Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 4. Feb 2010, 18:36

Harald Maurer hat geschrieben:
Zum Thema des Threads möchte ich anmerken:
Die Kritik an der SRT wird nicht nur unterdrückt (man versuche einmal, ein Paper, das der SRT widerspricht, in einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen!), sondern Kritiker werden sogar körperlich bedroht oder zumindest mit Spott überhäuft. Man schrieb im AC nicht nur, ich könne nicht mal eine Wasserwaage bedienen oder wäre unfähig, mein Kapperl zu finden, sondern ich solle in den dunklen Straßen von Graz auf mich achtgeben. Per Email kamen dann direkte Morddrohungen an - die ich genau so wenig ernst nehme wie all die Beleidigungen, die man im AC ja noch immer nachlesen kann.


Man kann nichts Anderes tun, als anonyme Morddrohungen nicht ernst zu nehmen, das ist Verdrängung und Selbstschutzsverhalten. Die Diskriminierung und die Hetze einer Bevölkerungsgruppe (hier die Kritiker der Relativitätstheorie) bis hin zur Drohung mit Gewalt und Mord ist jedoch nicht harmlos, das ist auch keine private Angelegenheit, sondern ein Offizialdelikt und als Störung des öffentlichen Friedens ein Anliegen der Allgemeinheit. Die Verfolgung und Bestrafung der Täter obliegt der Staatsgewalt.

Wenn angesprochene staatliche Instanzen nichts unternehmen, um eine Bevölkerungsgruppe gegen Gewalt und mafiöse Methoden (Hetze, Nötigung, Mobbing, Gewalt- und Morddrohungen) zu schützen, hat man Verhältnisse wie in einem Terrorregime oder in einer Bananenrepublik gegenüber Dissidenten, egal wie jeder Einzelne in der betroffenen Bevölkerungsgruppe mit diesen Missständen individuell zurecht kommt.

Viele Grüße
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Ernst » Do 4. Feb 2010, 18:37

Hallo Chief

Chief hat geschrieben: Koordinatensysteme können in jedem Punkt zur Deckung gebracht werden - also jeder Punkt kann als Ursprung beider Systeme gewählt werden (das hat Einstein auch immer wieder betont). Ein ausgedehntes Objekt hat laut SRT an beiden Enden (oder auch dazwischen) verschiedene "Jetzt-Zeiten".

Die Deckung der relativ zueinander bewegten Koordinatensysteme erfogt nur zu einem diskreten Zeitpunkt. Zeigen beide Uhren in diesem Moment im gemeinsamen Ursprung gleichermaßen T_0 an, so geht danach die bewegte Uhr erstens langsamer, und unabhängig davon verstellt sie sich auch noch mit wachsendem x. Ob diese unterschiedlichen x darin begründet sind, daß das bewegte Objekt eine merkliche Ausdehnung in x-Richtung besitzt, oder aber ein Punkt zeitlich nacheinander die verschiedenen x anläuft, spielt doch für das Wesen der RdG keine Rolle. Jedenfalls nach meinem Verständnis.

Gruß
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mordred » Do 4. Feb 2010, 18:52

Kurt hat geschrieben:Hallo Mordred, Licht hat immer die gleiche Geschwindigkeit, schreibst du.
Und füge natürlich Raumdichteabhängig hinzu !

Kurt hat geschrieben:Gegen was, worauf bezogen?

Bezogen auf Übergabe/Reaktionsgeschwindigkeit der Träger.
In meinem Model der MX10Quanten.
Deren Übergabe/Reaktionsgeschwindigkeit ist Raumdichteabhängig das Maß der Dinge in Sachen Licht-geschwindigkeit.

Gruß
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Ernst » Do 4. Feb 2010, 20:05

Hallo Chief

Chief hat geschrieben: hier zeigen sich dann die Probleme der SRT weil man nicht wissen kann welches System tatsächlich bewegt ist. Die SRT behauptet, dass das als bewegt gedachte System die Uhren beeinflussen kann....
Man kann auch hier beide Systeme Vertauschen und somit kommt man zum "symmetrischen" Ergebnis (Zwillingsparadoxon).

