Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon McMurdo » Di 5. Sep 2023, 13:06

Kurt hat geschrieben:Seit ich weiss, das bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte, ist doch klar das man durch Auswertung dieses Verhalten erkennen kann ob und wie schnell eine Uhr bewegt ist.

Was du ja aber gar nicht kannst: Die Uhr 2 benötigt für den Hinweg 10 Sekunden und für den Rückweg 10 Sekunden. Wie schnell ist der Zug? Siehste, du kannst es nicht.
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon McMurdo » Di 5. Sep 2023, 13:09

bumbumpeng hat geschrieben:Nur mal, um es festzuhalten, wie du, der du keine Ahnung von Physik hast, dich ganz gewaltig übernimmst.

Ich übernehme mich ja nicht, du kannst es halt nicht rechnen. Die ART schon. Ist halt ne Tatsache. Ziemlich dumm für dich.
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Frau Holle » Di 5. Sep 2023, 13:24

Kurt hat geschrieben:Seit ich weiss, das bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte, ist doch klar das man durch Auswertung dieses Verhalten erkennen kann ob und wie schnell eine Uhr bewegt ist.

Das steht halt nunmal im Widerspruch zu dem was ihr als wohl "heilige Theorie" anschaut

Du willst das Relativitätsprinzip widerlegen, hast es aber gar nicht verstanden. Und wie gesagt stammt es von Galileo Galilei und nicht etwa von Einstein oder der RT.

Was besagt das Relativitätsprinzip überhaupt? Das hast du eben nicht kapiert. Es ist so:

Stell' dir ein vollkommen leeres Universum vor mit nichts drin außer zwei sehr langen Zügen Z1 und Z2, die schnurgerade nebeneinander vorbei fahren.

1. Im Zug Z1 sitzt einer und schaut rüber auf eine Uhr in Z2. Nach einer Zeit t1 auf seiner Uhr schaut er nochmal rüber. Er stellt fest: Auf seiner eigenen Uhr in Z1 ist inzwischen weniger Zeit vergangen als drüben in Z2. Daraus schließt er messerscharf: "Der andere Zug Z2 ist in Ruhe und ich bewege mich mit meinem Zug Z1."

2. Im Zug Z2 sitzt einer und schaut rüber auf eine Uhr in Z1. Nach einer Zeit t2 auf seiner Uhr schaut er nochmal rüber. Er stellt fest: Auf seiner eigenen Uhr in Z2 ist inzwischen weniger Zeit vergangen als drüben in Z1. Daraus schließt er messerscharf: "Der andere Zug Z1 ist in Ruhe und ich bewege mich mit meinem Zug Z2."

Beide Aussagen sind korrekt und beide haben recht mit ihrer Feststellung. Dennoch widersprechen sich ihre Aussagen. Die beiden Mitfahrer sind sich nicht einig, wer denn nun absolut "der Bewegte" ist.

Das besagt eben das Relativitätsprinzip: Man kann nicht absolut sagen, wer bewegt ist und wer nicht. Und warum nicht? Weil kein absoluter, von der Natur besonders ausgezeichneter "Bezug" existiert. Welcher sollte das denn sein? Der Mittelpunkt des Universums etwa? Wo sollte der sein? Sowas gibt's nicht. Die Mitte ist überall.

Das Relativitätsprinzip besagt nicht das, was du meinst: Dass man keine Bewegung feststellen könnte. Klar kann man das, wenn man im Zug zum Fenster rausschaut, und dazu braucht man nicht mal Uhren. Es hat aber nichts mit einer absoluten Bewegung zu tun, um die es beim Relativitätsprinzip geht. Eine absolute Bewegung kann man mit keinem Experiment feststellen. Siehe das Beispiel mit Z1 und Z2 hier.

Kurt hat geschrieben:Die selbstherrliche Aussage der RT-ler, sie steht gleich am Anfang im PDF, ist dadurch widerlegt, es gibt nämlich die dort verneinte Möglichkeit.

Im PDF suchst du dir bloß ein Bezugsystem aus und behauptest einfach, dass es der natürliche "Bezug" vor dem Herrn wäre. Deine Behauptung widerlegt aber nicht das Relativitätsprinzip. Es beweist lediglich, dass man sich ein Bezugsystem aussuchen und Zeitmessungen auf dieses beziehen kann. So wie die Zugfahrer oben in Z1 oder Z2 das können, und beide zu völlig korrekten, aber verschiedenen Ergebnissen kommen.
 
