Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Frau Holle » Sa 26. Aug 2023, 18:42

Rudi Knoth hat geschrieben:Noch etwas zum Thema Eigenzeit aus dem Artikel von WIKIPEDIA.

Soweit ich das verstanden habe, soll die Eigenzeit die Zeit einer Uhr sein, die sich in einem Koordinatensystem zwischen zwei Ereignissen innerhalb dieses Systems bewegt. In unserem Fall vereinfacht sich das Integral wegen der konstanten Geschwindigkeit (und damit einem konstanten Betrag der Geschwindigkeit) zu einer durch den Faktor 1/Gamma verkürzten Zeit innerhalb des System. Das wären dann Vergleiche zwischen z.B. der Uhr Kurt für die Strecke von der Lok zum Zugende mit der Zeit im Zug. Die Eigenzeit wäre dann für Kurt mit 3 Jahren bestimmt.

Ja richtig. 8-)

Rudi Knoth hat geschrieben:Wie berechnet sich denn dann die Eigenzeit von 5 Jahren für die Uhr am Zugende?

Man vergleicht sie mit zwei zueinander ruhenden Uhren im Bahnhof, welche dann die zugehörige Koordinatenzeit registrieren.

[Editiert:]
5 Jahre Eigenzeit für die Uhr am Zugende kann man aber mit den gegebenen Vergleichen nicht direkt ablesen. Mann müsste noch eine andere Vergleichsuhr an den Gleisen platzieren.

Berechnen kann man das natürlich schon.

 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Sa 26. Aug 2023, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Frau Holle
 
Beiträge: 2015
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 13:58

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Daniel K. » Sa 26. Aug 2023, 19:41

Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Hier noch der Link zu einem Artikel in WIKIPEDIA zu dem Begriff Eigenzeit.

Der Link erklärt es auch recht gut. Grundsätzlich kann man das doch recht einfach erklären

Ja, wenn man nicht gerade Daniel K. heißt. Der Link erklärt es gut und Rudi Knoth hat es auch gut mit Verweis auf Minkowski erklärt.


Natürlich kommst jetzt du und "erklärst" das genaue Gegenteil:

Daniel K. hat geschrieben:
... jede zu einem im eigenen Ruhesystem ruhende Uhr misst die Eigenzeit, jede im eigenen Ruhesystem bewegte Uhr zeigt die Koordinatenzeit an.

Eben genau nicht! Es ist anders rum, so wie Rudi Knoth und der verlinkte Artikel die Eigenzeit erklären. Lies den Artikel nochmal und was Rudi Knoth und ich geschrieben haben.

Eben genau doch, wie immer bist Du zu dämlich einen Artikel richtig zu lesen.

Wikipedia » Eigenzeit hat geschrieben:
Wenn zwei Ereignisse nacheinander am selben Ort in einem Inertialsystem auftreten, dann kann durch direktes Ablesen der Zeigerstellungen einer an diesem Ort ruhenden Uhr C die Eigenzeit T₀ (Zeitspanne zwischen erstem und zweitem Ereignis) ermittelt werden.

Wird die Eigenzeit von C mit den Uhren relativ bewegter Inertialsysteme verglichen, kann folgendermaßen vorgegangen werden, ein Beobachter im Inertialsystem S stellt zwei Uhren A und B auf, die mit Lichtsignalen synchronisiert sind. Uhr C ruht in S′ und bewegt sich mit der Geschwindigkeit v von A nach B, wobei sie zum Startzeitpunkt mit A und B synchron sein soll. Die „bewegte“ Uhr C (für welche die Eigenzeit T₀' vergangen ist) geht bei ihrer Ankunft gegenüber der „ruhenden“ Uhr B (für die T vergangen ist) nach, ...

Zeichnet eine Uhr C die Dauer zwischen den Ereignissen U und W am jeweiligen Ereignispunkt selbst, also entlang der Weltlinie von C, auf, wird das von C angezeigte Zeitintervall die Eigenzeit zwischen diesen Ereignissen genannt ...

Die an einem Ort ruhende Uhr C ist die Uhr von Kurt die im Ruhesystem S ruht, dass erste der zwei Ereignisse "am selben Ort" wo Kurt ist, ist das Treffen von Kurt mit der Lok, die Uhr von Kurt zeigt hier t = 0 J an. das zweite Ereignis ist das Treffen von Kurt mit dem Zugende, die Uhr von Kurt zeigt 3 Jahre an, diese 3 Jahre sind die Eigenzeit, welche die Uhr von Kurt in seinem System gemessen hat. Ganz sicher sind diese 3 Jahre keine Koordinatenzeit in S.

