Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Mo 15. Apr 2024, 14:26

Rudi Knoth hat geschrieben:
Lösungsansätze zu dem Problem am Anfang des Threads.


Inzwischen sind mir folgende Lösungsansätze eingefallen:

1. Die Uhren von Erde und Mond gehen nicht synchron.

Langsam und genauer, die Uhren von Erde und Mond gehen im System der Reisenden nicht synchron, in S dem eigenen Ruhesystem machen sie das.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Dann ist die Symmetrie gebrochen und man kann an den Ankunftszeiten der beiden "reisenden Uhren" feststellen, welche Uhr es ist.

Nein, da ist doch keine Symmetrie gebrochen, die Uhren sind doch eh nur fiktive, wir haben für Erde und Mond nur Ortskoordinaten, viele Punkte, Weltlinien, zwei davon, jeder Punkt auf jeder Linie hat im eigenen Ruhesystem immer die selben Ortskoordinaten, darum "ruhen" Erde und Mond in S, und jeder Punkt hat obendrauf noch einen Zeitkoordinatenwert und in S sind diese eben gleichzeitig. In S' haben wir für jeden dieser Punkte andere Koordinatenwerte, hier ändern sich die Ortskoordinaten über die Zeit, wir haben auch zwei Weltlinien, aber hier sind die Zeitkoordinatenwerte aus S eben nicht gleichzeitig.

Wir haben in S eine "Ebene" der Gleichzeitigkeit die parallel zur Raumachse x liegt und schräge in S' zu x'. Und in S' ist die Ebene der Gleichzeitigkeit parallel zur x'-Achse und schräge zu x-Achse aus S.

Also wenn Du nur die Ankunftszeiten hast, kannst Du nur erkennen, eine Uhr zeigt mehr als eine andere an.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Es sind zwar dieselben Differenzen aber durch die unterschiedliche Startzeit kann man die ankommende Rakete feststellen.

Im Kontext zu dem was Du davor geschrieben hast, musst Du etwas anderes meinen, ich frage mal nach, wo bist Du genau bei der Betrachtung gerade? Ich will mal etwas vermuten, denn es geht ja um einen Lösungsansatz, ich hatte ja schon geschrieben, ein Bild der Uhren am Ereignis reicht nicht, Du nennst hier nun die unterschiedliche Startzeit, wenn man das Bild größer macht, also darauf nicht nur einen Ort mit Uhren zeigt, sondern beide, dann kann man die Dynamik erkennen.

Also wir machen ein virtuelles Foto, zeigen nur immer die "Sicht" aus einem System, ich hatte das schon mal beschrieben, vor vielen Monaten, es ist ein recht schöne Beschreibung.

Der Reisende hat eine lange Reihe von Fotosensoren auf seiner x-Achse angebracht, die machen zu einen gegebenen Zeitpunkt in S ein "Foto" entlang der Achse und gegen dabei ein kurzen Blitz ab. In S' sind diese Blitze alle gleichzeitig. Auf dem Bild kann der Reisende bei t, t' = 0 s sich selber bei x, x' = 0 Ls sehen, die Uhren im Raumschiff und die auch am Mond, auf diesem großen langen "Foto" sind vier Uhren mit Koordinatenwerten abgebildet, gleichzeitig in S' aufgenommen, hier sieht man also die ruhende Uhr in S' am Mond die t' = 0 s anzeigt, und bei ihr die auf dem Mond ruhende Uhr, welche 12,19 s anzeigt.

Wir machen so eine Bild ein zweites Mal wenn der Reisende den Mond erreicht, also bei t' = 20 s. Wieder die ganze Reihe, alle Uhren, wir sehen die Uhren am Mond mit t' = 20 s und t = 27 s und die an der Erde, mit t' = 20 s und t = 14,81 s.

Was wir hier auf diesen beiden Bildern sehen, sollte mal unstrittig sein.

