Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Newton

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 19:06

rmw hat geschrieben: Nein das steht, zu Recht, nirgendwo bei Newton das Aktion und Reaktion nicht auf den gleichen Körper wirken dürfen. Das Gegenteil ist der Fall Aktion und Reaktion wirken immer auf ein und denselben Körper.

Sag mal, was redest Du da für'n Unfug:

Das dritte newtonsche Gesetz wird auch lex tertio, Wechselwirkungsprinzip, Gegenwirkungsprinzip, oder Reaktionsprinzip genannt. Es beinhaltet die folgende Aussage:

„Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).“
Lateinischer Originaltext:

„Actioni contrariam semper et aequalem esse reactionem: sive corporum duorum actiones in se mutuo semper esse aequales et in partes contrarias dirigi.“

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Aktion Reaktion

Beitragvon rmw » Di 3. Jan 2012, 19:42

Ernst hat geschrieben:Sag mal

Nun es steht ja in der Tat nicht bei Newton dass sie nicht auf den gleichen Körper wirken dürfen.
Aber was den Sachverhalt betrifft:
Wenn du mit der Hand gegen eine Kugel schlägst, so wirkt die Massenträgheitskraft der Kugel der Hand entgegen.
In der Tat wirkt nur in diesem Sinne die Massenträgheitskraft der Kugel und die Kraft der Hand auf die Kugel. Dass das nicht sein darf steht nirgendwo bei Newton. Der Bedingung dass die Kraft durch den einen Körper auf den jeweils anderen wirkt widerspricht das nicht.
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Re: Aktion Reaktion

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 20:26

rmw hat geschrieben: In der Tat wirkt nur in diesem Sinne die Massenträgheitskraft der Kugel und die Kraft der Hand auf die Kugel..

Da wirkt keine "Massenträgheitskraft". Die Kraft auf den einen Körper ist jeweils die Reaktionskraft der Kraft eines anderen Körpers. Am besten sichtbar bei den zwei umkreisenden Sternen. Auf jeden wirkt eine Kraft. Beides ist eine Zentripetalkraft. Die Zentripetalkraft des einen Sterns ist jeweils die Reaktionskraft der Zentripetalkraft des anderen Sterns. Wo Du da eine "Massenträgheitskraft" unterbringen willst, ist genauso schleierhaft wie bei der kreisenden Kugel am Seil. Beides ist nach Newton im IS behandelt glatter Unfug.

Ich weiß nicht, ob es an Deinem Dozenten liegt oder an Deinem Unverständnis. Jedenfalls würfelst Du die Betrachtung nach Newton und d'Alembert so gut durcheinander, wie es irgend geht. Wir reden hier über Rechnung im IS BS und das geht nach Newton.

Da gilt
F - m*a=0
Eine Trägheitskraft kommt darin nicht vor. Beide Vektoren weisen in die gleiche Richtung. Kein Kräftegleichgewicht. Der Term m*a weist immer in die positiv angenommene Beschleunigungsrichtung.

Nach d'Alembert werden Scheinkräfte (Trägheitskräfte) eingeführt. Die Rechnung erfolgt im beschleunigten Bezugssystem. Das ist Dir nicht bewußt. Die obige Beziehung ist damit verändert in
F + m*a=0
Hier wird also ein Gleichgewicht der eingeprägten Kraft mit der Trägheitskraft beschrieben. Aber hier ist der Term m*a imer entgegen der positiv angenommenen Beschleunigungsrichtung anzusetzen.

Entweder hast du geschlafen oder du hast vergessen und du hast niemals mit beiden gerechnet. Anders ist Dein Kuddelmudedel unverständlich. Oder Du hast nicht begriffen, daß bei d'Alembert Scheinkräfte verwendet werden.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon contravariant » Di 3. Jan 2012, 20:27

Highway hat geschrieben:Genau. Die Gondel ruht im rotierenden Bezugssystem und deshalb ist eine Zentrifugalkraft erforderlich. Dummerweise gilt das gleiche aber auch für eine Betrachtung von draussen, wenn man die Beträge der Beschleunigung betrachtet. Exakt das gleiche a=r*ω², also auch Zentrifugalkraft erforderlich, wie im rotierenden System auch.

