Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Harald Maurer » So 28. Feb 2010, 21:05

Sebastian Hauk hat geschrieben:Auf Folie 8 wird beschrieben, dass die Kollisionen asyemmetrisch verlaufen und somit beweisen sollen, dass es eine Längenkontraktion gibt.

Wie ich ja geschrieben habe, kann man mit Streuprozessen solcher Art nicht die LK beweisen. Denn eine asymmetrische Partikelstreuung kann ja nur aufgrund konkreter Formveränderung eines Nukleons zustande kommen. Im Eigensystem der Nukleonen existiert die LK aber nicht - und die Kollision müsste demnach symmetrisch verlaufen. Also was jetzt? Entweder halten die Experimentatoren die ganze Welt zum Narren oder sie haben tatsächlich keine Ahnung vom RP.

Sebastian Hauk hat geschrieben:Diese Theorie bricht das RP und dadurch ist man in der Lage die Geschwindigkeit zum Äther zu bestimmen. Es können und müssen sogar hier alle Rechnungen in Bezug auf den Äther durchgeführt werden.

Genau solche komplizierten Rechnungen wollte Einstein mit seiner SRT vermeiden :?

Grüße
Harald Maurer
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Harald Maurer » So 28. Feb 2010, 21:25

Jocelyne Lopez> hat geschrieben:Alle Experimente, die als eine materielle, physikalische Realisierung der Längenkontraktion interpretiert werden, widerlegen also die SRT.

So ist es. Allerdings wurden Lorentz-Kontraktionen weder gesehen, noch gemessen oder bewiesen. Phänomene, die man als Längenkontraktion interpretieren könnte, kann man auch auf andere Weise erklären...
http://www.mahag.com/srt/lorentz.php

Längenkontraktionen sollen ja nur im bewegten Bezugssystem auftreten, wenn sie vom ruhenden System aus betrachtet (=gemessen) werden und die Frage ist, was geschieht, wenn die Bezugssysteme zueinander zum Stillstand kommen. Springt dann die verkürzt gemessene Länge urplötzlich auf die Originallänge zurück? Schon diese Frage deckt auf, dass es sich nicht um eine konkrete Verkürzung handeln kann, sondern um einen relativen Effekt, der nur während der Bewegung gemessen werden kann. Und dies auch nur nach Vorschrift Einsteins! Je nach Bezugssystem sind die Zeitpunkte der Messung unterschiedlich; in der SRT ist die Kontraktion daher von vornherein nicht als materielle Veränderung gedacht, sondern als eine Folge der RdG (und die kommt aus der Synchronisationsmethode mit als konstant angenommenen Lichtsignalen!).

Wie sieht das mit den bewegten Uhren aus? Einstein schreibt in seiner ersten Arbeit zur SRT:

Bild

Einstein betont ausdrücklich, dass die bewegte Uhr dann nachläuft, wenn sie vom ruhenden System aus betrachtet wird (rote Unterstreichungen). Hier ist es aber nicht so einfach, diesen Effekt lediglich auf einen bestimmten Messvorgang wie bei der LK zurückzführen, obwohl man im Signalvergleich der Uhren den Doppler-Effekt verantwortlich machen könnte (was aber bei sich nähernden Uhren problematisch wäre). Es stellt sich daher die Frage nicht, was mit der dilatiert laufenden Uhr geschieht, wenn sie zum Stillstand kommt (springt dann der Zeiger auf die Originalzeit urpötzlich vor?), sondern man ist dazu angehalten, die "eigentümliche Konsequenz" zu akzeptieren, dass die Uhren dann nicht mehr synchron seien. Dabei macht Einstein den Generalfehler, der bereits hier seine Theorie ad absurdum führt: Er bricht gröbstens das Relativitätsprinzip! Denn dieses besagt, dass es keine bevorzugten Inertialsysteme geben kann. Auch darf ein bestimmter unbeschleunigter Bewegungszustand (ruhend oder gleichförmig bewegt) keinen Einfluss auf physikalische Prozesse nehmen. Ein ruhend definiertes Inertialsystem darf sich nicht von einem gleichförmig bewegten unterscheiden hinsichtlich des Ablaufes physikalischer Prozesse in ihm. Einstein bewegt nun die eine Uhr zur anderen und stellt fest, die bewegte sei langsamer gelaufen. Er setzt damit deutlich einen Unterschied zwischen bewegter und ruhender Uhr - schlimmer noch, er übersieht, dass er auch die Uhr A zur Uhr B laufen lassen könnte und es dann diese sein müsste, welche langsamer gelaufen wäre. In jedem der Fälle wird eine Uhr vor der anderen bevorzugt und immer hätte die Bewegung der Uhr schlechthin einen Einfluss auf den physikalisch periodischen Prozess ihres Gangs, egal ob mechanisch oder elektromagnetisch oder sonstwie. Man kann nach dieser Textstelle Einsteins Arbeit ruhig zur Seite legen, denn sein Versuch, die beiden Postulate (RP und Invarianz der LG) zu vereinen, ist bereits hier gescheitert. Interessant ist dabei, dass man inspiriert durch diese Textstelle später versucht hat, mit dem ZP die SRT zu widerlegen (und das Hintertürl eingebaut hat, Beschleunigungen oder Systemwechsel einzubeziehen) und gar nicht sah, dass die SRT schon mit Einsteins eigenem Text viel einfacher zu widerlegen ist, denn Beschleunigungen kommen hier gar nicht vor, und auch nicht eine hin-und herreisende Uhr wie bei den Zwillingen. Nein - viel einfacher: Zwei Uhren sind anfangs synchron und je nachdem, welche die "bewegte" ist, fällt das Ergebnis unterschiedlich aus. Die Bezugssysteme sind daher nie gleichberechtigt.