Nun brauchen wir noch zwei dieser großen langen Fotos, aber die werden in S aufgenommen, bei t = 0 s und bei t = 27 s und hier ist auf dem ersten Bild wieder die Erde mit den beiden Uhren bei t, t' = 0 s und dann die Uhren am Mond mit t = 0 s und t' = − 16,45 s. Dieser letzte Zeitwert ist schon wichtig und sollte mal betrachtet werden, die Ortkoordinate dazu ist x' = + 24,49 Ls ein Wert den Holle lange nicht verstanden hat, denn in S' sollen doch die Längen kontrahiert sein. Eben darum, wir machen hier nun das Foto in S, und der Mond ist in S eben 18,14 Ls weit entfernt und wir wollen nun eine Uhr aus S' an diesem Ort abbilden, da für uns in S das ganze System auf der x'-Achse ja lorentzkontrahiert ist, greifen wir bei x = + 18,14 Ls eben auf x' = + 24,49 Ls. Und mit t' = − 16,45 s blicken wir hier in die "Vergangenheit" von S', wenn man sich selber eben gerade zeitlich meint bei t = 0 s lokalisieren zu wollen.

Nun machen wir noch ein zweites Foto in S, bei t = 27 s und auch hier wieder von der Erde bis zum Mond, bei der Erde haben wir t = 27 s auf der Uhr und t' = + 36,45 s über diesen Zeitwert in S' der in S gleichzeitig mit den t = 27 s ist, habe ich bisher wenig erklärt, da Holle nicht so weit mitgekommen ist. Es hat ja so lange gedauert mit den t = 12,19 s mit den t = 14,81 (bei der Erde) mit den x' = 24,49 Ls war dann bei Holle der der Schacht zu, die t' = − 16,45 s kamen nicht mehr oben an, und darum hab ich gar nicht erst mit den t' = + 36,45 s angefangen.

Die t' = + 36,45 s haben dazu die Ortskoordinate x' = − 24,49 Ls.

Es ist ja nun so, in S' ist die Erde wie auch der Mond bewegt, ist der Mond nun am Raumschiff, ist die Erde vorbeigeflogen, also hinter dem Raumschiff. Das Raumschiff selber ist immer bei x' = 0 Ls muss aber beim Treffen mit dem Mond bei x = 18,14 Ls sein, die Erde ist hier also 18,14 Ls am Raumschiff vorbei, die Längen in S' sind lorentzkontrahiert, darum werden aus den x = − 18,14 Ls nun x' = − 24,49 Ls. Und ja, eine Uhr ruhend in S' bei der Erde zeigt nun tatsächlich t' = + 36,45 s an, gleichzeitig in S, wenn das Raumschiff am Mond ist.

Damit haben wir mal soweit die Koordinatenwerte zusammen.


Hier mal zwei Ausschnitte kleiner skaliert und zusammengefasst, wo man diese Werte so für die Ereignisse in jedem System sehen kann:

Bild

So, nun ist eben die Frage, reichen uns diese vier Bilder aus um unterscheiden zu können, ob die Raumschiffe durch den Tunnel aneinander vorbeigeflogen sind, oder von einander abgeprallt und wieder zurückgeflogen sind. Die Frage ist weiter, gibt es hier überhaupt einen physikalischen Unterschied später in der Szene, kann man in diesem Universum irgendwie messen und ermitteln, ob die Raumschiffe aneinander vorbeigeflogen sind, oder abgeprallt. Und wenn man das unterscheiden kann, ist die Frage, reichen hier die vier Fotos für aus?

Ich will dazu noch mal sagen, beim Zwillingsparadoxon, beim ursprünglichem, da gibt es Beschleunigung und beide treffen sich zum Umarmen auf der Erde wieder.

