Harald Maurer hat geschrieben:Trigemina hat geschrieben:Zur Relativgeschwindigkeit von geostationären Satelliten zu Erdbeobachtern wurde bereits alles gesagt.
Dass hier eine Relativbewegung vorliegt, leuchtet vielen nicht augenblicklich ein. Viele sind der Ansicht, die SRT behandle nur lineare Bewegungen auf derselben x-Achse. Das ist natürlich falsch, denn jede Richtung spielt eine Rolle, soferne Relativgeschwindigkeiten oder Rapiditäten auftreten..
Harald,
entweder missverstehen wir uns oder einer von uns macht hier einen Denkfehler und bin der Meinung, ich bin es nicht
Die Geschwindigkeit des Satelliten heißt nicht umsonst Bahngeschwindigkeit und nicht Relativgeschwindigkeit. Würdest du einen Punkt auf der Bahn wählen, z.B. erdgebunden, und die Achse entlang der Bahn legen, dann gibt die Bahngeschwindigkeit an, wie schnell sich der Satellit von diesem Punkt entlang der Bahn entfernt. Oder du kannst die Bahn auch aufrollen, damit man keine krumme Kurven hat.
Die SRT behandelt nicht nur Bewegung entlang einer Achse, sondern allgemein translatorische Bewegungen (x,y,z), aber keine Rotation. Der Körper darf sich im Raum frei bewegen, jedoch nicht rotieren. Rotiert das zweite Koordinatensystem liegen keine Inertialsysteme vor, Impulserhaltung wird verletzt, und, wie eine Teilnehmer richtig sagte, gilt das 1.Postulat nicht mehr und somit die gesamte Theorie.
Aber du kannst natürlich die Bahn z.B. in 1000 Abschnitte unterteilen und und in diesen Abschnitte die Bewegung des Satelliten als translatorisch betrachten. Dann liegt aber je nach der Beobachterposition, der Satellitenbahn und der Satellitenposition unterschiedliche Relativgeschwindigkeit vor, sodass du jedes mal die Transformation neu durchführen muss. Nichtdestotrotz besteht zwischen einem geosationären Satelliten und dem Erdbeobachter keine Relativgeschwindigkeit.
Harald Maurer hat geschrieben:Die Sache ist einfach die: Würde man bei einem Experiment feststellen, dass eine Uhr im geostationären Satelliten zeitdilatiert (im SRT-SInne) läuft, würden die Relativisten sagen, Einstein wäre glänzend bestätigt. Bei einem negativen Resultat würden sie sagen, es lägen keine Inertialsysteme vor oder es gäbe keine Relativbewegung oder die ART sei für Rotationen zuständig. Sie drehen und wenden es stets, wie sie es brauchen. Es hat deshalb wenig Sinn, zu diskutieren.
Da gebe ich dir recht, jedoch die Ursache liegt eher in dem verschwundenen Bezugssystem, jeder legt es, wie er lüstig ist.
Harald Maurer hat geschrieben: Aber dass Kritiker wissen sollten, dass man mit einem Pendel absolute Rotationen feststellen bzw. messen kann, sollte man doch voraussetzen...
Ich möchte jetzt hier nicht mit dem Pendel auseinander setzen, ob man nun richtig liegt oder nicht, da die Pendel nichts mit dem Thema zu tun haben, aber ohne Kräfte (Gravitation) pendelt nichts, sonst droht die Verletzung der Impulserhaltung.
Gruß d@k