Zum zweiten Absatz im Zitat von Wikipedia, die Bezeichnung der Systeme wurde getauscht, im ersten Absatz ruht die Uhr in S und misst dort die Eigenzeit T. Im zweiten Absatz wird nun ein System S definiert, in dem die Uhren A und B ruhen und die Uhr C bekommt nun das Ruhesystem S' verpasst, sie ist nun die "bewegte" Ihr C welche die Eigenzeit T₀' misst.

Da diese 3 Jahre nun die Eigenzeit in S für die Uhr von Kurt sind, macht es keinen Sinn, dass es auch die Eigenzeit im Ruhesystem des Zuges wäre. Damit gebietet schon die Logik, dass im Ruhesystem die 3 Jahre auf der Uhr von Kurt nicht die Eigenzeit sondern die Koordinatenzeit sind. Alleine logisch ergibt sich, die 5 Jahre auf der Uhr am Zugende sind nun die Eigenzeit für die Uhr im Zug und somit können diese nicht auch die Eigenzeit für Kurt in S sein, auch haben wir ja für Kurt schon die 3 Jahre an Eigenzeit. Somit ist auch klar, die 5 Jahre auf der Zuguhr am Ende des Zuges sind im Ruhesystem die Koordinatenzweit für Kurt.

Der dritte Absatz bestätigt das dann noch einmal ganz eindeutig.

Es ist wie gesagt auch logisch, wenn man nicht Holle heißt. Man betrachtet ja auch Objekte ruhend im eigenen Ruhesystem und spricht dann von deren Ruhelänge oder auch Eigenlänge. Ebenso ist es mit Uhren, da zum Beobachter bewegte Uhren ja je nach Geschwindigkeit dilatiert laufen, macht man natürlich die Eigenzeit an der Uhr selber fest, man setzt sich mit dem Po als Beobachter auf die konkrete Uhr, und dann misst diese eben die Eigenzeit und ganz sicher nicht die Koordinatenzeit.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
Beiträge: 6493
Registriert: So 28. Okt 2018, 13:37

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Daniel K. » Sa 26. Aug 2023, 19:59

Rudi Knoth hat geschrieben:
Soweit ich das verstanden habe, soll die Eigenzeit die Zeit einer Uhr sein, die sich in einem Koordinatensystem zwischen zwei Ereignissen innerhalb dieses Systems bewegt.

Ja, klar, man kann es aus dem eigenen und dem anderen System beschreiben, nehmen wir mal die Anzeige der Uhr von Kurt, die ist zwischen zwei Ereignissen von 0 Jahren bis 3 Jahre gelaufen, zeigt sie aktuell auch an. Im Ruhesystem S von Kurt ist das die Eigenzeit, die Systemzeit sogar, gemessen mit der Dauer der SI-Sekunde. Im Ruhesystem S' des Zuges bewegt sich die Uhr C von Kurt eben zwischen den dort ruhenden Uhren A und B, welche dort die Eigenzeit/Systemzeit messen. Dort ist das was die Uhr dann mit 3 Jahren anzeigt, auch die Eigenzeit der Uhr von Kurt, die eben die Uhr von Kurt gemessen hat. Man klebt das "Eigenzeit" ja nun an die Uhr von Kurt. Das ist wie wenn wir sagen, die Ruhelänge des Zuges für Kurt am Bahnhof beträgt 4 Lichtjahre, die Länge die Kurt hingegen misst, beträgt nur 2,4 Lichtjahre. Die Ruhelänge ist invariant, klar ist die auch für Kurt eben 4 Lichtjahre, aber sie "klebt" ja am Zug.

Reißt man die Zeit von Kurt ab, so bildlich, dann hat man da die Uhr B am Zugende, welche die Eigenzeit eines Ereignisses am Ende des Zuges anzeigt, 5 Jahre eben nun kann man diese 5 Jahre mit dem Ort aus dem Ruhesystem S' in das System von Kurt transformieren, bekommt man die 3 Jahre raus.