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Daniel K. » Di 5. Sep 2023, 18:22

Kurt hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Eventuell wandelt Kurt auf den Spuren von Franco Selleri. Hier gibt es einen Artikel von Joachim Schulz zu diesem Thema. Allerdings gibt es sonst im Bereich Physik es Differenzen zwischen den Beiden. Denn Herr Selleri will ja die Quantentheorie hochhalten, was bei Kurt ja nicht der Fall ist.

Sellerie heißt für mich: Gemüsesorte. Warum spekulierst du denn eigentlich, es ist doch klar woher mein "Physik-Verhalten" und meine Aussagen dazu stammen. Seit ich weiß, das bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte, ist doch klar das man durch Auswertung dieses Verhalten erkennen kann ob und wie schnell eine Uhr bewegt ist.

Nein das ist nicht klar, und keine logische zwingende Konsequenz aus der Aussage das "bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte". Erstmal ist diese Aussage schon eine verkürze Wiedergabe einer Interpretation der wirklich beobachteten Ereignisse und der dann darauf wirklich getroffenen Aussagen.


Schauen wir mal hier:

Kurt » So 3. Sep 2023, 19:04 hat geschrieben:
Die Wissenschaftler die gemessen haben haben erst zwei gleichgehende Uhren auf einen Labortisch gestellt, eine davon bewegt und dann geschrieben. Geschrieben, dass die bewegte Uhr langsamer taktete als die die nicht bewegt wurde.

Echte Quellen sind gefragt Kurt, nenne das konkrete Experiment, wer hat das wann genau wo gemacht, was war das genaue Ergebnis und was war darauf dann die wirklich geschriebene Aussage Kurt, nicht was wer daraus gemacht hat, und was Du dann daraus machst.


Denn Du leitest aus dieser Aussage eine andere ab:

Kurt » So 3. Sep 2023, 19:04 hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Sie haben, ebenso wie H&K, festgestellt, dass bewegte Uhren langsamer Takten als wie wenn sie unbewegt sind. Das heißt dann auch ➞ Durch ihr Gangverhalten/Taktung zeigen Uhren an ob sie bewegt sind oder nicht. Und auch wie schnell sie bewegt sind.

Ob die Uhren anders takten oder dies nur "scheinen" ist eigentlich die Frage.

Die ist schon längst durch wissenschaftliches Schaffen geklärt. Es ist eindeutig, dass durch die Bewertung des Ganges einer Uhr ihr Ruhezustand/Unbewegtheit erfahren/festgestellt werden kann. Da taktet sie nämlich am schnellsten.

Nein, dass sind Schlussfolgerungen, welche Du triffst, nicht die Wissenschaftler und natürlich haben diese das so auch nicht festgestellt. Eben darum sollst Du auch nun endlich mal das konkrete Experiment nennen und die Quellen dazu, was hat wer wann genau für ein Experiment gemacht, was wurde dann dazu genau von wem geschrieben und was eben nicht, was ist hier "Interpretation", was genau ist da von Seiten Der Wissenschaft gekommen und was kommt hier von Dir Kurt nun obendrauf an eigener Schlussfolgerung.


Du schreibst im PDF und dann selber dazu:

Kurt hat geschrieben:
Es stellt sich heraus, dass seine Uhr nun noch langsamer geht als bei der anderen Fahrt, sich aber keine Richtungsabhängigkeit zeigt. Sein Fazit ➞ je schneller ich unterwegs bin desto langsamer geht meine Uhr, es zeigt sich auch keine Richtungsabhängigkeit. ... Hier zeigt sich, dass der Gang einer Uhr nicht nur vom Zustand "Bewegt/Unbewegt" abhängt, sondern auch von deren Geschwindigkeit gegen den Bezug/das BS. Auch das ihr Gang nicht von der Fahrtrichtung abhängt, je schneller bewegt, desto langsamer ihr Takten.

