Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Uhr

Beitragvon Kurt » Mo 24. Okt 2011, 23:13

Highway hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Geht da die Formel auch noch?


So behauptet man im Brustton der Überzeugung.


Wenn also die Geschwindigkeit des SAT und des NAVI keine Rolle spielt, dann spielt es doch auch keine Rolle ob die Signale zum Bewegtem oder Ruhendem invariant sind oder nicht.

Gruss Kurt
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Di 25. Okt 2011, 10:48

Hallo Glactic !

Hannes hat geschrieben: Bitte versuch einmal, aus deinen alten Vorstellungen auszubrechen und mit mir mitzudenken.
Ernst schreibt dazu:
Bloß nicht. Deine These ist schon im Ansatz so konfus falsch, daß viele hier versucht haben, Dir das klar zu machen. Was soll da eine weitere Diskussion bringen, zumal Deine physikalischen Kenntnisse ganz unzureichend sind.

Ernst hat nicht das Recht. meine physikalischen Kenntnisse zu beurteilen.
Ich versuche nur, mein Weltbild den neuesten Erkenntnissen anzupassen, sonst gar nichts.
Nobelpreis strebe ich keinen an.
Dass das Ernst nicht in sein veraltetes Modell der Emission passt,ist verständlich, rechtfertigt aber nicht seine Wortwahl mit „konfus falsch“. Mein Modell ist nur eine modifizierte Aetherthese, wie es mehrere gibt.

Deine Stellungnahme:Wieso?
Hannes These stimmt doch ziemlich gut mit Ansätzen vieler Äther-Theorien überein.
Was konkret wird denn konfus falsch?


Mich freut deine unaufgeregte Stellungnahme, die eine weitere Diskussion ermöglicht.
Dass mein Modell Ecken und Kanten hat, über die man reden muss,will ich nicht bestreiten.
Wenn man mein Modell als konfus bezeichnet, müsste man alle Erklärungsversuche mit lichtleitenden Medien als konfus bezeichnen.Eine Wellentheorie ohne weiterleitendes Medium ist nicht denkbar.Es kommt nur darauf an, wie man sich dieses Medium vorstellt und welche Eigenschaften man ihm zuschreibt.
Jedenfalls ist mein Modell imstande, die Meßergebnisse sowohl MM`s als auch die der Astronomie bei Beobachtung von Sternbewegungen durch umlaufende Planeten zu erklären.
Es ist auch imstande zu erklären, warum im zum Medium ruhenden Meßgerät immer c gemessen wird, ohne dabei Mystik ins Spiel bringen zu müssen.Es versucht auch nicht, geltende Übereinkünfte über die Maße Sekunde und Meter infrage zu stellen. Eine variable LG ist doch keine Unmöglichkeit. Sie wird doch tagtäglich gemessen.
Für die Aberration der Sternbeobachtung gibt es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten, die meine These nicht ausschließen. Es ist zum Beispiel möglich, dass die Aberration durch Lichtbrechung an den Außenschichten der Atmosphäre hervorgerufen wird, denn die die Erde umgebende Außenatmosphäre ist alles Andere als rund. Sie hat gegen den Sonnenwind eine Stoßfront und an der gegenüberliegenden Seite einen ausgedehnten Schweif.

Über das alles sollte man unaufgeregt diskutieren dürfen.
Oder nicht ?

Mit bestem Gruß
Hannes
Zuletzt geändert von Hannes am Di 25. Okt 2011, 15:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Di 25. Okt 2011, 13:31

Harald Maurer hat geschrieben:Mit dem Sagnac-Effekt ist ein Unterschied zwischen ruhendem Äther und bewegtem Äther ("Ätherwind") nicht feststellbar, weil es sich um geschlossene Lichtwege handelt, in welchen das Licht stets zwei entgegengesetzte Richtungen durchläuft. Ein Effekt aus einem allfälligen Ätherwind hebt sich dadurch auf - wogegen jener aus der Rotation messbar bleibt.

So ist es.

Mit der SRT kann der Effekt überhaupt nicht erklärt werden, weil erstens die SRT die Beziehung zwischen Inertialsystemen behandelt, und diese in der Sagnac-Anordnung nicht vorliegen - und zweitens müsste sich das Licht je nach Situation des Beobachters unterschiedlich verhalten, weil es sowohl für den Beobachter im Bezugssystem des Apparates als auch für den Beobachter im Labor isotrop und invariant bleiben müsste, und dies ist von vornherein nicht möglich, weil es für einen Beobachter zum Coriolis-Effekt kommt und für den anderen nicht.

Mit der SRT kann der Effekt nur im IS des Laborsystems beurteilt werden. Die erste Animation von Chief entspricht diesem Fall und die SRT erklärt damit den Effekt.
Aus dem drehenden Apparat heraus kann nicht nach SRT behandelt werden, weil dieser ja kein IS ist.

Der oben beschriebene winzige Emitter-Effekt allein kann den Sagnac-Effkt mittels Emitter nicht vollständig beschreiben. Der ergibt sich im wesentlichen aus den Reflexionsvorgängen.
Wobei als Reflexionsbedingung der doppelte Geschwindigkeitszuwachs durch die Reflexion gilt. Entsprechend ausgedrückt bei Wiki:
Wiki hat geschrieben:Licht, welches von einem Spiegel reflektiert wird, breitet sich von nun an mit der Geschwindigkeit des Spiegelbildes der ursprünglichen Quelle aus. (Diese Theorie wurde von Stewart 1911 vorgeschlagen).