Es ist nun so, hab ich schon ein paar mal erklärt, wir brauchen weder Kurt, noch Holle, noch Bahnhof oder Zug, alleine die Geschwindigkeit der beiden zueinander bewegten Systeme reicht auch um jeden Punkt aus S nach S' und andersherum zu transformieren. Wenn wir da einen Zug haben, einen Bahnhof, mit Holle und Kurt, dann sind das nur Objekte, fiktiv, die wir in die Raumzeit geben, um geistig was greifen zu können. Alles nur Lametta, braucht man nicht, wir haben einfach ein Ruhesystem, nehmen wir mal das vom Zug, greifen wir uns einen Punkt raus, x' = 4 Lichtjahre und t = 5 Jahre. Dann reicht es aus die Geschwindigkeit eines anderen Systems S mit 0,8 c zu kennen und wir können mit der Lorentztransformation die Koordinatenwerte für diesen Punkt in S errechnen, eben x = 0 Lichtjahre und t = 3 Jahre.

Ohne Lametta haben wir nun einfach die Koordinatenwerte in S errechnet, und hier sind dann für uns in S' die t = t = Jahre die Koordinatenzeit.

Wir haben in unserem Ruhesystem die Eigenzeit oder Systemzeit, messen wir mit coolen Atomuhren, immer ruhend im System sauber die Dauer der SI-Sekunde. Von 0 s bis 1 s ist ja auch ein Intervall. Zwei Ereignisse. Die Koordinatenzeit ist eben in unserem Ruhesystem abhängig von dem Ort und auch der Zeit, also vom Ereignis selber, an dem wir diese "abgreifen". Zeigt sich ja sehr schön im Ruhesystem des Bahnhofs mit den beiden bewegten Uhren in der Lok und am Zugende, beide zeigen in S eben Koordinatenzeit an, und die ist abhängig von der Zeit am Bahnhof und dann vom Ort wo die Koordinatenzeit eben abgegriffen wird. Dass unterscheidet diese eben von der Eigenzeit in einem System.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
Beiträge: 6493
Registriert: So 28. Okt 2018, 13:37

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Daniel K. » Sa 26. Aug 2023, 20:21

Frau Holle hat geschrieben:
Wikipedia » Eigenzeit hat geschrieben: 
Als Eigenzeitelement gilt [...] Das Differential ist also immer nur Mal so groß wie .

(Eigenzeit) ist kleiner als (Koordinatenzeit) wegen < 1!

Nur weißt Du mal wieder nicht, was Δτ ist und was eben nicht. Du verwechselst das mit der Anzeige einer Uhr, das ist falsch.

Dann hast Du da einfach nur noch Schnipsel ausgeschnitten und zitiert, neu zusammengefügt. Δτ' für die Uhr am Zugende ist nicht 5 Jahre, sondern 5 Jahre − 3,2 Jahre = 1,8 Jahre. Dann passt das alles richtig gut, Der Zeitintervall der Uhr am Zugende beträgt eben 1,8 Jahre und ist damit eben γ⁻¹ mal so groß wie Δt mit 3 Jahren. Wobei ich mal meine, dass das Einführen von weiteren physikalischen und mathematischen Begriffen nicht hilfreich ist, wenn ganz einfache Begriffe sie "Vektor" bisher nicht richtig verstanden werden, damit meine ich nicht Rudi oder Julian, sollte wohl klar sein.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
Beiträge: 6493
Registriert: So 28. Okt 2018, 13:37

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Frau Holle » Sa 26. Aug 2023, 21:37

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Wikipedia » Eigenzeit hat geschrieben: 
Als Eigenzeitelement gilt [...] Das Differential ist also immer nur Mal so groß wie .

(Eigenzeit) ist kleiner als (Koordinatenzeit) wegen < 1!

Dann hast Du da einfach nur noch Schnipsel ausgeschnitten und zitiert, neu zusammengefügt.

Ich habe das ausgeschnitten und deutlich eingefärbt, was wesentlich ist und die Sache auf den Punkt bringt, wenn man zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit unterscheidet. So macht man das vernünftigerweise. Selber findest du's ja anscheinend nicht.

Daniel K. hat geschrieben:Δτ' für die Uhr am Zugende ist nicht 5 Jahre, sondern 5 Jahre − 3,2 Jahre = 1,8 Jahre.