In weiterer Folge tappt Einstein noch tiefer in die Falle, indem er eine Uhr (A) als ruhend definiert und die andere (B) im Kreis bewegt, wobei sie bei der Ankunft bei A ebenfalls eine Abweichung im Sinne verlangsamter "Zeitmessung" zeigen soll. Auch hier gilt, dass dies im umgekehrten Fall die Uhr A zeigen müsste, wäre sie die im Kreis bewegte gewesen. Dem Relativitätsprinzip nach müsste das Ergebnis jedoch stets neutral bleiben. Einwenden könnte man nun, dass die bewegte Uhr auch eine beschleunigte sei, weil sie auf ihrer Bahn ständig die Richtung wechselte und aus diesem Grund die Symmetrie verloren gehe ... Nicht zuletzt deshalb bringt Einstein wohl den Vergleich mit einer Uhr am Äquator und einer am Pol vor und meint, die Äquatoruhr müsse langsamer laufen. Das hat man inzwischen experimentell mit negativem Ausgang überprüft, und für den Misserfolg machte man die unterschiedlichen Gravitationspotenziale (ART) verantwortlich.

Aber auch Uhren auf derselben Seehöhe, aber z.B. einander gegenüberliegend auf dem Globus platziert, haben eine Relativbewegung zueinander - auch wenn einem das nicht auf den ersten Blick bewusst wird. Eine Uhr in Singapur und eine in Equador liegen gleichermaßen im Äquatorbereich, dazwischen befindet sich der Erdball. Wenn man genau hinschaut, merkt man, dass die Uhren praktisch eine kontinuierliche gegensätzlich gerichtete Bewegung relativ zueinander haben; wem das nicht ausreicht, möge eine davon als ruhend definieren, um zu erkennen, dass sie nun von der anderen umkreist wird, die nun im Sinne der SRT langsamer laufen müsste. Natürlich wurde dergleichen noch nie beobachtet und da der ZD-Effekt kumulativ ist, wären alle Uhren auf dem Erdball mittlerweilen schon in argen Schwierigkeiten. Wer Lust hat, möge sich auch die relativ zueinander bewegten Uhren ansehen, die auf unterschiedlichen Breitengraden unseres Globus liegen. Auch hier müsste die ZD in einer Größenordnung auftreten, die anhand der vielen in Betrieb stehenden Atomuhren leicht nachzuweisen wäre!

Wer sich noch genauer mit den Uhren Einsteins beschäftigen will, möge sich die Korrekturen ansehen, die man wegen der relativistischen Effekte im GPS für notwendig hält . Diese Korrekturen beziehen sich auf den Erdmittelpunkt ( http://homepage.univie.ac.at/Franz.Embacher/rel.html). Auch die Berechnungen im Hafele& Keating Experiment musste man auf den Erdmittelpunkt bzw. ein gedachtes, nicht mit der Erde rotierendes IS beziehen, weil andernfalls die Messwerte nicht mit der SRT übereinstimmten bzw. ein Vergleich mit einer Uhr auf der Erdoberfläche nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Die GPS Empfänger befinden sich aber auf der Erdoberfläche und nicht im Mittelpunkt! Sie rotieren mit der Erde mit und haben zusätzlich beliebigste Relativgeschwindigkeiten zu den GPS-Satelliten. Da sich die Korrektur (durch Frequenzverstimmung der Oszillatoren) aber auf den Mittelpunkt bezieht, kann sie für jeden der unzähligen Empfänger gar nicht relevant sein! Abgesehen davon, dass diese Korrektur aufgrund der Methode gar nicht notwendig wäre ( http://www.mahag.com/srt/gps.php bzw. http://www.mahag.com/srt/gps2.php), wird sie aufgrund dieser Überlegungen als reine Propanda erkennbar.

