Frau Holle hat geschrieben:McMurdo hat geschrieben:
Ich nehme an die Punkte sollen jeweils ein Jahr darstellen. Wenn ich die Punkte abzählen dann zähle ich einmal 10 Jahre und einmal 8 Jahre. Ganz regulär. Und da ist auch kein Zeitsprung drin zu sehen oder ähnliches.
Den "Zeitsprung" sieht man auf der vertikalen Zeitachse vom Startort 0 Lj zwischen der obersten
roten und untersten
blauen Linie. Es sind die Linien der Gleichzeitigkeit für den Reisenden.
Für den Reisenden gilt unmittelbar vor der Ankunft am Zielort 3 Lj (Ereignis B) gleichzeitig seine Eigenzeit von fast 4 Jahren (Borduhr) und von nur 3,2 Jahren am Startort 0 Lj, am Schnittpunkt der obersten roten Linie mit der vertikalen Zeitachse bei 0 Lj. Wenn er jetzt instantan umkehrt, dann hat er unmittelbar nach der Umkehr gleichzeitig seine Eigenzeit von fast 4 Jahren (Borduhr) und jetzt aber bereits 6,8 Jahre am Startort, am Schnittpunkt der untersten blauen Linie mit der vertikalen Zeitachse vom Startort 0 Lj. Die Uhr am Startort ist für ihn von 3,2 auf 6,8 Jahre gesprungen. Das ist ein instantaner "Zeitsprung" von 3,6 Jahren
. Die Zeit dazwischen, die ein Ruhender bei 0 Lj zweifellos erlebt, die bekommt der instantan Umkehrende nie zu Gesicht.
Ich falle vom Hocker, hast Du eine Tüte Erkenntnis geraucht? Und ja, weil Du es immer bestreitest, ich würde Dir nie Recht geben wollen, Du hast Recht, Deine Aussage ist richtig, dass hast Du wirklich richtig erkannt und beschrieben, ganz toll gemacht, super, beeindruckend, gigantisch ...
Frau Holle hat geschrieben:
Das ist mit ein Grund, warum ich lieber die invarianten Werte vor Ort betrachte, nämlich beim Ereignis B, wenn er am Zielort 3 Lj ankommt. Dann hat man solche Phänomene nicht.
Leider kommst Du dann nicht weiter, es gibt kein "invarianten" Werte vor Ort, gegenüber "nicht invarianten" Werten nicht vor Ort. Was Du einfach nicht begreifen kannst ist, dass alles einfach nur Punkte sind, kein Punkt hat "nicht invariante" Werte, und man betrachtet immer "vor Ort", alle Koordinatenwerte alle Punkte sind an jedem Ort für jeden Beobachter bekannt und gültig.
Der fiktive ruhende Beobachter in S wie in S' kennt immer alle unveränderlichen Koordinatenwerte aller Punkte in beiden Systemen, er ist omnipräsent zu jeder Zeit an jedem Ort in jedem System. Er hat für jeden Punkt die Koordinatenwerte schon ausgedruckt in allen Systemen in der Tasche. Es gibt einfach kein Punkt, welcher irgendwie anders wäre als ein anderer, jeder Punkt ist ein Punkt ist ein Punkt mit Koordinatenwerte. Was zum Henker ist daran so schwer zu begreifen, was ein ordinärer Punkt ist?
Frau Holle hat geschrieben:
Uhren springen ja nicht einfach instantan von jetzt auf nachher um viele Jahre. Das sieht nur wegen der RdG aus der Ferne so aus, eben aus Sicht des Reisenden, der sich gar nicht bei der Uhr befindet, die er abliest (die am Startort bei 0 Lj).
Schwachsinn, das hat nicht mit Abstand zu tun, es hat mir der RdG zu tun, es geht um die Beurteilung von zwei Ereignissen, die Frage ob sie für einen ruhenden Beobachter im System - egal an welchem Ort bei welcher Uhr - gleichzeitig sind oder nicht. Es ist schnurzegal, wo der Reisende ist, es geht nicht um den Reisenden, den man sich wo an einem Ort denken kann. Es geht um einen fiktiven Beobachter der im Ruhesystem des Reisenden ruht, omnipräsent, zu jeder Zeit an jedem Ort. Nicht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort.
Wenn in Berlin und Hamburg ein Blitz um 12 Uhr einschlägt, dann ist das gleichzeitig im Ruhesystem von Berlin/Hamburg, und es ist schnurzegal, wo da wer gerade vor Ort ist und wann. Für jeden der in dem System ruht, sind diese beiden Ereignisse gleichzeitig, sind sie wenn man in Tokio ruht, wenn man in Düsseldorf ruht, auch wenn man dort um 1 Uhr ruht oder um 11 Uhr. Das Einzige was zählt ist, der fiktive Beobachter ruht in dem System wo die beiden Ereignisse gegeben sind. Und konkret steht der Beobachter auch nur als Synonym für das Ruhesystem.