Was für ein Quatsch mal wieder mit "für die Uhr am Zugende". Die zeigt 5 Jahre, basta. Wenn nicht für die Uhr selber, für wen denn dann? "Für" dich zeigt sie sicher etwas ganz anderes an, da habe ich inzwischen keinerlei Zweifel mehr.

Eine Uhr zeigt immer ihre Eigenzeit an. Böse Zungen sagen, dass das genau der Grund ist, warum man sie Eigenzeit nennt: Weil es die eigene ist, sollte man meinen. Natürlich nicht "für" dich. :roll:
 
Frau Holle
 
Beiträge: 2015
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 13:58

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Kurt » Sa 26. Aug 2023, 22:08

Rudi Knoth hat geschrieben:@Kurt » Sa 26. Aug 2023, 14:01

In meinem PDF gibt es ein Bezugssytem, das erfasst die beiden Bahnhöfe und alles was dazwischen ist und ruht zur Erde.
Diesem ist ein dazu ruhendes Koordinatensystem beigestellt.
Die beiden synchronisierten Uhren an den Bahnhöfen zeigen also die Koordinatenzeit an, ich nehme einfach mal die GPS-Systemzeit.
Die Bahnhofsuhren sind/takten somit mit der GPS-Systenzeit synchron.


Da dieses Gedankenexperiment und die von mir verwendeten Begriffe aus den Annahmen der SRT (Einstein,Minkowski) stammen, wäre zuerst zu klären, ob in deinem PDF es überhaupt das Konzept der relativ zueinander bewegten gleichberechtigten Bezugssysteme vorgesehen ist. Denn in unseren ganzen Überlegungen untersuchten wir die Idee von den gleichberechtigten Bezugssystemen Bahnsteig und Zug.

Auf der Erde, ihrer Oberfläche, gibt es keine unterschiedlichen Bezussysteme.
Es gibt ein BS zudem die Erde nicht überall ruht, das habe ich in meinem PDF ausgeblendet und das gesetzte BS als ruhend postuliert.
Wenn man, so wie es hier immer wieder vorkommt, unterschiedliche BS verwendet, dann sollten diese klargelegt werden.
Erst dann ist erkennbar wo was wie passiert, kann man die Sache naturkonform betrachten.

Rudi Knoth hat geschrieben:
Nun lassen wir den Zug von einem Bahnhof zum anderen fahren, beim Wegfahren wird die Uhr des mitfahrenden Beobachters auf Null gesetzt.
Wenn er am anderen Bahnhof ankommt wird seine Uhr gestoppt.
Diese zeigt nun die Fahrzeit an, also ihre Eigenzeit.


So kann man es sehen. Die Eigenzeit ist die Zeit, die die Uhr im Zug für die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen misst.


Zeit messen? Das ist aber eine seltsame Bezeichnung für den Vorgang in einer Uhr. Sie misst nichts, sie erzeugt, nämlich Zeiteinheiten.
Die Uhr im Zug zeigt dann, wenn sie am anderen Bahnhof angekommen ist, die Fahrdauer ihrer Reise an, genannt Eigenzeit.
Die Uhren an den beiden Bahnhöfen zeigen aber eine andere Fahrzeit an als die Uhr im Zug.
Es gibt also zwei unterschiedliche Eigenzeiten.
Welche ist nun gültig?

Rudi Knoth hat geschrieben:Aber wie du ja an der Diskussion mitbekommen hast, hat der Zug selber auch zwei Uhren, die synchron gehen.


Wenn sie synchron gehen und nicht fremdsynchronisiert sind, dann sind sie den gleichen Bedingungen ausgesetzt.

Rudi Knoth hat geschrieben: Dabei sind diese Uhren nach Einstein synchronisiert. Und dieses passt schon mal nicht zum GPS, was eine externe Synchronisation bedeutet.

Bei, nach "Einstein" synchronisierten Uhren, liegt keine brauchbare Synchronisation vor. Da ist es Zufall ob sie synchron gehen oder nicht.
Bei GPS ist das anders, sie sind echt synchronisiert.

Rudi Knoth hat geschrieben: Auch soll der Zug nach Aussage von Daniel doch eher das Bezugssystem Erde-AC repräsentieren.


Es liegt also ein bewegtes BS vor das Erde und AC umfasst, homogen, und linearisiert ist.
Wogegen bewegt sich dieses dann?

