von McDaniel-77 » Fr 29. Nov 2013, 02:04
"Ich liebe es", sagte Frank Drebin und ich jetzt!
Superluminar,
wie kommst du auf den Nicknamen?
Also noch einmal zur Energie. Energie ist ein kein Objekt, sondern eine Eigenschaft von einem Objekt. Ein singuläres Objekt besitzt keine Energie, da Energie immer nur übertragen werden kann. Wenn sich zwei Objekte parallel bewegen, hat jedes für sich kinetische Energie, allerdings kann das eine Objekt keine Energie auf das andere Objekt übertragen, wenn es zwischen diesen keine Potentialdifferenz gibt.
Energie ist relativ, Energie ist das Potential zur Bewegung oder wie du sagst Beschleunigung, beides richtig. 60°C warmes Wasser besitzt thermische Energie, es kann Wärme an kälteres Wasser abgeben. Schüttet man das warme Wasser allerdings in 80°C heißes Wasser, dann sieht es energetisch schon wieder ganz anders aus.
Allerdings vertrete ich eine globale Ansicht der Dinge. Meiner Theorie nach basiert alles auf der Elementarladung und der damit einhergehenden elektromagnetischen Wechselwirkung. Kaltes Wasser emittiert natürlich auch EM-Strahlung, nur nimmt es in einer wärmeren Umgebung mehr Strahlung auf, als es abgibt und erwärmt sich deshalb. Negative Energien gibt es nicht, nur zur Quantifizierung rechnet sich das eben leichter.
Zur Masse möchte ich auch nur zwei drei Sätze sagen. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, Masse ist nur eine scheinbare Eigenschaft von Materie. Materie besteht auf Elementarladungen, diese wechselwirken über die EM-WW miteinander. Da die Übertragungsgeschwindigkeit der EM-WW endlich ist (Lichtgeschwindigkeit), kommt es zu einer Verzögerung, welche sich als Trägheit der Materie äußert. Materie reagiert nie instantan sondern immer verzögert auf Wechselwirkungen. Wäre das nicht so, gäbe es keine Bewegung und nichts würde sich verändern oder alles würde sich gleichzeitig verändern. Schwer vorzustellen, ähnlich wie es schwierig ist, sich die Unendlichkeit des Universums vorzustellen.
Der Begriff der Existenz sollte nicht ohne einschränkende Adjektive im Zusammenhang mit Konzepten verwendet werden. Das mathematische Konzept "Schwarzes Loch" existiert nicht als reales Objekt, da es keine Form besitzt. Das Konzept "Natürliche Zahl" existiert nicht als Objekt, ist also physikalisch bedeutungslos, wohin gegen ein Goldatom ein auch als Konzept verstanden werden kann, jedoch existiert ein Goldatom tatsächlich. Man kann es "fotografieren", abbilden, sichtbar machen, "spüren". Ein Goldatom mag für das menschliche Auge unsichtbar sein, trotzdem existiert es. Eine Goldmünze besteht aus 10^22 Goldatomen, die Münze können wir sehen und anfassen, sie existiert. Das Konzept Goldatom geht auf und wird Realität.
Ein Gedanke im Kopf ist eine elektrochemische Reaktion im Gehirn, dabei werden Elementarladungen bewegt. Gedanken die wir als immateriell bezeichnen würden, haben aber Einfluss auf die Materie im Gehirn. Es werden neue Verbindungen zwischen Nervenzellen geknüpft, wenn wir uns etwas merken. Gedanken verändern also die Realität. Ein Gedanke kann womöglich auch als Objekt verstanden werden, schließlich basiert er auf Elementarladungen. Ohne Gehirn, ohne Elektrizität, ohne Gehirnströme, keine Gedanken. Gedanken sind also physikalisch nicht bedeutungslos.
Gruß.
McDaniel-77