Habe ich es überhaupt wirklich noch mit so Zwillingsparadoxon zu tun, wenn ich hier die Beschleunigung rausnehme und die Anzeige der Uhren nur zum anderen Raumschiff funke? Denn auch das kann ich mir sparen, wenn ich das andere Raumschiff so start und die Uhr darin, dass es beim Treffen eh schon diese Anzeige auf der Uhr hat, dann brauch ich da nichts mehr funken. Und wenn das dann bei der Erde ankommt und im Vorbeiflug hier die Uhren verglichen werden, ja dann habe ich die Anzeigen wie beim ursprünglichem Zwillingsparadoxon, aber sind das nicht nur die Anzeigen, baue ich mir da nicht nur was auf, wo ich die Anzeigen so habe, aber nicht mehr?

Bedeuten gleiche Anzeigen immer, es ist auch genauso wie beim ursprünglichem Zwillingsparadoxon?
Ist hier denn nun wirklich wo absolut weniger Zeit in einem System vergangen, als im anderen?


Rudi Knoth hat geschrieben:
2. Mit einem Paar von Uhren, das sich von Erde zum Mond mit der "Reisegeschwindigkeit" bewegt. Deren Abstand kann z.B. so gewählt werden, dass sie im Ruhesystem von Erde und Mond gleichzeitig mit dem Start der Raumschiffe an Erde und Mond vorbei fliegen.

Haben wir ja im Grunde schon, also ich habe das so vor über einem Jahr schon berechnet und dargestellt und oben nebenbei ja konkret auch noch mal mit Werten für diese Uhren beschrieben. Diese ganzen Uhren sind ja eh nur fiktiv, es sind einfach nur die Koordinatenzeitwerte für bestimmte Punkte in der Raumzeit bei eben so zwei zueinander bewegten Systemen, all diese Werte sind fest und können ausgedrückt werden. Im Blockuniversum hier bewegt sich mal gar nichts, alle Werte sind fest, in Stein gemeißelt.

Ich halte das für unglaublich wichtig, dass man sich immer dem bewusst ist, ich schreibe auch von bewegten Uhren, und das macht ja hier und da auch Sinn, aber man sollte sich dabei immer bewusst sein, was so eine Uhr konkret in so einem Beispiel ist und was eben nicht. Wir haben unten immer nur einen Punkt in der Raumzeit mit Koordinatenwerten für Ort und Zeit in zwei Systemen. Und wenn wir hier so unsere Gedankenexperimente machen, dann nehmen wir nun eben ein paar mehr solcher Punkte und bringen die in Beziehung, vergleichen die Zeitkoordinatenwerte, machen Aussagen über deren Gleichzeit, über die Gleichzeitigkeit von Ereignissen und nicht mehr. Alles andere ist nur Lametta, Bus, Zug, Gleise, Bahnhof, Rakete, Erde, Mond, A, B, C und Uhren und Beobachter hier und da, all das ist nur schmuckes Beiwerk, ganz unten haben wir nur eine große Menge an Punkten mit Koordinatenwerten in zwei Systemen.

Aber ja, gerne, was diese Paar Uhren anzeigt habe ich oben beschrieben und kann auf der Grafik abgelesen werden.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Dann ist es so, dass das von der Erde startende Raumschiff in dem Ruhesystem dieses Paars ruht.

Ja, Ruhesystem in S' und wir haben eine Uhr im Raumschiff bei der Erde, nun müssen wir genau schauen, was Du da möchtest, Du willst nun eine in S' ruhende Uhr die in S bewegt ist, das ist nicht so das Problem, Du willst aber dass diese Uhr in S gleichzeitig am Mond ist. Damit ist klar, in S haben wir beim Start t = 0 s und x = 18,14 Ls und damit E₀₁ in meiner Grafik. Ich habe dieses Ereignis schon gleich am Anfang berechnet gehabt, die Nummer hat so schon einen Grund. Und ich habe dieses Ereignis auch extra noch "blau" gerammt hervorgehoben. Kann man auf der Grafik gut erkennen.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Also dessen Eigenzeit für die Reise gleich der Koordinatenzeit dieses Paars ist, wenn es zum Mond gerade aus fliegt.