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18578
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon McMurdo » So 27. Aug 2023, 06:32

Kurt hat geschrieben:Es gibt ein BS zudem die Erde nicht überall ruht, das habe ich in meinem PDF ausgeblendet und das gesetzte BS als ruhend postuliert.
Wenn man, so wie es hier immer wieder vorkommt, unterschiedliche BS verwendet, dann sollten diese klargelegt werden.

Also wenn es nicht überall ruht, dann ist erstmal die Frage, wo ruht es denn und wo nicht und die zweite Frage, wenn es nicht ruht, wie kann man dann behaupten so wie du es machst, es ruht doch. Ist das wieder deine Kindergarten Logik?
McMurdo
 
Beiträge: 13274
Registriert: Mi 10. Okt 2018, 19:13

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Daniel K. » So 27. Aug 2023, 18:42

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Wikipedia » Eigenzeit hat geschrieben: 
Als Eigenzeitelement gilt [...] Das Differential ist also immer nur Mal so groß wie .

(Eigenzeit) ist kleiner als (Koordinatenzeit) wegen < 1!

Dann hast Du da einfach nur noch Schnipsel ausgeschnitten und zitiert, neu zusammengefügt.
Frau Holle hat geschrieben:
Ich habe das ausgeschnitten und deutlich eingefärbt, was wesentlich ist und die Sache auf den Punkt bringt, wenn man zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit unterscheidet. So macht man das vernünftigerweise. Selber findest du's ja anscheinend nicht.



Ich habe gefunden, was wirklich wesentlich ist:

Wikipedia » Eigenzeit hat geschrieben:
Wenn zwei Ereignisse nacheinander am selben Ort in einem Inertialsystem auftreten, dann kann durch direktes Ablesen der Zeigerstellungen einer an diesem Ort ruhenden Uhr C die Eigenzeit T₀ (Zeitspanne zwischen erstem und zweitem Ereignis) ermittelt werden.

Wird die Eigenzeit von C mit den Uhren relativ bewegter Inertialsysteme verglichen, kann folgendermaßen vorgegangen werden, ein Beobachter im Inertialsystem S stellt zwei Uhren A und B auf, die mit Lichtsignalen synchronisiert sind. Uhr C ruht in S′ und bewegt sich mit der Geschwindigkeit v von A nach B, wobei sie zum Startzeitpunkt mit A und B synchron sein soll. Die „bewegte“ Uhr C (für welche die Eigenzeit T₀' vergangen ist) geht bei ihrer Ankunft gegenüber der „ruhenden“ Uhr B (für die T vergangen ist) nach, ...

Zeichnet eine Uhr C die Dauer zwischen den Ereignissen U und W am jeweiligen Ereignispunkt selbst, also entlang der Weltlinie von C, auf, wird das von C angezeigte Zeitintervall die Eigenzeit zwischen diesen Ereignissen genannt ...

Und stehen meine Aussagen dazu im Widerspruch, oder bestätigen diese was dort steht?

Holle, Rudi schreibt nicht unter meine Aussagen etwas wie: "das ist falsch", "nein" oder "ich sehe das anders" oder "ganz sicher sehen viele das anders". Wenn dann finden wir solche Aussagen unter dem Zitat von Deinen Beiträgen.


Wo Du Deine Schnipsel ausgeschnitten hast:

Wikipedia » Zeitdilatation » Eigenzeit hat geschrieben:
Bild

Da wird schon mehr von "wesentlich" sein, als das was Du Dir rausgeschnitten hast, die schreiben das ja nicht nur um Webspace zu vernichten.


Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Δτ' für die Uhr am Zugende ist nicht 5 Jahre, sondern 5 Jahre − 3,2 Jahre = 1,8 Jahre.

Was für ein Quatsch mal wieder mit "für die Uhr am Zugende". Die zeigt 5 Jahre, basta. Wenn nicht für die Uhr selber, für wen denn dann? "Für" dich zeigt sie sicher etwas ganz anderes an, da habe ich inzwischen keinerlei Zweifel mehr.

Ach was, natürlich zeigt die Uhr 5 Jahre an, hab ich nie bestritten, es geht aber um einen Zeitintervall, konkret die zeitliche Differenz zwischen zwei Ereignissen, der zeitliche Abstand von zwei Punkten in der Raumzeit.