Konkret sagt man einfach, die beiden Ereignisse E₁ und E₂ sind in dem System S gleichzeitig. Aus die Maus, da gibt es keine "Sicht eines Reisenden aus der Ferne, der sich gar nicht bei der Uhr befindet", dass ist einfach falsch und Unfug, darum sage ich, die Vorstellung eines fiktiven Beobachters kann verhindern, dass die Dinge richtig begriffen werden.
Komme endlich mal klar, lerne was ein Punkt ist, das ist echt trivial. Und wenn Du das geschnallt hast, lerne was zwei Punkte sind und dann lerne, dass die beide gleichzeitig sind, wenn die Zeitkoordinate von beiden gleich ist. Und vergiss den Reisenden vor Ort der eine Uhr abliest, an der er gar nicht ist.
Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. dagegen ist absoluter Fan von sowas. Er liest ausschließlich solche entfernten Uhren ab und rechnet die RdG rauf und runter um diese asynchronen Zeiten zu bekommen. Auf die Idee, dass man die Zeiten einfach dort abliest, wo man sich als Reisender oder Ruhender auch wirklich befindet, kommt er nicht^^. Das ist angeblich alles falsch.
Gelogen, Daniel liest weder Uhren ab, die entfernt sind, noch Uhren die es nicht sind, er weiß einfach was ein Punkt ist, was zwei Punkte sind, und das die Koordinatenwerten aller Punkte in den Systemen bekannt sind. Daniel braucht keine Vorstellung eines Reisenden, der irgendwo gedacht vor Ort ist, dass ist Käse. Du schaust auf dieselbe Grafik, beide Punkte sind schon da, nichts ändert sich, Du schaust auf den Startpunkt und schwurbelst, jetzt bin ich da vor Ort, der Reisende, jetzt lese ich da die Uhr ab, bin aber nicht am Mond und lese die Uhr dort also nicht vor Ort ab, die zeigt zwar 12,19 s an, aber ich bin ja gar nicht da. Warum bist Du nicht da? Sei doch einfach mal da, macht keinen Unterschied, schaue dann zurück zur Erde, ...
Es ist schnurzegal, wo Du glaubst gerade "jetzt" bei einem Punkt auf der Grafik zu sein, hier bei der Erde, später dort am Mond. Nichts ändert sich, jeder Punkt behält seine Koordinatenwerte.
Frau Holle hat geschrieben:Dabei ist genau das der Witz bei der ganzen RT, besonders dann auch in der ART.
Nur lokal vor Ort kommt man an die invarianten Koordinaten, die für alle Beobachter gleich sind, an die Realität halt, wo die Natur die Karten auf den Tisch legt und einem nicht "aus Sicht von bli" und "aus Sicht von bla", mal dieses und mal jenes präsentiert.
Unfug, Du scheiterst hier an den einfachsten Begriffen wie Punkt, Deine Vorstellung, von "vor Ort" ist schon falsch, alle Koordinatenwerte sind invariant, kein Wert verändert sich und die sind für alle Beobachter an jedem Ort gleich. Die 12,19 s auf der Monduhr, das ist einfach das Ereignis wo die Uhr auf dem Mond 12,19 s anzeigt, und das für jeden Beobachter an jedem Ort in jedem System egal wann und wo er ist.
Das einzige was man hinterfragen kann ist, ob ein anderes Ereignis gleichzeitig ist oder nicht.
Frau Holle hat geschrieben:Bin der Sache mal auf den Grund gegangen ohne instantane Umkehr, die ja "in Realo" (wie Kurt es nennen würde) eh nicht vorkommt. Wenn der Reisende zuerst beschleunigt wie es sich gehört, und dann beim Ziel wieder abbremst und umkehrt, dann erkennt man, dass sich kein instantaner Zeitsprung am Startort 0 Lj ergibt und beim Start auch kein instantaner Vorlauf am Zielort 3 Lj. Die Uhren desynchronisieren sich dann kontinuierlich beim Start, synchronisieren sich wieder kontinuierlich bei der Umkehr und desynchronisieren sich dann wieder kontinuierlich.
Da Du nicht mal begreifst, dass es keine "nicht invarianten" Koordinaten gibt, Du nicht verstehst, wie man Koordinatenwerte zu begreifen hat, bist Du ganz sicher keiner Sache auf den Grund gegangen.
Das ist der Weg ...