Man sollte sich Einsteins Text daher genau ansehen. Spätestens am Ende des § 4 hätte man das Paper deponieren sollen, wohin es gehört. In den Papierkorb. :mrgreen:

Grüße
Harald Maurer
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Kurt » So 28. Feb 2010, 21:38

Harald Maurer hat geschrieben:Wer sich noch genauer mit den Uhren Einsteins beschäftigen will, möge sich die Korrekturen ansehen, die man wegen der relativistischen Effekte im GPS für notwendig hält .


Mit einem ganz simplen Gedankenexperiment lässt sich zeigen dass gerade GPS es zeigt dass die
Vorstellungen wie gravitatorische Blauverschiebung usw. einfach nur falsch sind.
Von Umständen ausgegangen wird die einfach nicht existieren.

Es ist gerade mit GPS beweisbar dass die Atomuhr da oben schneller taktet als ihre Schwester herunten.

Gruss Kurt
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Sebastian Hauk » So 28. Feb 2010, 21:47

Hallo Kurt,

Es ist gerade mit GPS beweisbar dass die Atomuhr da oben schneller taktet als ihre Schwester herunten.


Zitat wikipedia:

Oft wird irrtümlich darauf hingewiesen, dass diese Gangunterschiede zu einem Positionsbestimmungsfehler von mehreren Kilometern pro Tag führten, wenn sie nicht korrigiert würden. Ein solcher Fehler würde aber nur dann auftreten, wenn die Positionsbestimmung über die Ermittlung der Abstände des GPS-Empfängers zu 3 Satelliten anhand eines Uhrenvergleichs mit einer Uhr im Empfänger erfolgte. In diesem Fall würde sich bei jeder dieser Abstandsbestimmungen ein Fehler von ca. 12 km pro Tag anhäufen. Gewöhnliche GPS-Empfänger sind aber nicht mit einer Atomuhr ausgestattet. Stattdessen wird die präzise Zeit am Empfangsort auch aus dem C/A-Code der empfangenen Satelliten bestimmt. Aus diesem Grund sind für eine 3D Positionsbestimmung mindestens 4 Satelliten erforderlich (4 Laufzeitsignale zur Bestimmung von 4 Parametern, nämlich 3 Ortsparametern und der Zeit). Weil alle Satelliten den gleichen relativistischen Effekten ausgesetzt sind, entsteht hierdurch ein vernachlässigbarer Fehler bei der Positionsbestimmung, weil sich dieser Fehler nur über den Laufzeitunterschied auswirkt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System

und wir erklärst Du Dir dann diesen Wiki-Beitrag?

Gruß

Sebastian
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Kurt » So 28. Feb 2010, 22:07

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Kurt,

Es ist gerade mit GPS beweisbar dass die Atomuhr da oben schneller taktet als ihre Schwester herunten.



http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System

und wir erklärst Du Dir dann diesen Wiki-Beitrag?

Gruß

Sebastian


Sebastian, ich weiss nicht worauf du anspielst.

Gruss Kurt
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Sebastian Hauk » So 28. Feb 2010, 22:13

Hallo Kurt,


Ein solcher Fehler würde aber nur dann auftreten, wenn die Positionsbestimmung über die Ermittlung der Abstände des GPS-Empfängers zu 3 Satelliten anhand eines Uhrenvergleichs mit einer Uhr im Empfänger erfolgte. ...

Gewöhnliche GPS-Empfänger sind aber nicht mit einer Atomuhr ausgestattet. Stattdessen wird die präzise Zeit am Empfangsort auch aus dem C/A-Code der empfangenen Satelliten bestimm


GPS-Empfänger sind gar nicht mit eine Atomuhr ausgestattet.

Aus diesem Grund dürfte Deine Behauptung so nicht richtig sein:

Es ist gerade mit GPS beweisbar dass die Atomuhr da oben schneller taktet als ihre Schwester herunten.


Gruß

Sebastian
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Kurt » So 28. Feb 2010, 22:33

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Kurt,


Ein solcher Fehler würde aber nur dann auftreten, wenn die Positionsbestimmung über die Ermittlung der Abstände des GPS-Empfängers zu 3 Satelliten anhand eines Uhrenvergleichs mit einer Uhr im Empfänger erfolgte. ...

Gewöhnliche GPS-Empfänger sind aber nicht mit einer Atomuhr ausgestattet. Stattdessen wird die präzise Zeit am Empfangsort auch aus dem C/A-Code der empfangenen Satelliten bestimm


GPS-Empfänger sind gar nicht mit eine Atomuhr ausgestattet.

Aus diesem Grund dürfte Deine Behauptung so nicht richtig sein:

Es ist gerade mit GPS beweisbar dass die Atomuhr da oben schneller taktet als ihre Schwester herunten.


Gruß

Sebastian


Achso, jetzt versteh ichs.
Es geht auch nicht um die Uhr im Empfänger, sondern um die Uhr die im SAT sitzt.

Die Behauptung der RTler lautet dass das vom SAT gesendete Signal der gravitatorischen Blauverschiebung unterliegt.
Dass also ein oben gesendetes Signal herunten mit einer höherern Frequenz ankommt als es oben abgesendet wurde.

Und das ist schlichtweg flasch.
So einen Zusammenhang gibts nicht.

Es ist ganz einfach.
Schwesteruhren, beide stehen nebeneinander auf der Startrampe, sie gehen beide gleich.
Nun wird eine hochgeschickt.
Ihre gesendetes Signal, bzw. die davon abgeleiteten Signale, kommen mit einer höheren Frequenz an als sie es eigentlich durfen.
Eine Sendefrequenz von 10,0 Mhz kommt herunten mit 10,x Mhz an.

Die Behauptung ist nun dass es sich um gravitatorische Frequenzerhöhung, also Blauverschiebung handelt.
Das ist einfach nur Quatsch, die hochgebrachte Uhr tickt oben einfach schneller, ihre Atome haben eine höhere Resonanzfrequenz als herunten.
Herunten ist die Schwester der beiden.
Sie ticken also nun unterscheidlich schnell.

Gruss Kurt
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mo 1. Mär 2010, 15:42

Harald Maurer hat geschrieben:
Bei keinem Experiment wurde bislang eine Größe irgendeiner Verkürzung festgestellt oder bekannt gegeben.


Im Zusammenhang mit den angeblichen "konkreten Messungen" der Längenkontraktion von bewegten Objekten möchte ich Ausführungen von G.O. Mueller aus seinem Fehlerkatalog zitieren, die auch damit zusammenhängen:

Zitat G.O. Mueller:

Albert Einsteins SRT und ART werden mit anschaulichen Objekten und anschauenden Beobachtern und ihren angeblichen Beobachtungen entwickelt; die Forderungen von Kritikern nach Anschaulichkeit der behaupteten Effekte wird dagegen abgewiesen

Die Frage der Anschaulichkeit ist besonders in den ersten Jahrzehnten der Theorie eingehend diskutiert worden. Ursprünglich hat Albert Einstein gut positivistisch behauptet, nur beobachtbare Daten dürften in die Theorie eingehen, und später hat er das Gegenteil behauptet. Die Herleitung seiner Theorien beruht jedenfalls auf reiner, geradezu extremer Anschaulichkeit, in der sogar Dinge als materielle Realität beschrieben werden, die es konkret überhaupt nicht gibt, sondern nur auf dem Papier: z.B. Koordinatensysteme. Die Herleitung stützt sich ständig auf das, was Beobachter angeblich haben (Uhren und Metermaße), sehen und tun (Lichtsignale aussenden und empfangene registrieren; Uhren und Metermaße ablesen).

Dementsprechend haben die Kritiker die Unanschaulichkeit der angeblichen Effekte wie Längenkontraktion, Zeitdilatation, Zwillingsverjüngung oder -alterung und insbesondere von Minkowskis vierdimensionaler Geometrie und darin der angeblichen vierten Dimension der Zeit gerügt und als Argumente gegen die Theorie gewertet.

Auf diese Kritik pflegen die Relativisten noch heute die Forderung nach Anschaulichkeit als primitiv oder laienhaft oder unangemessen oder unwissenschaftlich abzuwehren und verweisen auf die hohe Mathematik, die alles auch ohne Anschaulichkeit beweise.

Es besteht ein methodischer Widerspruch zwischen dem Versuch der Relativisten, in der Herleitung der Theorie das Publikum durch größte Anschaulichkeit auch von nichtexistenten Dingen zu überzeugen, dagegen später, wenn sie Anschaulichkeit nicht mehr liefern können, die Forderung nach Anschaulichkeit zu diskreditieren und sich in den Schatten der Mathematik zu retten. Gelegentlich sichern sich Relativisten noch besser dadurch ab, daß sie die grundsätzliche Nichtbeobachtbarkeit eines Effekts behaupten, wie z.B. für die Längenkontraktion geschehen.


Deshalb finde ich schon verschärft und bestens geeignet, Missverständnis und Irreführung zu verursachen, wenn z.B. Dr. Markus Pössel bei der relativistischen Längenkontraktion - deren materielle Realität er wohlgemerkt zuvor negiert hat - von "konkreten Messungen" spricht... :?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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