Ⅰ. Die Anzeigen der Uhren gleichzeitig in S beschrieben, die bewegten Uhren L, E gehen gegenüber den ruhenden Uhren H und K dilatiert:

1. (H) t₃₇ = 0,0 J | (K) t₀₀ = 0,0 J | (L) t'₀₀ = 0,0 J | (E) t'₀₂ = 3,2 JE₀₀ (K/L)
2. (H) t₀₄ = 3,0 J | (K) t₀₃ = 3,0 J | (L) t'₀₄ = 1,8 J | (E) t'₀₃ = 5,0 JE₀₃ (K/E) gleichzeitig mit E₀₄ (H/L)

Δ. (H) Δt. = 3,0 J | (K) Δt = 3,0 J | (L) Δt'. = 1,8 s | (E) Δt' = 1,8 J(Δt > Δt')


Da habe ich mal die Differenzen für jede Uhr ausgerechnet, steht Dir ja frei, da mal etwas "Besseres" zu zeigen, oder einen Fehler in den Rechnungen. Kannst ja mal den Erklärbär spielen und schreiben, welche Uhr denn für Dich nun was genau anzeigt, nach Deiner Aussage (hier drunter) zeigt ja jede Uhr die Eigenzeit an, dann zeigen für Dich alle diese vier Uhren, jede zweimal, die Eigenzeit an, also alles ist nur Eigenzeit?


Frau Holle hat geschrieben:
Eine Uhr zeigt immer ihre Eigenzeit an. Böse Zungen sagen, dass das genau der Grund ist, warum man sie Eigenzeit nennt, weil es die eigene ist, sollte man meinen. Natürlich nicht "für" dich. :roll:

Wieder frech gelogen Holle, wie immer unterstellst Du mir einfach, ohne einen Beleg, ist ja nun bekannt, dass Du so agitierst. Ob eine Uhr die Eigenzeit anzeigt oder nicht, hängt vom Kontext ab, also wer auf diese Uhr schaut und wie er die Anzeige dann verknüpft. Eine Uhr zeigt immer in ihrem Ruhesystem die Eigenzeit an, jede Atomuhr auf der Erde welche mal für die TAI nutzt, zeigt vor Ort ihre Eigenzeit an, wenn der Beobachter bei dieser Uhr steht. Aber für andere Beobachter, in anderen Systemen zeigt diese Uhr nicht die Eigenzeit in diesem System an, sondern nur die in ihrem eigenen Ruhesystem.

Wäre es anders, würde man ja gar nicht zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit unterscheiden können, dann wäre ja alles immer nur Eigenzeit.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
Beiträge: 6493
Registriert: So 28. Okt 2018, 13:37

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Kurt » So 27. Aug 2023, 19:01

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Eine Uhr zeigt immer ihre Eigenzeit an. Böse Zungen sagen, dass das genau der Grund ist, warum man sie Eigenzeit nennt, weil es die eigene ist, sollte man meinen. Natürlich nicht "für" dich. :roll:

Wieder frech gelogen Holle, wie immer unterstellst Du mir einfach, ohne einen Beleg, ist ja nun bekannt, dass Du so agitierst. Ob eine Uhr die Eigenzeit anzeigt oder nicht, hängt vom Kontext ab, also wer auf diese Uhr schaut und wie er die Anzeige dann verknüpft. Eine Uhr zeigt immer in ihrem Ruhesystem die Eigenzeit an, jede Atomuhr auf der Erde welche mal für die TAI nutzt, zeigt vor Ort ihre Eigenzeit an, wenn der Beobachter bei dieser Uhr steht. Aber für andere Beobachter, in anderen Systemen zeigt diese Uhr nicht die Eigenzeit in diesem System an, sondern nur die in ihrem eigenen Ruhesystem.

Wäre es anders, würde man ja gar nicht zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit unterscheiden können, dann wäre ja alles immer nur Eigenzeit.


Wieso taugt dir das nicht.
Es ist halt so, dass eine Uhr immer ihre "Eigenzeit" anzeigt.
Was anderes als ihre "eigene Zeit", also die Anzeige an Zeiteinheiten, die sie selber erzeugt hat, kann sie ja nicht anzeigen.

Wenn du diese eigene Zeit der Uhr in einem Gesamtsystem von Eigenzeiten integrieren/verwenden willst dann ist das ja OK, wird bei der "Weltzeit" so gemacht.
Deswegen bleibt die Eigenzeit der jeweiligen Uhr unberührt, die resultierende Weltzeit hat darauf keinerlei Einfluss und verändert die jeweilige Uhrenanzeige nicht.

