Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon galactic32 » Mo 24. Okt 2011, 21:30

Kopernikus hat geschrieben:@galactica32

Der Versuch kann nicht sinnig ohne ein Längen-Modell (und ein Zeit-Verstehen), ein Raum-Zeit-Modell gedeutet werden.

welches Längen und Zeitmodell nutzen Sie denn,
oder meinen Sie, daß man es benutzen sollte?
Das jeweils naheliegendste "Einfachste".

Im universellen absoluten, also ruhenden und ausgeglichenem Medium (Äther), wird zunächst ein weitgehendst identischer Zeitfluß anzusetzen sein.
Alle ruhenden "Atom"-Frequenznormale werden sich zunächst wie nach der Galilai'schen Zeit-Vorstellung verhalten .

Für ruhende atomare feste Körper entsprechend identisch anzusetzende Abstände, sowohl auch die Abstände zwischen getrennten Objekten.
Entspricht intuitiv alles wie bei bisherigen (3-D) euklid'schen geometrischen Betrachtungen.
Über die Lichtgeschwindigkeit erhalten wir meßtechnisch aber ausschließlich nur Antwort-Zeiten (Ping-Zeiten) als indirekte Längenangaben.
Damit gehen weitere Überlegungen nun entschieden über Euklid hinaus.

Sehr fraglich wird's damit schon bei ganz einfacher Bewegung.
Wie funktioniert eine solche?
In gewisser Weise wäre eher ein mitgeführter Äther bei komplexeren bewegten Gebilden, wie Molekülen Planeten oder Raumschiffen, nötig.
Andernfalls wäre eine Bewegung aus einem Mischzustand von absoluter Ruhe und absoluter LG c₀ weiterdenkbar?
Oder was hat es mit c₀ als Elementargeschwindigkeit auf sich, mit Überlichtgeschwindigkeiten ... ?

...

Gruß
galactic32
 
Beiträge: 1664
Registriert: Di 13. Okt 2009, 00:42

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Mo 24. Okt 2011, 21:43

Mit dem Sagnac-Effekt ist ein Unterschied zwischen ruhendem Äther und bewegtem Äther ("Ätherwind") nicht feststellbar, weil es sich um geschlossene Lichtwege handelt, in welchen das Licht stets zwei entgegengesetzte Richtungen durchläuft. Ein Effekt aus einem allfälligen Ätherwind hebt sich dadurch auf - wogegen jener aus der Rotation messbar bleibt.
Der Sagnac-Effekt entsteht auch nicht aufgrund unterschiedlicher Lichtgeschwindigkeiten, sondern aus dem Doppler-Effekt. Würde die Spiegel-Anordnung nicht rotieren, so würden sich die im Äther auftretenden Doppler-Effekte exakt kompensieren (so wie sie es im Michelson-Interferometer tun). Da sich zwischen den Spiegelungen die Anordnung weiter dreht, wird der Doppler-Effekt nicht völlig aufgehoben, da die Empfangsgeometrie sich von der Sendegeometrie unterscheidet (die Lage des Empfangsspiegels entspricht nicht mehr der Lage des Sendespiegels im Wellenfeld). Dadurch kommt es bei einem Strahl zur Rot- und beim anderen Strahl zur Blauverschiebung und im Interferometer zur Schwebung, welche die Rotation aufzeigt. Im Resultat ist der Effekt sowohl bei ruhendem Äther als auch bei Bewegung im Äther derselbe. Mit der SRT kann der Effekt überhaupt nicht erklärt werden, weil erstens die SRT die Beziehung zwischen Inertialsystemen behandelt, und diese in der Sagnac-Anordnung nicht vorliegen - und zweitens müsste sich das Licht je nach Situation des Beobachters unterschiedlich verhalten, weil es sowohl für den Beobachter im Bezugssystem des Apparates als auch für den Beobachter im Labor isotrop und invariant bleiben müsste, und dies ist von vornherein nicht möglich, weil es für einen Beobachter zum Coriolis-Effekt kommt und für den anderen nicht.

