Rudi Knoth hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Ja, Rudi, lang ist es her, da war ich noch am Grübeln, inzwischen ist das ja alles glasklar geworden und ich habe so viele neue Sichtweisen und Erkenntnisse dazugewonnen. Am wichtigsten ist, dass jede Reise selber ein Uhrenparadoxon ist und der reisende Zwilling in Wirklichkeit eigentlich älter ist, in dem Sinne, er hat die Zeit real mehr erlebt. Der Grund, dass er dann dennoch jünger beim Treffen ist, ist der "Zeitsprung", die Zeit welche für in auf der Erde beim Richtungswechsel instant vergeht, im Grunde ist das eine Strecke durch die Zeit, welche für in nur ein Punkt ist. Es gibt auf der Erde also einen Zeitraum, den sein Bruder dort erlebt, der für den reisenden Zwilling in dem Augenblick der Richtungsänderung passiert und machen wir die augenblicklich in 0 s dann gibt es diesen Zeitraum für ihn nicht 1 s lang.
So wie du das deutest, bin nicht ganz einverstanden.
Nicht ganz einverstanden klingt nach "etwas" schwanger, also entweder oder ...
Rudi Knoth hat geschrieben:
In der Tat geht die Uhr U1 des "ruhenden Zwillings" im Ruhesystem des Hinwegs langsamer als die des "reisenden Zwillings" U2. Aber wir haben ja schon den Vorlauf der Uhr U3 im Ruhesystem von U2 weshalb die Uhr U2 bei der Passage von U3 an dieser eine spätere Zeit als die eigene abliest. Wenn dann die Umkehr stattfindet (Kopie der Zeit von U2 zu U4) und damit die Kopie der Uhr U2 in dem Ruhesystem der Uhr U4 sich zurück bewegt, geht in diesem Bezugssystem in der Tat U1 gegenüber U3 vor. Dann muss man noch die Differenz von U3 zu U4 dazu zählen, um den Stand von U1 in diesem Ruhesystem zu bekommen. Der "Zeitsprung" ist eigentlich nur eine Folge des Wechsel des Bezugssystems. Und beim Treffen der Uhr U4 mit der Uhr U1 wird festgestellt, dass die Uhr U4 weniger anzeigt als die Uhr U1.
Es ist egal, wer Vater wird, das Kind ist gezeugt. Man kann es auch so an vielen Stellen im Netz nachlesen, wo sich ausführlich genau mit diesem Punkt beschäftigt wird, man kann das Raumschiff stark beschleunigen und dann rotiert die Hyperraumgleichzeitigkeitsfläche bei der Erde in der Zeit durch, in der man die Geschwindigkeit von + v auf - v ändert. Aber wenn das im Raumschiff nur 1 s ist, dann vergehen in diese Sekunde all die Jahre auf der Erde.
Darum Zeitsprung, machen wir das in 0 s ist aus die Maus, Du hast dann einen Zeitraum in S, ein Delta, und dem gegenüber nur einen Zeitpunkt in S'.
Das ist sicher wo interessant, kann man in die ART gehen, Ereignishorizont, Lichtgeschwindigkeit, und was auch immer, ich habe es intuitiv damals "Zeitsprung" genannt und dann danach im Netz gesucht und es wirklich so gefunden. Auch meine Interpretation dann dazu, dass das so bedeutet, der Reisende erlebt real mehr Lebenszeit als der Heimgebliebende, findet sich so im Netz.
Ist es nun ein Zeitreise?
Rudi Knoth hat geschrieben:
Eigentlich hatte ich zur Zeit beim Blog von Frau Lopez die Idee gehabt, das Uhrenparadoxon als Hilfe zum Verständnis des Zwillingsparadoxons zu verwenden. Aber es sieht hier aus, dass selbst bei "Befürwortern der SRT" dazu schwer Einigung zu erzielen ist. Denn die Unstetigkeit in der Zeit hier "Zeitsprung" genannt, wirkt doch etwas befremdlich und klingt schon nach "Rocky Horror Picture Show".
Ja, schau in den Thread dazu, gibt extra einen, lass uns gerne dort darüber philosophieren, ich finde das sehr interessant.
Dazu kommt ja noch die superluminare Geschwindigkeit der Erde, lassen wir den Richtungswechsel mal 1 s dauern, dann bewegt sich diese in 0,5 s auf maximalen Abstand und in den nächsten 0,5 s wieder zurück. Bei uns mit Erde und Mond ist es so, dass die Erde mal eben von 13,44 Ls Entfernung auf 18,14 Ls in nur 0,5 s geht und dann in 0,5 s wieder auf 13,44 Ls in Richtung Raumschiff fliegt. Das da keiner bei kotzen muss auf der Erde ...
Ernsthaft, wie wollen wir das nun nennen?
Machen wir den Wechsel instantan, dann hüpft die Erde in 0 s hin und zurück.
Das ist der Weg ...