Was also soll der ganze Schm... hier?

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18578
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Relativitätsprinzip, Fakten, wechselseitige Zeitdilatation

Beitragvon Daniel K. » So 27. Aug 2023, 20:50

Kurt hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Eine Uhr zeigt immer ihre Eigenzeit an. Böse Zungen sagen, dass das genau der Grund ist, warum man sie Eigenzeit nennt, weil es die eigene ist, sollte man meinen. Natürlich nicht "für" dich. :roll:

Wieder frech gelogen Holle, wie immer unterstellst Du mir einfach, ohne einen Beleg, ist ja nun bekannt, dass Du so agitierst. Ob eine Uhr die Eigenzeit anzeigt oder nicht, hängt vom Kontext ab, also wer auf diese Uhr schaut und wie er die Anzeige dann verknüpft. Eine Uhr zeigt immer in ihrem Ruhesystem die Eigenzeit an, jede Atomuhr auf der Erde welche mal für die TAI nutzt, zeigt vor Ort ihre Eigenzeit an, wenn der Beobachter bei dieser Uhr steht. Aber für andere Beobachter, in anderen Systemen zeigt diese Uhr nicht die Eigenzeit in diesem System an, sondern nur die in ihrem eigenen Ruhesystem.

Wäre es anders, würde man ja gar nicht zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit unterscheiden können, dann wäre ja alles immer nur Eigenzeit.

Wieso taugt dir das nicht. Es ist halt so, dass eine Uhr immer ihre "Eigenzeit" anzeigt. Was anderes als ihre "eigene Zeit", also die Anzeige an Zeiteinheiten, die sie selber erzeugt hat, kann sie ja nicht anzeigen.

Kurt, die Frage die Du nicht mitbekommst ist, für wen zeigt die Uhr was an. Die Dauer der SI-Sekunde ist definiert, unveränderlich, wenn ich also auf meiner Atomuhr unten am Berg sitze, misst die natürlich für mich und sich die Eigenzeit dort unten am Berg. Für Dich auf dem Berg hingen misst Deine Uhr dort oben auf der Du sitzt, die Eigenzeit für Dich dort vor Ort und für die Uhr selber, Du schwurbelst ja immer, die Umstände vor Ort bestimmten den Lauf der Uhr. Offenkundig gehen beide Uhren unterschiedlich schnell im vergleich, offenkundig haben wir also unterschiedliche Umstände vor Ort oben und unten am Berg. Damit kann Deine Uhr oben nicht die Eigenzeit für mich unten am Berg messen, das übernimmt eine Uhr, und meine Uhr misst nicht die Eigenzeit für Dich oben auf dem Berg, dafür hast Du Deine eigene Uhr vor Ort.

Wenn also Deine Uhr für mich nicht die Eigenzeit an meinem Ort für mich misst und anzeigt, dann zeigt sie etwas anders an, und das ist abhängig vom Ort wo Deine Uhr für mich ist, eben weit weg oben auf dem Berg. Der Ort wird in meinem System mit Koordinaten angegeben, damit hat also der Ort oben auf dem Berg für mich einen Wert, sagen wir mal auf der y-Achse, also was wie y = 8800 m und nun schau ich auf meine und Deine Uhr "gleichzeitig", netterweise zeigen beide mal 0 s an.

Dann warte ich genau 1 s die meine Uhr misst, die SI-Sekunde, meine Eigenzeit, und siehe da, Deine Uhr zeigt etwas mehr als 1 s an. Damit ist Deine Uhr schneller als meine Uhr gelaufen, oder für Dich meine eben langsamer als die Deine. Nun weiß ich, Deine Uhr ist bei y = 8800 m, dass ist die Ortskoordinaten und Deine Uhr zeigt mehr als 1 s an, das ist die Zeitkoordinate Deiner Uhr an dem Ort für mich oben auf dem Berg, also t' > 1 s. Und da das die Zeitkoordinate ist, wird das dann Koordinatenzeit genannt.

Ja Kurt, ich weiß, willst Du nicht, verstehst Du nicht, ist Dir egal, geh druck Dir Dein PDF 100mal aus und kaue das durch bis Dir übel wird.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
Beiträge: 6493
Registriert: So 28. Okt 2018, 13:37

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste