Ralf Maeder hat geschrieben:OK Bernhard, ich hatte dummerweise vergessen, die Annahme zu machen, dass das von mir beschriebene Experiment in Vakuum absolviert werden sollte. Also ohne Luft.
Was bedeutet das fuer dein Licht, das nun nur an den Spiegeln mit Materie interagieren kann? Welche "Lichtgeschwindigkeit" misst man nun laut deiner Theorie? Du brauchst keine absoluten Werte zu geben, allerdings wuerde es mich schon interessieren, ob denn die 5 Reflektionen nicht einen exponential groesseren Effekt verursachen wuerden als nur 1 Reflektion! Und ob dies in Uebereinstimmung mit realen Messungen stuende, denn die Aussagen sollten schon mit der Realitaet vereinbar sein?
Gruss Ralf.
Ja, im Vakuum würde nur die Materie der Spiegel die Gesamtlichtwirkung ausbremsen - bzw. mit ihrer Eigengeschwindigkeit beeinflussen. Messen kann man immer nur die Gesamtlichtwirkung da das Messen des Lichtes selbst niemals möglich sein wird.
Das Photon ist nach meinem Erkenntnisstand die
Gesamt-Teilchen-Wirkung des Lichts. Diesen Begriff verwende ich aber mit Absicht nicht, da ich die
Gesamt-Wirkung in
Einzel-Wirkungen auf splitten möchte. Es muss also ein Erklärung geben warum das Licht einen Doppelcharakter hat.
Bis heute habe ich den Eindruck gewonnen, dass immer davon ausgegangen wird, dass eine Lichtquelle die zum Beispiel ein Photon emittiert und eben dieses Photon den gesamten Weg bis zum Spiegel zurück legt und dort reflektiert wird und so weiter. Also dass das Photon von der Quelle bis zum Ziel das
selbe Photon wäre. Wie ein Ball der an einer Wand abprallt. Dies widerspricht aber dem Wellencharakter und auch dem Fakt, dass das Licht beim Wechsel von einem dichteren Medium in ein dünneres Medium wieder scheinbar schneller wird. Dieses Model hat also Mängel!
Bei meinem Model verhält sich das Licht anderes, ein Atom emittiert ein Licht-Strahlungs-Teilchen (ich möchte hier absichtlich den Begriff Photon nicht verwenden) und dieses Strahlungs-Teilchen bewegt sich nun unbeeindruckt von irgendeiner Kraft geradlinig bis es auf ein Atom trifft und löst im getroffenem Atom eine Reaktion aus (wie zum Beispiel ein Neutron). Diese Reaktion wäre Art-Typisch - Es kann auch erneut ein Licht-Strahlungs-Teilchen emittieren oder auch anders reagieren. Während das Atom reagiert um erneut ein Licht-Strahlungs-Teilchen zu emittieren, vergeht eine bestimmte Zeitpanne und während diese Zeitspanne ist die Gesamt-Lichtwirkung von der Bewegung des Atoms abhängig.
Bei deinem
absolut leerem Raum, wobei ein Vakuum nicht als absolut leer angenommen werden muss (Äther-Theorie) würde ein Licht-Strahlungs-Teilchen bis zu deinem Spiegel fliegen. Die Frage ob die Geschwindigkeit des Licht-Strahlungs-Teilchen nun unabhängig oder abhängig vom emittierendem Atom ist soll hier nicht erörtert werden. Das Licht-Strahlungs-Teilchen würde sich also nun in deinem Vakuum bis zum Spiegel bewegen mit der Geschwindigkeit x. Was nun genau im Spiegel passiert soll auch nicht erörtert werden sondern nur dass der Spiegel ein neues Licht-Strahlungs-Teilchen emittiert. Weil aber diese Exmittierung nicht in t=0 Zeit geschieht sondern in t>0 so wirkt sich die Bewegung des Spiegels auf die Gesamt-Lichtwirkung aus. Setzen wir einfach einmal voraus, dass der Spiegel "ruht" und damit das auch richtig funktioniert ist die Bewegung des Licht-Strahlungs-Teilchens abhängig von der Quelle:
x' := Strahlungsgeschwindigkeit
v1 := Geschwindigkeit der Quelle
x := Gesamtgeschwindigkeit des Licht-Strahlungs-Teilchens
x = v1 +x'
Nun würde noch die Geschwindigkeit des Mediums einbezogen werden müssen. Aber wir haben ja einen
absolut leeren Raum. Daher kommt nun die Geschwindigkeit des Spiegels hinzu
v2 : Geschwindigkeit des Spiegels
x = v1 +v2 + x'
Das kommt einem doch bekannt vor c' = c +-v !
Bewegt sich aber das Licht-Strahlungs-Teilchen unabhängig vom emittierendem Atom als
absolut zum Raum, dann gilt
x = v2 + x' (c' = c +-v)
Kommt einem ebenfalls bekannt vor. Jedoch wenn diese Variant gilt, dann ist die Geschwindigkeit des Spiegels relativ zum absolutem Raum auch in deinem Beispiel v2 > 0! Um aber mit einem ruhendem Spiegel zu rechnen muss zwingend: x = v1 +x' angenommen werden, weil sonst der Spiegel nicht ruht in Relation zum Licht-Strahlungs-Teilchen.
Wie auch immer, entweder haben wir einen relativ zum Licht-Strahlungs-Teilchen
ruhenden Spiegel das aber eine vom emittierenden Atom abhängige Geschwindigkeit hat oder aber wir haben ein Licht-Strahlungs-Teilchen das sich absolut zum Universum(Raum) bewegt und das erzwingt einen zum Licht-Strahlungs-Teilchen relativ bewegten Spiegel. Egal wie wir es drehen und wenden es kommt immer x = v1 +x' oder x = v2 +x' heraus was vereinfacht zu x = v +x' wird und das kommt einem doch bekannt vor c' = c+-v
Jedoch geht es nicht darum die Lichtgeschwindigkeiten in den verschiedenen Medien in Frage zu stellen sondern wie sie sie eventuell zu Stande kommt. Also aus welchen Teilgeschwindigkeiten sie zusammengesetzt ist. Und in meinem Modell splittet sich die Gesamtlichtgeschwindigkeit bzw. Gesamt-Lichtwirkung aus vielen Teilwirkungen zusammen.
Zum Beispiel aus dem, dass ein Licht-Strahlungs-Teilchen unbeirrt durch den Raum sich bewegt bis es auf ein Atom trifft. Und dass das getroffene Atom erneut ein Licht-Strahlungs-Teilchen emittiert. Damit ist die Verbindung von Teilchen-Charakter und Wellen Charakter geschaffen. Die Gesamt-Lichtwirkung ist also nicht Teilchen
oder Welle sondern Teilchen
und Welle zu gleich. Die Welle entsteht durch die permanente erneute Emittierung von Licht-Strahlungs-Teilchen. Und x = v +-x' entsteht durch die Zeit die zur Emittierung benötigt wird.
Das bedeutet, dass sich die Gesamt-Lichtwirkung immer mit dem Medium mitbewegt egal ob das Licht-Strahlungs-Teilchen sich nun absolut zum Universum oder relativ zum emittierendem Atom bewegt.
Würde Einstein recht haben, dann hätten wir ein nicht unbedeutendes optisches Problem. Da wir aber kein optisches Problem haben, ist das der Beweis der Praxis, dass sich die Gesamt-Lichtwirkung mit den Medien mitbewegt (c' = c+-v)
Puh, ich hoffe ich hab es nun verständlich genug dargestellt
Gruß Bernhard