Das kann ich mir nun überlegen, aber es wäre nett, wenn Du hier selber mal Zahlen und so nennst. Wenn ich so einen Beitrag hier schreibe, dann braucht es Konzentration und Zeit, bis hier bin ich noch gut dabei. Ich versuche es aber mal weiter, nach 20 s Eigenzeit auf diesen beiden Uhren, ist die hintere eben nun am Mond, die zweite Uhr soll nun auch 20 s Eigenzeit in S' gezählt haben, dann wäre es E₀₈ mit t' = 20 s und x' = 13,44 Ls und t = 39,19 s und c = 36,28 Ls und ein Ereignis, dass ich berechnet habe und auch darstelle, aber nicht besonders hervorgehoben habe.

Nun mal zu "Eigenzeit gleich Koordinatenzeit dieses Paares" die Eigenzeit beider Uhren ist Δt' = 20 s, da sie beide von t' = 0 s eben bis t' = 20 s gezählt haben und die Koordinatenzeiten beider Uhren beträgt nun bei E₀₃ und E₀₈ eben auch t' = 20 s.

Also ich will mal hoffen, ich habe das was Du meinst soweit mitgeschnitten, bis hierhin.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Für das vom Mond startende Raumschiff ist die Eigenzeit für eine Reise von dem Mond und zurück aber kleiner als die Koordinatenzeit des Ruhesystem dieses Paares. Daher kann an entscheiden, welches Raumschiff am Mond ankommt.

Gut, also nun will ich erstmal Mittagspause machen und was essen, und dann kann ich mir diese Aussage noch mal in Ruhe begrübeln.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Mo 15. Apr 2024, 14:33

 
@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben:[...] Daher hat in diesem System die Rakete, die vom Mond startete und zu diesem zurückkehrt, eine längere Zeit in diesem System gebraucht.

Ja. Es ist das, was ich mit meinem Fall B zeige, wo die Monduhr im Ruhesystem der Raketen bewegt ist, wobei dort eine längere Zeit gemessen wird als auf dem Mond. Die andere Rakete, die ohne Umkehr von der Erde startet, ist dagegen im Ruhesystem Erde-Mond bewegt, wobei im Ruhesystem Erde-Mond eine längere Zeit gemessen wird.

Rudi Knoth hat geschrieben: 
Mal sehen, was Daniel dazu sagt. Wenn man den Dialog am Wochenende mit der Diskussion bis jetzt vergleicht, scheint es doch bis jetzt "Funkstille" vorzuliegen.

Wir waren ein bisschen vom Thema abgekommen, mea culpa.

Jetzt wo du ihm einiges vorgekaut hast, hat er vielleicht selber auch eine Idee oder bestätigt einfach deine mit dem Hinweis, dass es ursprünglich seine war, die er nur zurückhalten wollte um zu sehen, ob sonst noch jemand darauf kommt. Man kennt ja seine Pappenheimer. :D

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@DK:

DK hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Inzwischen sind mir folgende Lösungsansätze eingefallen:

1. Die Uhren von Erde und Mond gehen nicht synchron.

Langsam und genauer, die Uhren von Erde und Mond gehen im System der Reisenden nicht synchron, in S dem eigenen Ruhesystem machen sie das.

Wie immer hast du das falsch verstanden und deine 584ste RdG-Erklärung dazu geht zielsicher am Thema vorbei.

Was Rudi meint ist, dass sie einfach nicht synchronisiert sind in ihrem Ruhesystem. Synchron gehen (=ticken) sie ja immer in ihrem Ruhesystem, wo Erde und Mond zueinander ruhen.
 
