Die Frage klingt zunächst bescheuert, aber Vorsicht, so bescheuert ist sie nicht. Ich will hier nichts behaupten, es ist nur eine Überlegung, und mich würden Eure Ansichten darüber interessieren. Diesbezüglich habe ich auch keine Publikationen oder Meinungen in Lehrbücher entdeckt, vielleicht belehrt Ihr mich eines Besseren.
Ein Magnetfeld entsteht, wenn eine elektrische Ladung sich bewegt.
Nun gut, ABER eine Bewegung ist immer relativ. Relativ zu was ist dann die Ladung bewegt?
Um ein Magnetfeld zu bilden, muss doch das elektrische Feld um die Ladung in Wechselwirkung mit einem anderen Kraftfeld treten. Die Kraftfelder, die wir kennen, sind elektrisches und gravitatives. Ist also diese relative Bewegung einem elektrischen oder gravitativen Feld gegenüber? Ist vielleicht nur positives gegenüber negatives, oder negatives gegenüber negatives und oder positives gegenüber positives E-Feld?
Ich würde meinen, egal ob relativ zu elektrischem oder gravitativem Feld, ein Magnetfeld als eigenständiges Phänomen existiert nicht. Es kann sich um ein Loch in oder zwischen den anderen, uns bekannten Felder, oder eine Art Wirbel, oder ?? handeln.
Ein Magnetfeld, so ohne Erzeuger, Quelle und so aus dem nichts, kann ich mir schwer vorstellen. Eine magnetische Erscheinung resultierend aus relativer Bewegung zwischen ?- und ?-Feld könnte man eher akzeptieren, oder, wie meint Ihr?
Da bei dieser Frage die RT nicht angesprochen ist, sind auch die Relativisten eingeladen, ihre Meinung zu äußern.
Gruß
Ljudmil