Geschwindigkeitsvektor entsprechend gegenüber der radialen Richtung verdreht, und zwar bei zeitlich konstanter Beschleunigung mit einem konstanten Steigungswinkel. Das heißt, auch schon für den Punkt t=0 wäre der Geschwindigkeitsvektor nicht mehr tangential gerichtet, und damit nicht mehr senkrecht zur radialen Richtung.
Bei einer stabilen Kreisbahn (mit stets senkrecht zur radialen Richtung stehendem Geschwindigkeitsvektor) darf es deshalb zu keinem Zeitpunkt und auf keinem Punkt der Bahn eine Beschleunigung in radialer Richtung geben, weder nach außen noch nach innen.
Dies wird durch die seit Newton gültige Kreisbahn-Bedingung gewährleistet, daß Zentripetalbeschleunigung und Zentrifugalbeschleunigung stets im Gleichgewicht zueinander sind.
Dieser Highwaysche Beweis ist mathematisch-logisch und absolut.


Schachmatt, ihr dümmlich-arroganten Scheinphysiker vom Schlage Ernst und Solkar. Ihr könnt somit eure dümmliche Scheinkräftephysik einpacken.
MfG L.P.

Das war mein bereits fertiger Beitrag, highway.

Nun sieht es wieder etwas anders aus. Schau zu, wie Du das wieder hinkriegst. Sag einfach, Du hattest gerade einen Durchhänger, einfach ein Glas zuviel. Versteht jeder.

Oder Du sagst einfach, Du wolltest mal Ernst und Harald kurz hereinlegen. April, April, oder so.
Das wäre, nachdem beide schon applaudiert haben, nun gelungen.
Wäre auch nicht schlecht.

Mit freundlichen Grüßen
L. Pernes
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » So 8. Jan 2012, 17:33

Lothar Pernes hat geschrieben:
Bei einer stabilen Kreisbahn (mit stets senkrecht zur radialen Richtung stehendem Geschwindigkeitsvektor) darf es deshalb zu keinem Zeitpunkt und auf keinem Punkt der Bahn eine Beschleunigung in radialer Richtung geben, weder nach außen noch nach innen.
Dies wird durch die seit Newton gültige Kreisbahn-Bedingung gewährleistet, daß Zentripetalbeschleunigung und Zentrifugalbeschleunigung stets im Gleichgewicht zueinander sind. [/b][/u][/i]

Das ist natürlich wieder alles Quatsch, was Du Dir da ausgedacht hast. Wenn es zu keinem Zeitpunkt eine Beschleunigung in radialer Richtung gäbe, dann würde die Masse geradeaus tangential wegfliegen. Das weiß ja nun jedes Schulkind. Und dann das noch Newton unterschieben zu wollen, der ja formuliert hat, daß ein kräftefreier Körper unbeschleunbigt ist und ein unbeschleunigter Körper sich geradlinig gleichförmig bewegt, zeugt von Null Wissen.

Da mußte dir nun ein physikalisch interessierter Bäcker sagen, was da in dieser einfachen Mechanik läuft. Das hat er sich selbst erarbeitet. Indem er didaktisch erleichternd, von den Geschwindigkeitsvektoren zu den Wegen übergegangen ist. Das ist noch leichter faßbar und veranschaulicht hervorragend die Verhältnisse, welche dir mit Deiner Vorstellungsphysik verschlossen bleiben. Da kannst Du noch so wütend bellen. Es hilft Dir nichts. Deine Mechanikkentnisse sind Nullniveau.

Ernst
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Zentripetalbeschleunigung

Beitragvon rmw » So 8. Jan 2012, 17:37

Also wo da die Erkenntnis liegt verstehe ich nicht ganz.
Natürlich reicht die Zentripetalbeschleunigung damit ein Massenpunkt auf der Kreisbahn bleibt.
Bei einem Auto das beschleunigt wird reicht ja auch eine Beschleunigung in die betreffende Richtung in der es beschleunigt wird. Das ändert nichts daran dass die aufgebrachte Beschleunigungskraft in die Richtung wirkt in der das Auto beschleunigt wird und die Massenträgheitskraft dem entgegen wirkt.
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Humbug

Beitragvon rmw » So 8. Jan 2012, 17:52

Ernst hat geschrieben:Selbstverständlich. Ich habe alle Verfasser von Lehrbüchern gezwungen, meine Erfindung zu verbreiten:

Also wie gesagt, dieser ganze Humbug scheint leider zunehmend auch in die angewandte Mechanik Eingang zu finden. Ich habe gerade nachgelesen. Mein H/M/S ist noch frei von diesem Unsinn.
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