Für wen Kurt, dass ist hier erstmal die ganz wichtige Frage, wer beobachtet welche Uhr im Vergleich mit welcher anderen Uhr und welche von beiden ist zu wem bewegt und geht dann schneller oder langsamer. Du machst hier eine Schlussfolgerung, Du erklärst, übrigens genau so wie Holle, darum magst Du den auch so sehr dafür, für einen im Zug ruhenden Beobachter gehen die Uhren an den Gleisen schneller, als seine eigene zu ihm im Zug ruhende Uhr.

Das "schlussfolgerst" Du aus den real von Physikern gemachten Experimenten, wo eine im Labor bewegte Uhr, gegenüber einer dort ruhenden Uhr dilatiert lief. Man hat da aber nur festgestellt, ja die ist für mich als ruhender Beobachter im Labor bewegt und geht dilatiert. Nicht mehr Kurt!

Du machst daraus aber, wie Holle, das bedeutet doch, für einen Beobachter auf der Uhr die im Labor bewegt wird, muss die im Labor ruhende Uhr schneller gehen. Also muss für den im Zug die eigene Uhr langsamer als die Uhren an den Gleisen gehen. Und das lieber Kurt, und auch Holle, das ist so einfach falsch, dass wurde nicht in irgendeinem Experiment je so von einem Wissenschaftler beobachtet und gemessen, noch hat jemals wer so etwas behauptet. Es wurde immer nur gemessen, dass zu einem bewegte Uhren dilatiert laufen, nie wurde eine bewegte Uhr zum Beobachter gemessen oder beobachtet, die schneller als die zu ihm ruhende Uhr lief.


Eine Analogie um den logischen Fehlschluss von Holle und Kurt aufzuzeigen:

Ja hatten wir schon ganz oft, dann könnte es ja mal fruchten, wir stellen im Labor fest, wenn Peter sich 100 m weit von uns entfernt, dann sehen wir den kleiner. Das bedeutet aber nun aber nicht, dass wenn wir ihn kleiner sehen, er uns darum nun größer sehen muss, dass könnte so sein, muss aber nicht so sein und ist auch nicht so. Aus der ersten Aussage folgt eben nicht die zweite Aussage.

1. Je weiter weg desto kleiner schaut Peter für uns aus
2. Je kleiner Peter für uns ausschaut, desto größer schauen wir für Peter aus

1 ⇏ 2

Kurt, und auch Holle, die "Argumentation" von Euch beiden baut aber auf der Annahme auf, dass 1 ⇒ 2 richtig wäre und nicht falsch, es ist aber falsch. Eine bewegte Uhr tacktet nicht schneller, nur weil sie Kurt am Bahnhof gehört, oder eine im Zug nun langsamer, weil sie im Zug ist. Die Annahme, wenn die zu mir bewegte Uhr nun im Vergleich zu meiner eigenen zu mir ruhenden Uhr nun dilatiert läuft, also langsamer, dann muss doch meine Uhr (an den Gleisen) oder im Labor für diese Uhr (und jeden der bei ihr steht und zu ihr ruht) schneller laufen.

Nein das passiert so nicht, und darum meine Kritik an den Aussagen von Peter Kroll, er sagt genau dieses so eben falsch, für den Reisenden gehen nicht die zu ihn auf dem Weg verteilten Uhren schneller, nur weil seine eigene Uhr für Beobachter an den Uhren auf dem Weg langsamer läuft. Auch für den Reisenden gehen die zu ihm bewegten Uhren langsamer und nicht schneller.


Kurt hat geschrieben:
Das steht halt nun mal im Widerspruch zu dem was ihr als wohl "heilige Theorie" anschaut Die selbstherrliche Aussage der RT-ler, sie steht gleich am Anfang im PDF, ist dadurch widerlegt, es gibt nämlich die dort verneinte Möglichkeit. Diese/eine davon, ist im PDF dargelegt.