Nein. Im äußere System bewegt sich die Gondel. Man muss also keine zusätzliche Kraft einführen, um ein Kräftegleichgewicht herzustellen.

Highway hat geschrieben:Die Betragsbildung schmeißt ja die Richtung des Vektors weg. Insofern "ruht" die Gondel, was die Beschleunigung anbelangt, auch im äusseren System bzw. die Beschleunigung ist nur noch auf das Zentrum des Karussells bezogen.

Weil die Beschleunigung betragsmäßig konstant ist, ruht die Gondel? Steile These.. Also wenn ich die Animationen betrachte (ich habe es Gerhard ja auch schon vorgerechnet), dann beschreibt die Gondel im äußeren System eine Kreisbahn. Sie ruht alo offensichtlich nicht.
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 20:40

Chief hat geschrieben:
Bild
Man sieht dass die Probe gleich nach der Abtrennung exakt entlang der "roten Kraft" wegfliegt.

Bist Du besoffen? Man sieht, daß die Kugel gleich nach der Abtrennung tangential horizontal wegfliegt.
Und man sieht, daß die nichtabgeschnittene Kugel von dieser geraden tangentialen Bahn nach innen bewegt wird. In Richtung der blauen Zentripetalkraft. Die rote Kraft bewirkt gar nichts. Kann auch nicht, weil sie nur in deiner Phantasie vorhanden ist.

Danke für die Animation. Sie zeigt genau das, was wir hier ständig beschreiben.

Gruß
Ernst
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Re: Aktion Reaktion

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 20:41

Chief hat geschrieben: Klar, steht bestimmt unter Hypnose! :mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol:

Nicht so klar, wie Du bestimmt besoffen bist :lol:
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Re: Elementare Physik

Beitragvon scharo » Di 3. Jan 2012, 20:45

Es ist zu weinen! So viel Unsinn über so einfache Sachen!
Ernst kapiert immer noch nicht, das seine Beschreibung von der Kugel an der Wand einer Hohlkugel, exakt den Zeichnungen von Chief, Greiner und Lothar entspricht und nicht der Zeichnung von Fendt, die grottenfalsch ist.
Ernst versucht sich mit dem Trick auszureden, die Kräfte wären ja nicht an einem Körper – so weit so gut. Angreifende Kräfte werden immer im Angreifpunkt betrachtet – sind sie z.B. nicht in Richtung Schwerpunkt einer Masse, so dann geriet die Masse in Rotation (Drehmoment). In unseren Beispielen ist der Angreifpunkt der Zentripetal- und Zentrifugalkraft die Verbindung zwischen beiden Körper. Wie aber üblich, werden solche Kräfte, besonders bei schematische Zeichnungen irgendwo auf den kleineren Körper gezeichnet. Das hat überhaupt nichts zu sagen, wenn einer es genau wissen will, wird ihm das von jedem spezifiziert. Auch Fendt und egal auch welche andere Zeichnungen, die eine Zentrifugalkraft zu eliminieren versuchen, zeichnen genauso die Zentripetalkraft ungenau. Jeder müsste wissen, was eigentlich gemeint ist.
Wo, lieber Ernst, ist die „Reaktionskraft“ der Zentripetalkraft bei Fendt? Müsste sie nicht exakt dort eingezeichnet werden, wo auch die Zentripetalkraft angreift? Um Kräfte zu vergleichen, werden sie an einem Punkt gezeichnet, Kräfte (Vektoren) kann man beliebig auf die Wirkungslinie verschieben, damit soll man jedoch keinen Unfug treiben. Und wenn ein oberschlauer, war das auch dieser Fendt, die „Reaktionskraft“ am Mast zeichnet, sodann ist das absolut falsch, da dazwischen die Masse der Stange oder Kette liegt. Richtig ist wie Lothar es gezeichnet hat – dort wo Aktionskraft, dort auch die Reaktionskraft, alles anderes ist sinnlose Schmiererei.