Grüße
Harald Maurer
Harald Maurer
Administrator
 
Beiträge: 3218
Registriert: Di 30. Dez 2008, 13:05
Wohnort: Graz

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Harald Maurer » Mo 24. Okt 2011, 21:48

Hier ein Bildchen zum Nachdenken:
sagnac.jpg
sagnac.jpg (49.8 KiB) 3536-mal betrachtet

Grüße

Harald Maurer
Harald Maurer
Administrator
 
Beiträge: 3218
Registriert: Di 30. Dez 2008, 13:05
Wohnort: Graz

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Kopernikus » Mo 24. Okt 2011, 21:59

galactic32 hat geschrieben:
Kopernikus hat geschrieben:@galactica32

Der Versuch kann nicht sinnig ohne ein Längen-Modell (und ein Zeit-Verstehen), ein Raum-Zeit-Modell gedeutet werden.

welches Längen und Zeitmodell nutzen Sie denn,
oder meinen Sie, daß man es benutzen sollte?
Das jeweils naheliegendste "Einfachste".

Im universellen absoluten, also ruhenden und ausgeglichenem Medium (Äther), wird zunächst ein weitgehendst identischer Zeitfluß anzusetzen sein.
Alle ruhenden "Atom"-Frequenznormale werden sich zunächst wie nach der Galilai'schen Zeit-Vorstellung verhalten .

Für ruhende atomare feste Körper entsprechend identisch anzusetzende Abstände, sowohl auch die Abstände zwischen getrennten Objekten.
Entspricht intuitiv alles wie bei bisherigen (3-D) euklid'schen geometrischen Betrachtungen.
Über die Lichtgeschwindigkeit erhalten wir meßtechnisch aber ausschließlich nur Antwort-Zeiten (Ping-Zeiten) als indirekte Längenangaben.
Damit gehen weitere Überlegungen nun entschieden über Euklid hinaus.

Sehr fraglich wird's damit schon bei ganz einfacher Bewegung.
Wie funktioniert eine solche?
In gewisser Weise wäre eher ein mitgeführter Äther bei komplexeren bewegten Gebilden, wie Molekülen Planeten oder Raumschiffen, nötig.
Andernfalls wäre eine Bewegung aus einem Mischzustand von absoluter Ruhe und absoluter LG c₀ weiterdenkbar?
Oder was hat es mit c₀ als Elementargeschwindigkeit auf sich, mit Überlichtgeschwindigkeiten ... ?

...

Gruß



während Sie in Ihrem ausgeglichenen Äther schweben und Ihr IPad einen Ping nach dem anderen in Ihrem
Kopf erzeugt, während Sie sich versuchen eine Frequenznormale an den Hut zu stecken,
startet gerade das Raumschiff und Yoda ruft: Galaktika, Galaktika, Dein Ausgang ist zuende.
Kopernikus
 
Beiträge: 173
Registriert: Sa 20. Aug 2011, 20:28

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Mo 24. Okt 2011, 22:01

Hannes hat geschrieben: Du hast dir nicht im Geringsten die Mühe gemacht, mein Modell zu durchdenken.

Doch Hannes. Aber es ist nicht konsistent.
Abgesehen davon, ich betrachte Dich als angenehmen Diskussionspartner. Meistens jedenfalls.

Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon galactic32 » Mo 24. Okt 2011, 22:17

Kopernikus hat geschrieben:
galactic32 hat geschrieben:
Kopernikus hat geschrieben:@galactica32

Der Versuch kann nicht sinnig ohne ein Längen-Modell (und ein Zeit-Verstehen), ein Raum-Zeit-Modell gedeutet werden.

welches Längen und Zeitmodell nutzen Sie denn,
oder meinen Sie, daß man es benutzen sollte?
Das jeweils naheliegendste "Einfachste".

...
während Sie in Ihrem ausgeglichenen Äther schweben und Ihr IPad einen Ping nach dem anderen in Ihrem
Kopf erzeugt, während Sie sich versuchen eine Frequenznormale an den Hut zu stecken,
startet gerade das Raumschiff und Yoda ruft: Galaktika, Galaktika, Dein Ausgang ist zuende.
Welches Längen und Zeitmodell Sie denn nun nutzen, kann ich Ihrem Beitrag nicht entnehmen.

Vielleicht noch mal nachdem sich ein ausgeglichener Alkoholnullpegel eingestellt hat?

Ansonsten sollte man doch einfachst erklären oder begründen können, wie ein Ätherwind auf ein Platin-Ur-Meter halt keinerlei Einfluß zu haben hat.

