scharo hat geschrieben:Eine „absolute Winkeländerung“ existiert nicht, eine Winkeländerung, wie Du es meinst, ist relativ zum Raum, genauer - relativ zur vorherigen Position im Raum. Und dieser Raum, lieber Ernst, ist ein drittes Bezugssystem. Ohne Bezugssystem, keine Winkeländerung, keine Bewegung.
Was willst Du mit dem Pendel in einen um die Erde kreisenden Satellit anfangen?
d@k hat geschrieben:Denn Aussagen von Lujdmil und meine entsprechen den Grundlagen der technischen Mechanik, deine und von Trigemina sind aus einem Zusammenhang herausgerissene Formeln.
Da haben gewisse Herren einen Crash-Kurs in Technischer Mechanik und Astronomie dringend nötig. Der siderische Tag von knapp 24h bezieht sich auf den gleichen Sternenhintergrund nach einer vollen Umdrehung der Erdrotationsachse. Wären wir nun in der unglücklichen Lage ohne diesen Sternenhintergrund als Orientierungsgrundlage auszukommen und hätten nur ein Foucault-Pendel und eine Uhr zur Verfügung, dann liesse sich dennoch die Länge des Sternentages – also einer vollen Umdrehung der Erdachse – feststellen.
Wenn die Schwingungsebene des Pendels im Laborsystem auf dem Pol eine volle Umdrehung zurückgelegt hat, ist die Dauer einer Rotationsperiode bestimmt. Für andere Breitengrade ist entsprechend umzurechnen, deren mathematische Grundlagen weiter oben aufgeführt worden sind.
Zur Relativgeschwindigkeit von geostationären Satelliten zu Erdbeobachtern wurde bereits alles gesagt. Solange ihr die vektoriellen Änderungen der Geschwindigkeitskomponenten genauso ignoriert wie die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten von geostationären Satelliten und Erdbeobachtern, kann eurer Privatphysik nichts Konstruktives abgetrotzt werden. Sei es in der praktischen Anwendung (womit ihr zweifellos überfordert wärt) oder in der Forumsdiskussion (wo ihr bar jeglicher bewährter Ingenieursphysik deren Grundlagen verleugnet).
Gruss