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mo 15. Apr 2024, 15:04, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon sanchez » Mo 15. Apr 2024, 14:34

Daniel K. hat geschrieben:

Du behauptest, durch die Auswahl der Treffpunkte ist ein Ruhesystem vorgegeben, dass Holle ist eben der Unfug den ich meine, es ist nie ein Ruhesystem vorgeben.

Beim Zwilllingsparadoxon ruht die eine Person auf der Erde und diese Person ruht auch zum Umkehrpunkt des Raumschiffs des Astronauten.
Dadurch kann man unterscheiden, wer der bewegte und wer der ruhende ist.
Der Astronaut ist also als bewegt anzusehen.
Der auf der Erde ruhend.
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 15. Apr 2024, 15:11

@Daniel K. » Mo 15. Apr 2024, 15:26

Zum Lösungsvorschlag 1: Da meinte ich wirklich, daß die Uhren von Erde und Mond nicht synchron gehen oder auf jeden Fall die beiden Raketen in Ruhesystem von Erde und Mond nicht gleichzeitig gestartet werden.

Zum Lösungsvorschlag 2:

Ja, Ruhesystem in S' und wir haben eine Uhr im Raumschiff bei der Erde, nun müssen wir genau schauen, was Du da möchtest, Du willst nun eine in S' ruhende Uhr die in S bewegt ist, das ist nicht so das Problem, Du willst aber dass diese Uhr in S gleichzeitig am Mond ist. Damit ist klar, in S haben wir beim Start t = 0 s und x = 18,14 Ls und damit E₀₁ in meiner Grafik. Ich habe dieses Ereignis schon gleich am Anfang berechnet gehabt, die Nummer hat so schon einen Grund. Und ich habe dieses Ereignis auch extra noch "blau" gerammt hervorgehoben. Kann man auf der Grafik gut erkennen.



Der funktioniert leider nicht. Außer die beiden Raketen werden durch zwei Uhren gestartet, deren Abstand in S' so gewählt werden, daß sie in S' gleichzeitig starten.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Mo 15. Apr 2024, 15:12

Frau Holle hat geschrieben:
[unsachliche Hetze und ad hominem] ...

Holle, auf der Sachebene kannst Du gar nichts mehr reißen, gar nichts.


Du hast behauptet, Du kannst unterscheiden ob sich der Zug gegenüber dem Bahnhof bewegt oder der Bahnhof gegenüber dem Zug:

Frau Holle » Di 27. Dez 2022, 22:48 hat geschrieben:
Der Typ mit der Stoppuhr im Zug weiß das natürlich auch und weiß dann auch, ...

➞ dass er es ist der sich bewegt
➞ und nicht die Bahnhöfe
.

Diese Aussage von Dir ist eindeutig, selbst wenn der Typ mit der Stoppuhr Gott wäre, in diesem Universum mit der Physik hier kann auch er das nicht unterscheiden und wissen, weil es so einen Unterschied nicht gibt!

Es gilt das Relativitätsprinzip!



Auch hier wieder Deine falsche Behauptung:

Frau Holle » Di 9. Mai 2023, 22:03 hat geschrieben:
Man kann in Kurts Zug feststellen ...

wer sich bewegt ...
➞ und wer nicht
, ...

... wenn man rausschaut auf die Bahnhofsuhren.

Das Holle kann man nicht, Du nicht, und auch kein anderer, in diesem Universum nicht mal Gott. Der hat nämlich mit dem Relativitätsprinzip genau dafür gesorgt, dass man das nicht feststellen kann, weil es diese Unterscheidung gar nicht gibt.


Frau Holle hat geschrieben:
Hierzu ein Schwank aus dem Leben des Versagers Daniel K.: ...

Weiter unsachliches ad hominem von Holle, in Anerkenntnis seines gewaltigen Scheiterns.


Frau Holle hat geschrieben:
Lehrer: "Gegeben ist ein Ruhesystem mit zwei Punkten A und B, die darin ruhen, d.h. permanent den gleichen Abstand haben.