Lieber Harald,

mehrmals habe ich Dich darauf aufmerksam gemacht, dass eine Trägheit, oder neuerlich Massenträgheit nicht mit einer Kraft verrechnet werden kann und darf. Was soll das: (Sinngemäß) „Die Massenträgheit widersetzt sich der Zentripetalkraft“ – Nur eine Kraft kann sich einer Kraft widersetzen und sonst nichts.
Deine Massenträgheit widersetzt sich mit einer Massenträgheitskraft, und bei Kreisbewegungen heißt diese Massenträgheitskraft ganz einfach Zentrifugalkraft und die ist so real oder scheinbar wie die Zentripetal- oder egal auch sonst welche Kraft, die etwas real bewirkt.
Verschwinden tut nur und nur die Scheinkraft an einem FREIEN Körper aus IS betrachtet. An einem FREIEN Körper wirkt niemals eine Zentripetalkraft, somit wehrt sich ein freier Körper auch mit keiner Zentrifugalkraft.

Liebe Grüße
scharo
 
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Re: Elementare Physik

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 21:21

scharo hat geschrieben: Wo, lieber Ernst, ist die „Reaktionskraft“ der Zentripetalkraft bei Fendt?

Alles wieder Unsinn. Nicht Fendt & Co und nicht die Verfasser der gerade von mir eingestellten Bilder und all der anderen 100 Quellenhinweise fabrizieren den Unsinn, sonder Du und Deine drei "Getreuen".
Fachlich will ich nicht mehr mit Dir kommunizieren. Mit der FederMasse hast Du Deine absolute Dynamische Leere vorgeführt. Da ist natürlich alles weitere auch obsolet. Zum Weinen sid deshalb deine Kenntnisse.
Deine obige Frage zeigt zudem, daß Du überhaupt nicht hier mitliest. Das ist schon bis zum Er... beschrieben. Die Reaktionskraft der Zentripetalkraft greift an den Befestigungspunkt der Kette an.
Und diese Reaktionskraft hat mit einer Trägheitskraft so viel zu tun wie´n Mond mit n´m Klappstuhl.

ich stell es zum 1001. mal ein: Links IS BS. Rechts rotierendes BS.

Kugel am Seil.png
Kugel am Seil.png (47.62 KiB) 3547-mal betrachtet

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Zuletzt geändert von Ernst am Di 3. Jan 2012, 21:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Aktion Reaktion

Beitragvon contravariant » Di 3. Jan 2012, 21:25

Highway hat geschrieben:Wie jetzt? Was soll uns das sagen? Wirkt jetzt eine doppelt so hohe Kraft an dem Körper? :?

Ob die beiden Vektoren in einer Vektorgleichung in dieselbe Richtung zeigen, ist in der Tat eine hoch komplizierte Frage...
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Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » Di 3. Jan 2012, 21:30

Chief hat geschrieben: Problem ist

daß Du wieder keine Ahnung von BSen hast. Das kann ich Dir zum 10. mal bestätigen.

In Deiner Zeichenebene (dem IS BS) fliegt die Kugel tangential weg und die rote "Kraft" wirkt radial nach außen. Und da sich die freie Kugel gleichförmig bewegt, wird sie nicht beschleunigt. Da wirkt weder eine rote noch sonst eine Kraft.

Was Du hier dir "vorstellst" ist die Sicht aus dem rotierenden BS. Da fliegt die Kugel tatsächlich erst radial und danach im Bogen weg. Und das wird dann zusammen mit denier roten Trägheitskraft und einer zu berücksichtigenden Corioliskraft beschrieben.

Hoffentlich ist das nicht zu hoch.

Gruß
Ernst
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