Nein Kurt, Du selber erschaffst erst die Aussage, welche Du auf eine wirklich wahre Aussage der Physik stellst, aber die Deine ist von Dir, die leitest Du ab, Du triffst diese selber, die kommt so nicht aus der Physik und den Wissenschaftlern, Du bist es, der den Widerspruch erschafft, auf den Du Dich dann im weiteren Verlauf Deiner "Falsifizierung" der SRT stützt. Aber aus falschen folgt beliebiges ➞ ex falso sequitur quodlibet, und damit fällt eben Deine wie auch die Widerlegung von Holle in sich zusammen. Gut, im Gegensatz zu Dir steht Holle nicht offen dazu, dass er mit seinen Behauptungen ebenso wie Du dem Relativitätsprinzip widerspricht, also seine Aussage nicht richtig sein kann, wenn auch das Relativitätsprinzip richtig ist. Da wir letzteres schon viele 100 Jahre kennen und es immer wieder erfolgreich experimentell bestätigt wurde, wir also voll viel fett Evidenz haben, und weder Du Kurt, ein echt begnadeter genialer Nobelpreisträger der Physik bist, noch der gute Holle, geben wir da einfach mal mehr auf das Relativitätsprinzip, als auf Eure Aussagen, sollte doch aber verständlich sein.


Mal zwei klare Aussagen zur SRT:


1. Zeitdilatation:

Die Dauer eines Vorganges ist für denjenigen Beobachter am kürzesten, der relativ zu dem System in Ruhe ist.
Für einen bewegten Beobachter dauert der Vorgang länger.

2. Längenkontraktion:

Der Abstand zweier Punkte ist für denjenigen Beobachter am größten, der relativ zu diesen Punkten in Ruhe ist.
Für einen bewegten Beobachter ist dieser Abstand kleiner.


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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Daniel K. » Di 5. Sep 2023, 19:02

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
1. Seit ich weiß, das bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte
2. ist doch klar das man durch Auswertung dieses Verhalten erkennen kann ob und wie schnell eine Uhr bewegt ist
3. Das steht halt nun mal im Widerspruch zu dem was ihr als wohl "heilige Theorie" anschaut

Du willst das Relativitätsprinzip widerlegen, hast es aber gar nicht verstanden. Und wie gesagt stammt es von Galileo Galilei und nicht etwa von Einstein oder der RT. Was besagt das Relativitätsprinzip überhaupt? Das hast du eben nicht kapiert.

Ja Holle, und nein Kurt, Du versuchst Dich weiter an einer Kausalkette 1 ⇏ 2 ⇏ 3 und die ist eben falsch. Aus 1 folgt nicht 2 und von da an ist es schnurz, weil 2 schon falsch ist, ist 3 nun beliebig und nicht zwingend richtig. Da steht also nichts im Widerspruch zur SRT oder dem Relativitätsprinzip, Du bist es, der dieser Aussage formuliert, sie schwebt aber frei und unbelegt im Raum, nicht mehr.

Was das Verständnis des Relativitätsprinzips angeht, da hat Holle hier aber auch dieselben Probleme wie Du gezeigt Kurt, inzwischen ist der "voller Hoffnung schreibend" etwas weiter und "plappert" nun mal meine richtigen Aussagen dazu nach.


Frau Holle hat geschrieben:
Stell' dir ein vollkommen leeres Universum vor mit nichts drin außer zwei sehr langen Zügen Z1 und Z2, die schnurgerade nebeneinander vorbei fahren.

1. Im Zug Z1 sitzt einer und schaut rüber auf eine Uhr in Z2. Nach einer Zeit t1 auf seiner Uhr schaut er nochmal rüber.

Er stellt fest ➞ Auf seiner eigenen Uhr in Z1 ist inzwischen weniger Zeit vergangen als drüben in Z2.
Daraus schließt er messerscharf ➞ "Der andere Zug Z2 ist in Ruhe und ich bewege mich mit meinem Zug Z1."


2. Im Zug Z2 sitzt einer und schaut rüber auf eine Uhr in Z1. Nach einer Zeit t2 auf seiner Uhr schaut er nochmal rüber.

Er stellt fest ➞ Auf seiner eigenen Uhr in Z2 ist inzwischen weniger Zeit vergangen als drüben in Z1.
Daraus schließt er messerscharf ➞ "Der andere Zug Z1 ist in Ruhe und ich bewege mich mit meinem Zug Z2."


Beide Aussagen sind korrekt und beide haben recht mit ihrer Feststellung. Dennoch widersprechen sich ihre Aussagen. Die beiden Mitfahrer sind sich nicht einig, wer denn nun absolut "der Bewegte" ist.