Ja, sehe ich auch so.
Beim ZP führen sie Beschleunigungseffekte ins Feld und erfinden dazu einen Wechsel in ein zusätzliches IS. In der puristischen SRT dürfte ein ZP gar nicht vorkommen. Da die ISe gleichförmig zueinander bewegt sind, existiert nur ein singulärer Zeitpunkt des Zusammentreffens der Zwillinge. Danach sehen sie sich nie wieder.

Gruß
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Sebastian Hauk » Do 4. Feb 2010, 21:26

Hallo Highway,

Ich möchte mal einen anderen Vorschlag unterbreiten:

Man sollte sich verlässliche Daten und Konfiguration von einem oder mehreren Experimenten besorgen, ich verfüge leider nicht darüber, und die verschiedenen Theorien infach drauf loslassen.


ich schlage hier mal das Hafele-Keating Experiment vor.

Gruß

Sebastian
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 14:14

Warum sollten Wissenschaftler Kritik an der SRT unterdrücken? Was sollten sie damit erreichen wollen? Ich lese immer nur, dass sie das angeblich tun, aber nicht, warum sie es denn tun sollten?

Ich meine, ein Schüler im Gymnasium entscheidet sich Physik zu studieren, geht an eine beliebige Uni und lernt da dann Physik. Ganz freiwillig. Das kann jeder Kritiker auch tun. Jeder Student hat dazu noch die Möglichkeit frei mit jedem Professer zu diskutieren, was richtig oder falsch ist. Jeder Student kann in jedes Labor gehen udn sich die Experimente vorführen lassen oder gar selbst durchführen.

Dazu muss man eigentlich nichtmal Student sein. DIe meisten Professoren und Doktoren sind so freundliche auch Außenstehende auf Anfarge hinter die Kulissen blicken zu lassen. Ich studiere Physik im fortgeschrittenen Semester und ganz ehrlich, bei uns gibt's sehr viel Diskussionen zu allen möglichen Themen der Physik.

Ich sehe keine Unterdrückung von irgendeiner Theorie.

Ich lade hiermit jeden Kritiker herzlich ein, sich an einer Uni einzuschreiben und Physik zu studieren, ein Gespräch mit den Professoren zu führen und Experimente selber durchzuführen. Danach können wir gerne weiter über Sinn oder Unsinn der SRT diskutieren.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 14:54

Ich verstehe die Frage nicht. Was ist daran kritisch?

Das ist ja eben der Witz an der SRT. Man findet per Experiment raus, dass ein beliebiger Beobachter relativ zu sich selbst immer den gleichen Wert misst. Achso, stimmt, ich vergaß. Sie sagen ja, die Experimente sind falsch. Haben sie schonmal selber ein Experiment durchgeführt und es besser gemacht?

Aber unabhängig davon: Von den bekannten Kritikern: Hat da jemand Physik studiert? Kennt einer davon den Ablauf an den Unis?
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Feb 2010, 15:01

Mike hat geschrieben:Warum sollten Wissenschaftler Kritik an der SRT unterdrücken? Was sollten sie damit erreichen wollen? Ich lese immer nur, dass sie das angeblich tun, aber nicht, warum sie es denn tun sollten?

Ich meine, ein Schüler im Gymnasium entscheidet sich Physik zu studieren, geht an eine beliebige Uni und lernt da dann Physik. Ganz freiwillig. Das kann jeder Kritiker auch tun. Jeder Student hat dazu noch die Möglichkeit frei mit jedem Professer zu diskutieren, was richtig oder falsch ist. Jeder Student kann in jedes Labor gehen udn sich die Experimente vorführen lassen oder gar selbst durchführen.


