Mike hat geschrieben:Ich frage hiermit jeden Kritiker einzeln:
Was ist ihr persönlicher Beweggrund, ohne Physikstudium zu behaupten, die SRT sei komplett falsch? Was verleitet sie dazu? Was sind ihre Ziele? Wie sind sie übrhaupt auf die Idee gekommen, sich ohne Physikstudium mit einer konkreten Theorie aus dem Fachgebiet zu beschäftigen? Warum gerade diese Theorie?
Erstmal stellst du aus einer anonymen Position hier eine Behauptung bezüglich Personen auf die meistens mit Klarnamen und offener Identität für ihre Ansichten eintreten und sich dabei als gut ausgebildete und studierte physikalische Fachleute ausweisen. Wobei das Internet kosmopolitisch und multikulturell ist und in einer globalisierten Welt langsam bekannt sein sollte, dass die Bildungseinrichtungen sich nicht nur ideologisch unterscheiden, sondern auch ideologisch geprägt sind, so dass man keinesfalls ein Physikstudium als notwendige Voraussetzung ansehen sollte, seine kritische Meinung bezüglich der RT kundzutun. Frau Jocelyne Lopez ist sogar der Ansicht, dass man dazu "nur" den gesunden Menschenverstand eines Schulkindes benötigt, welches der Meinung ist, dass der Schulbus, wenn er fährt, nicht kürzer ist, als wenn er zum Einsteigen wartet und dass auch die Armbanduhren in der Bahn nicht langsamer gingen, wenn sie fährt. Vielleicht solltes du einmal über das ZP meditieren und dich fragen, ob man ein Physikstudium benötigt, um zu erkennen, dass das Humbug ist.
Die heutige Wissenschaft ist interdisziplinär und das Thema RT hat viele Aspekte:
Philosophie: Relativismus, Idealismus vs. Phänomenologie
Poltik: Wertefreiheit vs. Werteorientierung
Wissenschaft: Wahrheitsbegriff als "Wahrheit" des Bewusstseins des indoktrinierten menschlichen Subjektes vs. Wahrheit als nachprüfbare Tatsache
Mathematik: Irrationalität vs. Logig, z.B. Implikation
Ich selber bin gelernter Elektromechaniker und habe auf Lehramt an berufsbildenden Schulen Elektrotechnik, Erziehungswissenschaft und Mathematik studiert und bis zu meinem jetzigen einundsechzigsten Lebensjahr reichlich Erfahrung zur RT angehäuft und meistens auch über das Internet und Bücher publiziert.
Wenn man mich fragt, warum die RT als relevant für kritische Erörterungen angesehen wird, dann wäre es in erster Annäherung so, dass Wissenschaftler - und die RT-Kritiker sind Wissenschaftler - sich mit Theorien in ihrem Erfahrungsbereich befassen, dies sind einfach Güteprüfer oder Qualitätskontrolleure von Theorien. Man wird für Literatur z.B. bestimmte Literaturkritiker haben und bei der RT in Deutschland hat man nun einmal Herrn Ekkehard Friebe, Frau Lopez, die Autorengemeinschaft von GOM und manch andere - das ist einfach so wie im Prüffeld bei Siemens im Werk Erlangen in Schalt 1 der Herr Willi Schulze prüft und bei Kaffeefirma XY in Bremen die Qualitätsprüferin Ingeborg Meyer ihren anspruchsvollen und wichtigen Dienst versieht. Und diese wissenschaftlichen Prüfer von Theorien sind bestens ausgebildet und vielfältig selber überprüft, d.h. haben Elektrik im wahrsten Sinne des Wortes begriffen, sind mit Funktechnik aufgewachsen, haben nicht nur bei ihren Schaltungen und Montagen den i.O.-Stempel bekommen, sondern gezeigt, dass ihre geschalteten und konstruierten Anlagen auch wirklich gefunzt haben und man noch heutzutage sehen kann, dass Anlage XY funktioniert, die der RT-Kritiker AB konstruiert hat. Dies überhaupt erstmal als das unterste praktische Fundament. Dann danach wurde nach Abiturprüfung studiert und per Klausuren und Erfüllung von Scheinkriterien gezeigt, dass der Kenntnisstand und die Transferfähigkeit auf der Höhe menschlichen Wissens sind. Danach dann das Examen mit Klausuren, Haus- oder Diplomarbeit. Bei mir, Referendarzeit mit ständiger Hospitation und Anleitung und Prüfung durch alle im Bildungsbereich prüfenden gesellschaftlichen Instanzen - da geht es dann um sorgfältige Sachanalyse und nicht irgendetwas aus den Fingern saugen. Und zum Schluss kommt die Vereidigung auf den Schuldienst. Wer das Lernen gelernt hat und lehrt, wird sich dann in immer neue Sachgebiete einarbeiten müssen, wobei die RT eigentlich immer mit zur Studienarbeit gehörte.
mfg