Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino: Überlichtgeschwindigkeit von Myon-Neutrinos:
Am 23. September 2011 gab der Leiter des OPERA-Experiments, das die Umwandlung von Myon-Neutrinos in Tau-Neutrinos erfassen soll, bekannt, dass die Myon-Neutrinos die 732 km lange Strecke von CERN in Genf zum Laboratori nazionali in Gran Sasso 60 Nanosekunden eher, als bei Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zu erwarten gewesen wäre, zurückgelegt hätten, also mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs gewesen seien.
Große Aufregung herrscht deshalb in der science community, seit CERN dieses Experiment veröffentlicht hat:
http://www.thueringer-allgemeine.de/web ... t-61208690
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wisse ... Licht.html
http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/vermi ... 75.de.html
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/ ... 16,00.html
Da macht sich deutlich Nervosität bemerkbar:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticu ... -licht.php
Interessant wird zu verfolgen sein, was sich die relativistische Glaubensgemeinschaft alles ausdenken wird, um die CERN-Messergebnisse vom Tisch zu wischen. Rettet die SRT!
Aber Neutrinos widerlegen eigentlich die SRT schon lange. In meinem Buch "Das Prinzip des Seins" schrieb ich (Seite 465):
Das von Wolfgang Pauli vorausgesagte Neutrino gehört zu den am schwierigsten nachzuweisenden Elementarteilchen. Es reagiert nur äußerst selten mit gewöhnlicher Materie, und daher sind riesige Detektoren zu seinem Nachweis notwendig. In Europa ist ein derartiger Detektor im italienischen Gransasso-Massiv in Betrieb. Ob Neutrinos eine Masse haben oder nicht, wird vom Standardmodell der Elementarteilchenphysik nicht beantwortet. Als „Erlöser-Teilchen“ für Widersprüche in Zerfallsprozessen gedacht, erweist sich aber das Neutrino als Knacknuss für die Teilchenphysik und stellt das Standardmodell immer mehr in Frage. So haben Experimente zur Wechselwirkung von Neutrinos zu Ergebnissen geführt, die sich nicht mit den Vorstellungen der Physiker erklären lassen. Das lässt einige sogar an eine neue Fundamentalkraft („extraschwache Kraft“) denken. Rund ein Prozent der Neutrinos weichen leider von den Vorhersagen des Standardmodells ab (festgestellt von Sam Zeller, Northwestern Universität in Illinois und Fermilab bei Chicago). Nach der bisherigen Lehrmeinung wechselwirken Neutrinos mit den Quarks der Atomkerne über die so genannte elektroschwache Kraft, die unter anderem auch für den so genannten Betazerfall von Atomkernen verantwortlich ist. Das Experiment der Physiker der Northwestern Universität zeige nun auf, dass diese These vielleicht revidiert werden müsste, meint Jens Erler, ein theoretischer Physiker von der Universität Pennsylvania. Experimente, die von 1993 bis 1998 im Los Alamos National Laboratory in New Mexico durchgeführt wurden, deuten sogar auf die Existenz einer vierten Neutrinoart hin, was ebenfalls nicht in Einklang mit dem Standardmodell steht. (David Caldwell in Physical Review D. Bd. 64, 112007). Im Standardmodell gibt es momentan drei Neutrinos. Man ging zunächst davon aus, dass die drei Neutrinos masselos sind. Dies musste revidiert werden, um mit der Umwandlung der Antiteilchen von Mü-Neutrinos in Anti-Elektron-Neutrinos zu erklären, warum auf der Erde sehr viel weniger Elektron-Neutrinos von der Sonne ankommen, als man theoretisch berechnet hatte. Aus jeder der drei Neutrino-Messungen ist die Massendifferenz zwischen den jeweils beteiligten beiden Neutrinosorten bestimmbar. Das Problem: Aus zwei Massedifferenzen kann man bereits die dritte berechnen – und diese Rechnung stimmt nicht mit dem experimentellen Ergebnis überein. Zu allem Überfluss verwandeln sich beim jetzt von den Forschern beobachteten neutrinolosen Doppelbetazerfall gleichzeitig zwei Neutronen in zwei Protonen und zwei Elektronen, ohne dabei Antineutrinos freizusetzen. Dieser Zerfall verletzt offensichtlich die Leptonenzahlerhaltung, und man müsste schließen, dass das Neutrino sein eigenes Antiteilchen ist. Schreibt man den lichtschnellen Neutrinos eine Masse zu, gerät man in Kollision mit der SRT – was den Physikern offenbar noch nicht ganz bewusst ist...
Grüße
Harald Maurer