Gibt es in Deiner Uni Professoren oder Dozenten,

1) die Dich informiert haben, dass die Relativitätstheorie seit 100 Jahren weltweit umstritten ist und stark kritisiert wurde?
2) wurden Dir Autoren und ihre Arbeite genannt, die die RT kritisiert haben? Wenn ja, welche?
3) stehen Arbeiten von Kritikern in Deiner Uni-Bibliothek zur Verfügung? Wenn ja, welche?
4) Wurden Dir die wichtigsten Einwände der Kritiker vorsgestellt? Wenn ja, welche?
5) Wurden Dir die wichtigsten Experimente der Kritiker vorgestellt? Wenn ja, welche?
6) Hast Du Dich im Unterricht mit den wichtigsten Ansätzen und Argumenten der Kritiker auseinandergesetzt? Wenn ja, welche?
7) Steht in Deiner Uni-Bibliothek die Dokumentation von G.O. Mueller mit Arbeiten von ca. 1300 Kritiker über 95 Jahren zur Verfügung?
8) Hat Dir ein Professor oder ein Dozent auf diese Dokumentation aufmerksam gemacht? Wenn ja, welcher Professor oder Dozent?

Wenn Du alle Fragen mit Ja beantworten kannst, dann studierst Du an einer Uni, die sehr hohe Anspruche an die wissenschaftliche, ethische und freiheitliche Qualität des Wissenstransfers stellt, herzliche Glückwünsche. :)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 15:22

Warum sollten sie das tun? Ich habe selbst bereits Experimente durchgeführt, die mich nicht an der SRT zweifeln lassen. Das macht man sogar nur als "Nebeneffekt". Und zwar in der Optik. Da behandelt man unter anderem das Michelson-Interferrometer, baut es selber auf und arbeitet damit. Man nutzt es, für optische Interferenzexperimente. Ganz unabhängig von der SRT. Man kann damit aber genausogut die SRT überprüfen.

Ich war auch schon an zwei Teilchenbeschleunigern. Und ich habe die Leute dort auch gefragt, ob man die Berechnung variieren kann, um sie mit dem Messergebnis und die Abweichung sehen kann. Und ja, es geht ganz einfach. Die Messergebnisse haben nur gestimmt, wenn wir mit den SRT-Formeln gerechnet haben.

Ich sehe hier also keinen Grund, warum mir meine Professoren andere Theorien vorstellen sollten, wenn die SRT doch brauchbare Ergebnisse liefert.

Nachtrag: Achso, im übrigen wird an den Unis tatsächlich auch die Äthertheorie vorgestellt. Ich habe diese gelernt. Warum sollte man dann aber aufhören, weiter zu forschen und zu entwickeln? Jeder Student lernt die Äthertheorie und dann auch ihre Mängel, die schließlich in die SRT geführt haben.

Auch Einstein wollte eine Äthertheorie, er ist sogar davon ausgegangen, aber seine Überlegungen haben dann nunmal zur SRT geführt. Dafür konnte er eigentlich auch nicht. ;) Genauso war es mit Planck und der Quantenmechanik. Der wollte das auch nicht, aber um bekannte Probleme zu lösen, musste man das halt annehmen.
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Re: Unterdrückt die Wissenschaft eine Kritik an der SRT?

Beitragvon Mike » Fr 5. Feb 2010, 15:56

Wieso soll das fliegen? Der Sinn des usprünglichen Experiments war doch, die Flugeschwindigkeit der Erde durch den Äther auszunutzen und das Gerät einfach zu drehen. Aber das Experiment ist ihnen ja sicherlich bekannt. Darum gehts hier aber gerade nicht, sondern meine Frage war:

Warum sollte irgendwer die anderen Theorien unterdrücken wollen? Mit welcher Absicht? Mit welcher Begründung?

Und Frage nummero zwei:
Angeblich unterdrücken ja alle Wissenschaftler andere Theorien. Angenommen alle Kritiker studieren jetzt Physik und werden selbst zu den Wissenschaftlern, würden die dann die SRT unterdrücken oder ebenfalls die anderen Theorien?

Wie wird man eigentlich ein Verschwörer? In meinem Bekanntenkreis sind tatsächlich zwei Jungprofessoren, deren ENtwicklung ich mitverfolgen konnte. Nein, die haben sich nicht bewusst verschworen.

Gibt es denn Namen der Verschwörer?
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