Dicht dran, dennoch falsch, aber der Versuch zählt und immerhin wird hier mal kein System als bevorzugtes behandelt. Die beiden Aussagen sind falsch, wenn er "rüber schaut" (alleine zu dieser Formulierung könnte ich einige Absätze schreiben, man kann nicht in ein andere System so rüber schauen, wie in einen anderen Zug, und ja, wurde auch nicht so behauptet), aber zurück zu den beiden falschen Aussagen, man schaut "rüber" auf die Uhren im anderen Zug und stellt fest, die gehen langsamer im Vergleich zu den im Zug ruhenden Uhren, und das weil es eben im eigenen Ruhesystem des Zuges bewegte Uhren sind. Und wer auch immer im Zug nun was "schließen" mag, wer die SRT verstanden hat, wird dann daraus schließen, die Uhren im anderen Zug sind eben gegenüber meinen zu mir ruhenden Uhren bewegt, beide Züge sind zueinander eben bewegt. Wären als Rudi und ich in je einem Zug, keine Probleme, wir wären uns ganz sicher einig, was wie wo bewegt ist und was nicht.


Frau Holle hat geschrieben:
3. Das besagt eben das Relativitätsprinzip ➞ Man kann nicht absolut sagen, wer bewegt ist und wer nicht. Und warum nicht? Weil kein absoluter, von der Natur besonders ausgezeichneter "Bezug" existiert. Welcher sollte das denn sein? Der Mittelpunkt des Universums etwa? Wo sollte der sein? Sowas gibt's nicht. Die Mitte ist überall.

Diese Aussage nun als frei schwebende Aussage ist dann so richtig, nicht aber als Schlussfolgerung von 1 und 2, weil diese beiden Aussagen nicht die Basis für 3. sein können, denn 1 und 2 sind ja falsch. Hier zeigt sich mal sehr schön, dass aus falschem beliebiges folgt, denn 1 und 2 sind falsch, aber 3 ist dann dennoch richtig.


Frau Holle hat geschrieben:
Das Relativitätsprinzip besagt nicht das, was du meinst ➞ Dass man keine Bewegung feststellen könnte. Klar kann man das, wenn man im Zug zum Fenster rausschaut, und dazu braucht man nicht mal Uhren. Es hat aber nichts mit einer absoluten Bewegung zu tun, um die es beim Relativitätsprinzip geht. Eine absolute Bewegung kann man mit keinem Experiment feststellen. Siehe das Beispiel mit Z1 und Z2 hier.

Da freut man sich doch, das ist rot ist genau das, was ich Dir Holle die ganze Zeit schon so erklärt habe, und ja, dafür braucht es dann keine Uhren. Diese Aussage hier ist richtig, ich kann Dir gerne mal andere Aussagen von Dir hier zitieren, und wenn Du dann ehrlich bist, musst Du zugeben, dass diese genau im Widerspruch zu der Aussage 3 stehen und dem was Du hier als Tenor so aktuell formulierst.


Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Die selbstherrliche Aussage der RT-ler, sie steht gleich am Anfang im PDF, ist dadurch widerlegt, es gibt nämlich die dort verneinte Möglichkeit.

Im PDF suchst du dir bloß ein Bezugsystem aus und behauptest einfach, dass es der natürliche "Bezug" vor dem Herrn wäre. Deine Behauptung widerlegt aber nicht das Relativitätsprinzip. Es beweist lediglich, dass man sich ein Bezugsystem aussuchen und Zeitmessungen auf dieses beziehen kann. So wie die Zugfahrer oben in Z1 oder Z2 das können, und beide zu völlig korrekten, aber verschiedenen Ergebnissen kommen.

Ja nun, ich mag das nicht weiter zerlegen, Fakt ist, Ihr zwei habt falsche Aussagen gemacht, das Relativitätsprinzip steht und wird nicht angetastet.


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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon bumbumpeng » Di 5. Sep 2023, 19:21

Frau Holle hat geschrieben:Das besagt eben das Relativitätsprinzip: Man kann nicht absolut sagen, wer bewegt ist und wer nicht. Und warum nicht? Weil kein absoluter, von der Natur besonders ausgezeichneter "Bezug" existiert.
Absolutester Schwachsinn.

Dann sag mir mal, zu welchem Bezug sich der Mond bewegt, eine Bahn fliegt?
Dann sag mir mal, zu welchem Bezug sich die Erde bewegt, eine Bahn fliegt?
Dann sag mir mal, zu welchem Bezug sich die Sonne bewegt, eine Bahn fliegt?

Alle Himmelskörper fliegen eine absolute Bahn zu einem Bezug, egal, ob sie abdriften oder reindriften. Die Physik des Universums hat das so festgelegt.
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Frau Holle » Di 5. Sep 2023, 19:24

Daniel K. hat geschrieben:Du erklärst, übrigens genau so wie Holle, darum magst Du den auch so sehr dafür, für einen im Zug ruhenden Beobachter gehen die Uhren an den Gleisen schneller, als seine eigene zu ihm im Zug ruhende Uhr.

Wie du weißt erklärt es genau so auch der Vollprofi Peter Kroll und hat damit recht. Hör' endlich mal auf ständig von mir zu schreiben und was ich angeblich alles nicht verstehe. Du kannst halt nicht bis 2 zählen:

Daniel K. hat geschrieben:Es wurde immer nur gemessen, dass zu einem bewegte Uhren dilatiert laufen, nie wurde eine bewegte Uhr zum Beobachter gemessen oder beobachtet, die schneller als die zu ihm ruhende Uhr lief.

Weder Kroll noch ich behaupten, dass eine bestimmte "im System" bewegte Uhr schneller geht als eine "im System" ruhende! Du unterstellst es nur immer, weil du nicht kapierst wovon die Rede ist. Die Rede ist von zwei zueinander ruhenden Laboruhren, ggü. denen eine, im Labor bewegte Uhr langsamer geht. Das erkennt auch einer im Zug mit seiner Uhr beim zweiten Vergleich mit der zweiten Uhr im Labor bzw. Ruhesystem des Bahnhöfe. Das ist die Aussage, und nicht das, was du immer unterstellst.

Deine "Alalogie" ist deshalb auch völlig daneben. Es ist Mumpitz und keine Analogie:
Eine Analogie um den logischen Fehlschluss von Holle und Kurt aufzuzeigen:

Ja hatten wir schon ganz oft, dann könnte es ja mal fruchten, wir stellen im Labor fest, wenn Peter sich 100 m weit von uns entfernt, dann sehen wir den kleiner. Das bedeutet aber nun aber nicht, dass wenn wir ihn kleiner sehen, er uns darum nun größer sehen muss, dass könnte so sein, muss aber nicht so sein und ist auch nicht so.

Unsinn. Eine echte Analogie geht so:

Wir im Labor sind zwei gleich große Personen A und B in konstant 100 m Entfernung zueinander. Peter ist nicht etwa 100m weit entfernt und wird bloß kleiner gesehen, sondern er befindet sich jeweils direkt bei einer Person und wird in Originalgröße gesehen: Erst befindet er sich direkt neben Person A und ist objektiv gleich groß wie diese, dann befindet er sich direkt neben Person B und ist objektiv kleiner als diese. Peter erkennt zweifellos, dass er jetzt kleiner ist neben B. Und B erkennt das ebenfalls. Dieses Ergebnis ist invariant = unabhängig vom Beobachter. Wie oft denn noch?
 
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Kurt » Di 5. Sep 2023, 19:45

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Seit ich weiss, das bewegte Uhren langsamer takten als unbewegte, ist doch klar das man durch Auswertung dieses Verhalten erkennen kann ob und wie schnell eine Uhr bewegt ist.

Das steht halt nunmal im Widerspruch zu dem was ihr als wohl "heilige Theorie" anschaut

Du willst das Relativitätsprinzip widerlegen, hast es aber gar nicht verstanden. Und wie gesagt stammt es von Galileo Galilei und nicht etwa von Einstein oder der RT.

Würde Einstein, als er das RT-Prinzip übernahm, das zur Verfügung gestanden haben was uns die Wissenschaft heute vorlegen kann dann hätte er die Unsinnigkeit dieses Prinzips erkannt und sicherlich nicht weiterverfolgt.

Frau Holle hat geschrieben:Beide Aussagen sind korrekt und beide haben recht mit ihrer Feststellung. Dennoch widersprechen sich ihre Aussagen. Die beiden Mitfahrer sind sich nicht einig, wer denn nun absolut "der Bewegte" ist.

Hier ist eindeutig erkennbar, dass das was ein einzelner sieht, "ich sehe", "aus meiner Sicht ist", nichts taugt, es liegt immer eine subjektive "Wahrheit" vor die immer nur einen Teil der Wahrheit zeigt.
Die Übersicht über das Ganze ist nicht vorhanden.
Darum kann sowas auch keinerlei Aussage über die "wahren" Umstände zeigen.

Frau Holle hat geschrieben:Das besagt eben das Relativitätsprinzip: Man kann nicht absolut sagen, wer bewegt ist und wer nicht.


Das ist das Problem, es wird einfach irgendwas angenommen ohne nachzudenken.
Wie das PDF zeigt ist es durchaus möglich auszusagen wer sich gegen den Lokalbezug bewegt und wie schnell.

Frau Holle hat geschrieben: Und warum nicht? Weil kein absoluter, von der Natur besonders ausgezeichneter "Bezug" existiert. Welcher sollte das denn sein? Der Mittelpunkt des Universums etwa? Wo sollte der sein? Sowas gibt's nicht. Die Mitte ist überall.


Das ist der allergösste Fehler der immer noch rumgeistert, der Fehler das immer noch angenommen wird das alles statisch ist und unabhängig von den von der Natur geschaffenen Umständen.
Der Bezug von dem ich rede ist immer lokal.
Bein Zugfahren ist er eindeutig angegeben.

Frau Holle hat geschrieben:Das Relativitätsprinzip besagt nicht das, was du meinst: Dass man keine Bewegung feststellen könnte. Klar kann man das, wenn man im Zug zum Fenster rausschaut, und dazu braucht man nicht mal Uhren. Es hat aber nichts mit einer absoluten Bewegung zu tun, um die es beim Relativitätsprinzip geht.


Und schon wieder der Absolutbezug welcher als Rechtfertigung für das RT-Prinzip herhalten muss.
Diesen gibt es aber nicht, somit auch keine Grundlage/Berechtigung für das RT-Prinzip.

Es ist doch egal worums beim RT-Prinzip geht, das ist nicht heilig, wird aber wohl als Heilig angesehen.

Frau Holle hat geschrieben: Eine absolute Bewegung kann man mit keinem Experiment feststellen. Siehe das Beispiel mit Z1 und Z2 hier.


Schon wieder ein Absolutbezug.
Den gibts nicht!!
Man kann bei denen Zügen feststellen wer sich wie gegen den lokalen Bezug bewegt oder dazu ruht.
Da gibt es eine Menge an Bewegungsmöglichkeiten, jeder Zug kann bewegt/unbewegt/schnell bewegt/langsam bewegt sein.
Und das schöne ist das lässt sich auch mit Uhren feststellen.
Und damit ist auch gleich gesagt: ein "Bewegen", ohne klarzustellen gegen was die Bewegung erfolgt, ist sinnlos.

Beide Beobachter, welche nichts anderes erkennen können als das es irgendeine Differenzbewegung zwischen ihnen beiden ergibt sagt nichts aus wer wie bewegt ist.
Dazu ist festzustellen wer wie gegen den lokalen Bezug bewegt ist, erst dann kann da eine "wahre" Aussage gemacht werden

Das Unwesen von: "das was ist sehe ist die Wahrheit" ist (in meinen Augen) eine unvorstellbare Dummheit und fern jeder Wahrheit.

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Die selbstherrliche Aussage der RT-ler, sie steht gleich am Anfang im PDF, ist dadurch widerlegt, es gibt nämlich die dort verneinte Möglichkeit.


Im PDF suchst du dir bloß ein Bezugsystem aus und behauptest einfach, dass es der natürliche "Bezug" vor dem Herrn wäre.


Nein, der Bezug ist festgelegt und abgegrenzt und beruht auf dem was z.B. Sagnac festgestellt hat/zeigt.
Er ist an das angelehnt/angepasst was die Wissenschaft, z.B H&K, festgestellt hat und ist nicht grösser gewählt als nötig.
Je "sparsamer" er angelegt ist desto geringer sind mögliche Unlinearitäten darin.

Frau Holle hat geschrieben:Deine Behauptung widerlegt aber nicht das Relativitätsprinzip. Es beweist lediglich, dass man sich ein Bezugsystem aussuchen und Zeitmessungen auf dieses beziehen kann. So wie die Zugfahrer oben in Z1 oder Z2 das können, und beide zu völlig korrekten, aber verschiedenen Ergebnissen kommen.
 

Die Ergebnisse sind eben nicht korrekt, sie sind weder festgestellt noch logisch, sie beruhen einzig auf dem kastrierten Sehen von zwei Unwissenden.

Im PDF ist eine Methode aufgezeigt wie der lokale Bezug zu erkennen ist.
Und das ist laut der Vollmundigen RT-Behauptung nicht möglich, es gibt nämlich keine, so die dortige Behauptung.

Kurt

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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon Frau Holle » Di 5. Sep 2023, 20:01

Kurt hat geschrieben:Hier ist eindeutig erkennbar, dass das was ein einzelner sieht, "ich sehe", "aus meiner Sicht ist", nichts taugt, es liegt immer eine subjektive "Wahrheit" vor die immer nur einen Teil der Wahrheit zeigt.
Die Übersicht über das Ganze ist nicht vorhanden.
Darum kann sowas auch keinerlei Aussage über die "wahren" Umstände zeigen.

So ist es. Jetzt hast du's verstanden. Genau das sagt eben das Relativitätsprinzip, nicht mehr und nicht weniger. Weil du aber immer von "die Realität" und "in realo" schreibst, kommt das natürlich so rüber, als würdest du als Einziger "die Wahrheit" kennen, was eben nicht geht: Man kann "immer nur einen Teil der Wahrheit" beschreiben, eine subjektive Sicht oder mit viel Rechnerei auch viele verschiedene subjektive Sichten. Die ganze Wahrheit ist einfach, dass es so ist.

Kurt hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:Das Relativitätsprinzip besagt nicht das, was du meinst: Dass man keine Bewegung feststellen könnte. Klar kann man das, wenn man im Zug zum Fenster rausschaut, und dazu braucht man nicht mal Uhren. Es hat aber nichts mit einer absoluten Bewegung zu tun, um die es beim Relativitätsprinzip geht.

Und schon wieder der Absolutbezug welcher als Rechtfertigung für das RT-Prinzip herhalten muss.
Diesen gibt es aber nicht, somit auch keine Grundlage/Berechtigung für das RT-Prinzip.

Es ist doch egal worums beim RT-Prinzip geht, das ist nicht heilig, wird aber wohl als Heilig angesehen.

Nein, das ist nicht egal. Das RT-Prinzip besagt einfach nur, dass es keinen "Absolutbezug" gibt, wie du ja jetzt ganz richtig schreibst. Mehr ist da nicht dran! Wenn du das kapiert hast, dann ist es ganz unverständlich, dass du es widerlegen willst. Eine Widerlegung würde bedeuten, dass es doch einen "Absolutbezug" gibt.

Was du da von deinen naturgegebenen lokalen Bezügen faselst, das ist genau das, was die RT ganz detailliert beschreibt mit genauen Formeln und allem Gedöns. Die RT beschreibt das, was lokal Sache ist, wenn Massen wie Gestirne in der Nähe sind und elektrische Ladungen und Bewegungen und und und. Das variiert natürlich von Ort zu Ort, und die RT kann alles so beschreiben, dass die Ergebnisse im Experiment überprüfbar sind.
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Di 5. Sep 2023, 20:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie weder K. noch H. das Relativitätsprinzip falsifizieren

Beitragvon bumbumpeng » Di 5. Sep 2023, 20:16

Frau Holle hat geschrieben:Nein, das ist nicht egal. Das RT-Prinzip besagt einfach nur, dass es keinen "Absolutbezug" gibt, ...
Aber klar doch gibt es den absoluten Bezug.
Jeder Himmelskörper hat einen absoluten Bezug, zu welchem er fliegt.
Der Mond hat den absoluten Bezug Erde und nicht Mars. Erde und Mond gehören ABSOLUT zusammen.

Das Universum existiert ewig und vor ewigen Zeiten gab es keinen eingesteinten Spinner.

Würde das Universum dem Schwachsinn vom eingesteinten Spinner folgen, dann wäre es schon längst in die Brüche gegangen
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