Am schräge auf den Spiegel treffenden Lichtstrahl wird die Geschwindigkeits-Komponente in Spiegelnormaler um die doppelte Spiegelgeschwindigkeit vergrößert bzw.verkleinert (die Komponente parallel zur Spiegeloberfläche bleibt unbeeinflußt).
In Drehrichtung wird die LG daher durch jede Reflexion verringert (Spiegel entfernt sich vom Licht) und entgegen der Drehrichtung entsprechend vergrößert (Spiegel kommt dem Licht entgegen).
Folglich werden beide Strecken mit unterschiedlicher mittlerer LG durchlaufen.
Sagnac ist mit der Emission kompatibel.

Dieses Reflexionsverhalten bei unterschiedlicher Spiegelgeschwindigkeit kann man sich an einem Tischtennisschläger veranschaulichen. Schlägt man gegen die Flugrichtung, wird die reflektierte Ballgeschwindigkeit erhöht; zieht man den Schläger vom ankommenden Ball weg, wird die reflektierte Ballgeschwindigkei verringert.

Gruß
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Jocelyne Lopez » Di 25. Okt 2011, 13:36

Hallo zusammen,

vielleicht ist der heutige Blog-Eintrag von Ekkehard Friebe für Eure Diskussion von Interesse?

The Ritz Ballistic Theory & Adjusting the Speed of Light to c near the Earth and Other Celestial Bodies

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Di 25. Okt 2011, 14:53

Jocelyne Lopez hat geschrieben: vielleicht ist der heutige Blog-Eintrag von Ekkehard Friebe für Eure Diskussion von Interesse?

Ja, außerordentlich. Danke.

Gruß
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Kopernikus » Di 25. Okt 2011, 17:23

Ernst hat geschrieben:
In Drehrichtung wird die LG daher durch jede Reflexion verringert (Spiegel entfernt sich vom Licht) und entgegen der Drehrichtung entsprechend vergrößert (Spiegel kommt dem Licht entgegen).
Folglich werden beide Strecken mit unterschiedlicher mittlerer LG durchlaufen.
Sagnac ist mit der Emission kompatibel.

Dieses Reflexionsverhalten bei unterschiedlicher Spiegelgeschwindigkeit kann man sich an einem Tischtennisschläger veranschaulichen. Schlägt man gegen die Flugrichtung, wird die reflektierte Ballgeschwindigkeit erhöht; zieht man den Schläger vom ankommenden Ball weg, wird die reflektierte Ballgeschwindigkei verringert.

Gruß
Ernst


So wie der Sagnac-Versuch funktioniert,
ist die Entfernung Lichtquelle/Spiegel fix, weil die Lichtquelle mitbewegt wird, einschließlich Beobachter.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Kopernikus » Di 25. Okt 2011, 18:23

Chief hat geschrieben:Sagnac

Sagnac.gif



Bei neueren Versuchen wird ein Laserstrahl benutzt,
der in beide Richtungen die Spiegel durchläuft,
die entstehende längere Welle, als auch die entstehende kürzere Welle bei drehendem System
entstehen durch Interferenz der eingesandten und der zurückkehrenden Welle.
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Re: Unterschied

Beitragvon Ernst » Di 25. Okt 2011, 18:44

Chief hat geschrieben:Genau, und mit immer mehr Spiegeln wird der Winkel zwischen v(Sender_Spiegel) und v(Empfänger_Spiegel) immer kleiner und somit auch der "Emmision-Sagnac-Effekt".

Das ist schon richtig. Pro Spiegelstrecke wird der Effekt kleiner. Aber die Anzahl der Spiegel steigt ja an und die Effekte summieren sich. Und in der Summe bei der Umrundung kommt stets das gleiche raus, egal wieviel Spiegel man verwendet..

Man kann das auch einfach quantifizieren. Insgesamt wird der Strahl über den Umfang 360° der Apparatur geführt. d.h. entsprechend einer Spiegelabbildung wird die ursprüngliche LG auf die doppelte Spiegelgeschwindigkeit 2v erhöht. Beginnend mit v=0 und endend mit 2v ergibt eine mittlere Geschwindigkeit von c+v respektive c-v auf der entgegengesetzten Strecke. Und das ist Sagnac.

Gruß
Ernst
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Di 25. Okt 2011, 18:46

Kopernikus hat geschrieben:So wie der Sagnac-Versuch funktioniert,
ist die Entfernung Lichtquelle/Spiegel fix, weil die Lichtquelle mitbewegt wird, einschließlich Beobachter.

Ja und. wer hat denn was anderes gesagt?
.
.
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Refektion

Beitragvon rmw » Mi 26. Okt 2011, 10:01

Highway hat geschrieben:Wenn man in der Faser die Anzahl der Spiegel als unendlich groß annimmt

Bloß dass sie nicht unendlich groß ist. Die Lichtstrahlen werden ja tatsächlich außen reflektiert. Analog wie bei Glasprismen mit entsprechenden Winkel: http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/u ... rismen.htm
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