julian apostata hat geschrieben:Welche Zeit ist die „korrekte Zeit?
Gar keine! Die GPS-Zeit der Satellitenuhren weichen derzeit von UTC mit +16 Sekunden bzw. TAI -19 Sekunden ab - und das spielt auch keine Rolle. Maßgeblich ist nur, dass die Uhren sekundengenau synchron ticken. Den mit den Erduhren übereinstimmenden Gang der Satellitenuhren im Bereich von 1 Mikrosekunde erreicht man mittels Korrekturdaten, die man hinzufügt oder abzieht. SInd Sendeuhr und Empfängeruhren synchron, wird das Signal mit konstanter Frequenz von der einen Uhr zu anderen gesendet. Das widerspricht der ART, nach deren Äquivalenzprinzip das Licht auf dem Weg nach unten Energie gewinnen und daher blauverschoben ankommen müsste. Die Raumzeitkrümmung zwischen den Grav.Potenzialen ließe sich also nicht einfach durch Verstellen einer Uhr aushebeln. Das Äquivalenzprinzip gilt also offenbar nicht - und das GPS beweist das!
julian apostata hat geschrieben:Hab ich dir schon ein paar Mal erklärt, du schaltest ständig auf Durchzug.
Du hast die Frage falsch verstanden. Es findet bei den Lichtwellen weder auf dem Weg nach unten ein Energiegewinn noch auf dem Weg nach oben ein Energieverlust statt, also keine Blau-oder Rotverschiebung. Das müsstest Du erklären!
julian apostata hat geschrieben:Überleg mal, du wirfst einen Ball hoch, der verliert kinetische Energie. Wo bleibt der Energieverlust? Sogar Newton hatte hier eine einfache Erklärung.
Tja, für den Energiewechsel pot. Energie --> kin.Energie bei Bällen oder fallenden Steinen hatte Newton eine Erklärung, also für Körper mit Ruhemasse. Mit dem Licht hat er sich diesbezüglich nicht beschäftigt. Für Licht scheiden Newtons Erklärungen von vornherein aus, weil Photonen keine Ruhemasse haben, nicht beschleunigt werden können und daher der Wechsel pot.Energie --> kin.Energie nicht stattfinden kann. Da die SIgnale des GPS auch diesen Wechsel gar nicht aufzeigen, weil keine Frequenzverschiebung vorhanden ist, bestätigen sie Newton, widersprechen aber den RT, nach welchen sie gleich einem Teilchen mit Masse im Gravitationsfeld nach unten kin.Energie gewinnen müssten, was sich eben in einer höheren Frequenz äußern würde. Das findet aber nicht statt. Das Verstellen einer Uhr könnte diesen Raumzeit-Krümmungs-Effekt nicht aufheben, wenn er existieren würde. Das Fallen eines Steins verändert sich ja auch nicht, bloß weil man ihn zu einer anderen Zeit fallen ließe.
julian apostata hat geschrieben:Wenn sich draußen ein Magnetfeld bewegt, dann wird das Elektron im Gravitationsfeld ebenfalls abgelenkt und gibt Strahlung ab.
Es gehört nicht zu den intrinsischen Eigenschaften von Aufzugskabinen, dass sich außerhalb Magnetfelder befinden. Es ist Dir hoffentlich selbst klar, dass Du hier ein sehr hilfloses Argument vorbringst.
julian apostata hat geschrieben:Wie? Und widerhol jetzt nicht schon wieder obige Bemerkung!
Wieso sollte ich sie nicht wiederholen? Weil Du sie außer mit erfundenen Magnetfeldern und damit beschleunigten Ladungen nicht erklären kannst? Mit einer in der Aufzugskabine
ruhenden Ladung ist es ein Leichtes, den Unterschied zwischen Beschleunigung der Kabine oder ihrem Ruhen im Gravitationsfeld festzustellen. Hat Einstein wohl übersehen. Macht ja nix, nobody is perfect! Es gibt überdies auch andere Unterschiede, die gerade bei Gültigkeit der ART auftreten müssten, aber die sind nicht so einfach zu messen.
julian apostata hat geschrieben:Richtig, für denselben Beobachter bewegen sich aber jetzt die positiven Ionen in die andere Richtung und jetzt sorgen die für die nötige Anziehung. Was hat das jetzt mit RT zu tun?
Da sind keine positiven Ionen im Elektronenstrahl. Und im Vakuum drumherum auch nicht. Du müsstest Dir also schon etwas Besseres einfallen lassen, um den Widerspruch zu erklären. Mit der SRT hat das sehr viel zu tun, denn die Elektronen zeigen nicht das Verhalten, das der in ihrem BS ruhende Beobachter erwarten müsste. Sie zeigen daher einen absoluten Vorgang an! Daraus muss man schließen, dass das Relativitätsprinzip für die Elektrodynamik nicht gilt. Was natürlich fatal für die SRT ist, deren Absicht es ist, die Elektrodynamik in das Relativitätsprinzip einzubeziehen. Das funktioniert offenbar nicht.
julian apostata hat geschrieben:Die RT hat diese Erklärung für den Verstimmungsfaktor. Welche Erklärung habt ihr?
Der Verstimmungsfaktor, der sich nach der ART ergibt, ist auch mit Newton berechenbar. Das betrifft offenbar aber nur den Gang von Uhren, die in irgendeiner Weise von der Lichtgeschwindigkeit abhängen, die ja nicht konstant ist, sondern von der Gravitation abhängt. Es ist daher keine Überraschung, wenn der Verstimmungsfaktor über diese Abhängigkeit sich zur Differenz der Grav. Potenziale proportional verhält. Wobei korrekt nach ART gerechnet, dieser GPS-Verstimmungsfaktor falsch ist, denn die frei fallenden Satellitenuhren sollten ihre Eigenzeit maximieren, und das verändert den Quotienten Eigenzeit / Koordinatenzeit. Das hat man beim GPS nicht berücksichtigt. Macht aber nichts, denn das alles geht in den Korrekturdaten unter, die aufgrund anderer Störfaktoren notwendig sind. Der ZD-Effekt der SRT lässt sich außerdem durch das GPS überhaupt nicht verifizieren. Für die Frequenzen auf dem Weg braucht man den Verstimmungsfaktor auch gar nicht, denn diese Frequenzen bleiben ja konstant und kümmern sich um die Raumzeitkrümmung nicht im geringsten. Die ART ist daher nicht widerspruchsfrei.
Wenn man mit Formeln und Gleichungen argumentiert, sollte man auch in der Lage sein, zu hinterfragen, ob ihnen überhaupt eine Physikalität zugrunde liegt. Wie man an den Synchronisationseffekten der SRT feststellen kann, die überhaupt nicht funktionieren können, wenn die LG tatsächlich invariant ist, taugt die SRT als Naturbeschreibung überhaupt nicht, wogegen die ART immerhin einen wahren Kern enthält: das Machsche Prinzip. Das aber hat mit der falschen Äquivalenz von Beschleunigung und Gravitation gar nichts am Hut.
Grüße
Harald Maurer