Muss Dein Waldorflehrer sein, meine Lehrer in Physik und Mathematik und alle meine Lehrer eigentlich wussten, dass "Punkte" in einem System ruhen und nicht den Abstand ändern. Also mein Lehrer sagt hier nur, gegeben ist ein System mit den Punkten A und B.

Offensichtlich hast Du die Vorstellung, es gibt ein Ruhesystem mit den Punkten A und B die darin bewegt sind und ihren Abstand ändern. Nebenbei, in S sind die Uhren bei A und B bewegt und ändern dennoch nicht ihren Abstand.


Frau Holle hat geschrieben:
Habt ihr das soweit verstanden, meine lieben Kinder? Also welches ist hier das vorgegebene Ruhesystem? Daniel K.! hast du überhaupt zugehört und kannst es mir sagen?"

Daniel K.: "Es gibt nicht das Ruhesystem, es gibt nur" [Der Lehrer unterbricht:]
Lehrer: "Ich sagte: Gegeben ist ein Ruhesystem mit zwei Punkten A und B. Du hast mal wieder nicht richtig zugehört. Setzen, sechs!"

Lächerlich machst Du Dich damit Holle, weil Du nicht eine Aussage von mir findest, die falsch ist, wo Du so groß immer die Fresse hier zu aufreißest und ich Dir nun mehrfach gesagt habe, zitiere auch nur mal eine einzige, aber Du eben nicht eine finden kannst, musst Du Dir nun irgendwelche Geschichten ausdenken, die nichts mit der Realität zu tun haben, im Versuch mich noch irgendwie diskretisieren zu können.

Wie gesagt, Du magst so einen Waldorflehrer gehabt haben, ich nicht, meiner hätte gesagt, gegeben ist ein System mit den Punkten A und B und aus die Maus. Und auch wenn er gesagt hätte, gegeben ist das Ruhesystem mit den Punkten A und B wäre das okay gewesen. Dein Lehrer oder vermutlich liegt es nur an Dir, ...


Frau Holle hat geschrieben:
[Der Klassen-Dummkopf Holle in der letzten Reihe meldet sich:]

Dummkopf Holle: "Ich weiß es, diesmal weiß ich's! Es ist das Ruhesystem mit den zwei Punkten A und B, die permanent den gleichen Abstand haben. Die SRT kann darüber wahre Aussagen machen."
Waldorflehrer: "Sehr gut, mein lieber Vollhonk. Da hast du gut aufgepasst. Der Träumer Daniel K. sollte sich an dir ein Beispiel nehmen." :lol:

Nun ja, Fakt ist, es gab mich nicht an der Walddorfschule von Holle. Fakt ist weiter, hier ist einfach ein System mit den Punkten A und B gegeben, können auch sagen Erde für A und Mond für B. Mein Lehrer hätte dann eben das das System der Uhr C oder das für die Rakete benannt und dann gefordert:

Richtiger Physiklehrer: "Kinder, das Raumschiff trifft nach 20 s Eigenzeit den Mond, die Uhr dort zeigt 27 s an, beschreibt bitte diese Szene aus dem Ruhesystem S von Erde und Mond und aus dem Ruhesystem S' des Raumschiffes, ich will alle Koordinatenwerte für die Ereignisse wissen. Wichtig, zeigt bitte auch auf, dass die Uhr auf dem Mond die mit 27 s mehr als die im Raumschiff mit 20 s anzeigt, dennoch im Ruhesystem des Raumschiffes als bewegte Uhr dilatiert gegangen ist, im Rahmen der SRT, zeigt auf, dass hier das Relativitätsprinzip gilt, die Uhren wechselseitig dilatiert.


Dann ruft der Dummkopf Holle ungefragt von hinten in die Klasse:

Frau Holle » Fr 13. Jan 2023, 11:42 hat geschrieben:
Versteh' doch:

Die RdG spielt nur dann eine Rolle, wenn man verschiedene Orte mit ihren Uhren in S und S' betrachtet. Das passiert hier aber nicht. Man betrachtet pro Ereignis E₁ und E₂ immer nur genau einen Ort mit seinen Uhren und liest genau diese gleichzeitig ab. Da gibt es nichts rumzuschwurbeln mit der RdG oder einem Vorlauf oder was immer. Ein Ruhesystem S' (Rakete) existiert hier praktisch nicht. Es existiert nur eine einzige S'-Uhr, die sich in S bewegt von einer S-Uhr (Erde) zur anderen (Mond).

Tja, so was auch es existiert also das Ruhesystem S' der Rakete gar nicht, schon befremdlich, natürlich existiert für die Rakete ein Ruhesystem in dem sie ruht, dass ist so was von trivial, ...


Darum antworten der echte Physiklehrer nun dem Dummkopf Holle:

"Holle", wir wissen Du bist nun wirklich nicht überhaupt eine Kerze auf irgendeiner Torte, aber wir haben das nun über ein Jahr lang schon im Unterricht gehabt, dass es für die Rakete oder auch die Uhr C oder welches Objekt auch immer, das in einem beliebigen System, sagen wir mal S, bewegt ist, auch eine eigenes Ruhesystem gibt, ist wirklich Grundlagenwissen, Du kannst dem einfach nicht folgen, es nicht verstehen, Du störst nur den Unterricht, die Schüler die so nett sind und Dir immer und immer wieder noch helfen wollen und es versuchen, die beleidigst Du, und drohst denen inzwischen sogar Gewalt auf dem Schulhof an.

Dass war es nun, wir haben in der Letzten Lehrerkonferenz das schon mit dem Direktor besprochen, Du bist hier an der Schule nicht mehr haltbar, Deine Eltern wissen Bescheid, ab morgen gehst Du auf die Sonderschule für Lernbehinderte, Du fängst da auch noch mal in der ersten Klasse an, damit Du überhaupt noch die Möglichkeit hast, etwas zu begreifen. Viel Hoffnung haben wir alle nicht, aber Du sollst dennoch diese große Chance bekommen.


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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Mo 15. Apr 2024, 15:18

Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
2. Mit einem Paar von Uhren, das sich von Erde zum Mond mit der "Reisegeschwindigkeit" bewegt. Den Anstand kann z.B. so gewählt werden, daß sie im Ruhesystem von Erde und Mond gleichzeitig mit dem Start der Raumschiffe an Erde und Mond vorbei fliegen. Dann ist es so, daß das von der Erde startende Raumschiff in dem Ruhesystem dieses Paars ruht. Also dessen Eigenzeit für die Reise gleich der Koordinatenzeit dieses Paars ist, wenn es zum Mond gerade aus fliegt. Für das vom Mond startende Raumschiff ist die Eigenzeit für eine Reise von dem Mond und zurück aber kleiner als die Koordinatenzeit des Ruhesystem dieses Paares. Daher kann an entscheiden, welches Raumschiff am Mond ankommt.

"Den Anstand kann z.B. so gewählt werden"? Du meinst der Abstand kann gewählt werden. Bitte etwas mehr Sorgfalt, wenn jemand mitdenken soll. Solche Fehler erschweren das Verständnis und wecken wenig Vertrauen in den Rest der Argumentation. Stimmt aber, soweit ich es verstehe. Nur sind dafür wieder Zusätze von außen nötig, nämlich das Paar synchronisierter Uhren im Ruhesystem des Schiffs, das nicht umkehrt.

Alter Falter Holle, ich schaue und suche und überlege, was hat er nur, ich habe den Unterschied von "n" und "r" nicht gleich gesehen, mein Hirn ist da optimiert und versteht sofort, was Rudi meint, eine interne Fehlerkorrektur zeigt mir wohl gleich einfach ein "r" an. Man kann sich ja auch echt an Nichtigkeiten aufhängen, wenn man Ahnung hat, beim Thema ist, die Dinge versteht, dann kann so ein "Fehler" ganz sicher nicht das Verständnis erschweren. Und bei Dir ist es doch eh egal, wo nie ein Verständnis sein wird, kann auch keines erschwert werden.


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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Mo 15. Apr 2024, 15:50

@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben:
Zum Lösungsvorschlag 1: Da meinte ich wirklich, daß die Uhren von Erde und Mond nicht synchron gehen oder auf jeden Fall die beiden Raketen in Ruhesystem von Erde und Mond nicht gleichzeitig gestartet werden.

Das verstehe ich jetzt nicht mehr. Die Szene war von Anfang an so, dass sie gleichzeitig gestartet werden und ggf. auf halbem Weg voneinander abprallen oder sich weiter geradeaus bewegen.

Du weißt schon, dass "synchron gehen" zwei Bedeutungen haben kann?
1. Einfach nur synchron ticken, d.h. immer gleichzeitig Tick und Tack machen (im Ruhesystem immer der Fall)
2. Außerdem auch immer gleichzeitig die gleiche Zeit anzeigen (im Ruhesystem aktiv synchronisiert wurden)

Ich hatte den Lösungsvorschlag 1 so verstanden, dass die Raketen auf Erde und Mond in ihrem Ruhesystem zwar gleichzeitig starten, aber bei verschiedenen Uhrzeiten auf der Erde und auf dem Mond, weil die Uhren nicht vorher synchronisiert wurden, obwohl sie natürlich synchron ticken.

Also was war da jetzt gemeint?
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mo 15. Apr 2024, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 15. Apr 2024, 15:56

@Frau Holle » Mo 15. Apr 2024, 16:50

Dann muß ich leider passen. Denn mit dieser Symmetrie komme ich nicht auf eine Lösung.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Mo 15. Apr 2024, 16:10

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Mo 15. Apr 2024, 16:50

Dann muß ich leider passen. Denn mit dieser Symmetrie komme ich nicht auf eine Lösung.

Wieso nicht? Die Lösung mit nicht synchronisierten Uhren ist geradezu genial:

Schiff 1 startet bei der Erde beim Stand 0 auf der Borduhr.
- Wenn es in der Mitte umkehrt, zeigt die Borduhr z.B. 10 bei der Rückkehr zur Erde.
- Wenn es nicht umkehrt, zeigt die Borduhr 10 bei der Ankunft auf dem Mond.

Schiff 2 startet beim Mond beim Stand 33 auf der Borduhr.
- Wenn es in der Mitte umkehrt, zeigt die Borduhr 43 bei der Rückkehr zum Mond.
- Wenn es nicht umkehrt, zeigt die Borduhr 43 bei der Ankunft auf der Erde.

Auf der Erde ist also klar:
Kommt das Schiff mit dem Stand 10 an, dann hat es gewendet und ist zurückgekehrt.
Kommt es mit dem Stand 43 an, dann hat es nicht gewendet und kommt direkt vom Mond.

Auf dem Mond ist ebenso klar:
Kommt das Schiff mit dem Stand 43 an, dann hat es gewendet und ist zurückgekehrt.
Kommt es mit dem Stand 10 an, dann hat es nicht gewendet und kommt direkt von der Erde.

Trotzdem sind die Schiffe gleichzeitig gestartet im Ruhesystem Erde/Mond.
Sehr einfach und ohne irgendwelche Zusatzinformationen von außen.
 
Nachtrag: Okay, man könnte natürlich sagen das gilt nicht, weil es das gleiche ist wie wenn man den Schiffen einfach ein Kennzeichen gibt, an dem man sie unterscheiden kann. Das ist wohl wahr.
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mo 15. Apr 2024, 16:28, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Mo 15. Apr 2024, 16:15

Verschoben ...
Zuletzt geändert von Daniel K. am Mo 15. Apr 2024, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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