Gruß
galactic32
 
Beiträge: 1664
Registriert: Di 13. Okt 2009, 00:42

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon galactic32 » Mo 24. Okt 2011, 22:23

Ernst hat geschrieben:
Hannes hat geschrieben: Du hast dir nicht im Geringsten die Mühe gemacht, mein Modell zu durchdenken.

Doch Hannes. Aber es ist nicht konsistent.
Damit allein kommt man doch diskussionstechnisch nicht vorran.

Wo wie oder wann (genau) wird es denn inkonsistent?

Abgesehen davon, daß für wirklich fortschrittliche Modelle vielleicht noch ganz grundlegende Prinzipien unendeckt sind?

Gibt es sonst wirklich keine offenen Fragen zum Thema: Licht bzw. "Photon" ?

Gruß
galactic32
 
Beiträge: 1664
Registriert: Di 13. Okt 2009, 00:42

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Kopernikus » Mo 24. Okt 2011, 22:37

galactic32 hat geschrieben:
Vielleicht noch mal nachdem sich ein ausgeglichener Alkoholnullpegel eingestellt hat?

Ansonsten sollte man doch einfachst erklären oder begründen können, wie ein Ätherwind auf ein Platin-Ur-Meter halt keinerlei Einfluß zu haben hat.

Gruß


Ich hoffe, daß bei starkem Ätherwind Ihnen Ihr Platin-Ur-Meter nicht auf die Füße fällt.
Aber sicher haben Sie Arbeitsschuhe mit Staheinlage.
Kopernikus
 
Beiträge: 173
Registriert: Sa 20. Aug 2011, 20:28

Re: Uhr

Beitragvon Kurt » Mo 24. Okt 2011, 22:38

rmw hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:"Die Empfängeruhr hat -nicht falsch zu gehen-"

Kurt hat geschrieben:Darum muss die interne Empfängeruhr, die Daten die von ihr abgegriffen werden, absolut, auf welche Art ist egal, mit der GPS-Systemzeit synchronisiert sein.

Richtiger ist meines Wissens dass GPS feststellt um wie viel die Empfägeruhr falsch geht. Wenn man das rechenerisch berücksichtigt dann läßt sich damit auch gut leben.


Wir sind uns doch einig das die NAVI-Uhr exakt an das Zeitsystem des NAVI angebunden sein muss.
Denn sonnst kann die Laufdauer, somit der Abstand zum SAT, nicht brauchbar ermittelt werden.

Wie diese Uhr -aussieht- ist letztendlich egal.

Zum Verständnis:
Für mich ist die NAVI-Uhr nicht die mit einer Zählerkette realisierte Hardware die, mit einem eigenem Quarz versehen, auch dann weiterzählt wenn das NAVI in der Garage steht.
Es ist die "Uhr" die per SW im NAVI existiert.
Und zwar mit dem Zeitsystem des GPS synchronisiert.
Wie das geht wurde ja gut dargestellt.

Gruss Kurt
Kurt
 
Beiträge: 21007
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Uhr

Beitragvon Kurt » Mo 24. Okt 2011, 22:55

Highway hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wir sind uns doch einig das die NAVI-Uhr exakt an das Zeitsystem des NAVI angebunden sein muss.
Denn sonnst kann die Laufdauer, somit der Abstand zum SAT, nicht brauchbar ermittelt werden.

Wie diese Uhr -aussieht- ist letztendlich egal.

Zum Verständnis:
Für mich ist die NAVI-Uhr nicht die mit einer Zählerkette realisierte Hardware die, mit einem eigenem Quarz versehen, auch dann weiterzählt wenn das NAVI in der Garage steht.
Es ist die "Uhr" die per SW im NAVI existiert.
Und zwar mit dem Zeitsystem des GPS synchronisiert.
Wie das geht wurde ja gut dargestellt.

Gruss Kurt


GPS4.PNG


Wenn die Sender stehen, zum Lichtleitbezug, also zur Erdoberfläche, ruhen.
GPS-Sender sind ständig bewegt, in alle möglichen Richtungen und damit mit allerlei Geschwindigkeiten zum NAVI unterwegs.
Und der Empfänger kann auch noch bewegt sein.
Geht da die Formel auch noch?


Gruss Kurt
Kurt
 
Beiträge: 21007
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste