Rudi Knoth hat geschrieben:Ich habe heute früh mal die Diskussion von gestern Abend mir angeschaut und bin ehrlich gesagt doch etwas verwundert:Daniel K. hat geschrieben:
Der schnallt also nichts und ist blöde und Du hingegen bist genial, weil Du Dich hier gegen die SRT explizit nun aussprichst? Kurt hat das genau so erkannt, wie ich auch, dann steh doch einfach dazu Holle, sei der Crank, höre dann doch einfach auf hier so zu tun, als würdest Du die SRT als gültige Theorie anerkennen, welche die Natur richtig beschreibt.Du musst doch nicht pro SRT sein, kannst doch Deine eigene Meinung wie Kurt haben, der freut sich, wenn Du endlich Dein Comingout hast.
Da hatte ich bezüglich Holle etwa im Mai einen ganz anderen Eindruck gehabt.
Ich hatte da auch mal einen anderen Eindruck, aber der Ton macht die Musik. Und ich meinte das auch zynisch.
Rudi Knoth hat geschrieben:In dieser Diskussion hat Frau Holle folgendes geschrieben:Frau Holle » Fr 12. Mai 2023, 13:16 hat geschrieben:Also ich sage dazu vor allem: Falsches Forum. Das siehst du schon an der ersten Antwort von bumbumpeng. Dein verlinkter Text sehr interessant und gibt einen Einblick in die wissenschaftliche Diskussion von damals, mit Größen wie Sommerfeld, bin beeindruckt. Danke dafür. In diesem Forum wirst du aber niemanden finden, der auf angemessenem Niveau etwas Vernünftiges dazu sagen kann. Hier schreiben u.a. selbsternannte Genies wie bumbumpeng ohne die geringste Ahnung von Physik und Mathematik. Es wird z.B. in wenigen Sätzen das Relativitätsprinzip und die SRT widerlegt und sowas

. Also nichts was man ernst nehmen könnte. Versuch's vielleicht besser hier.
Also das klingt erstmal nicht nach einer "Anti-SRT" Haltung.
Eventuell liegen die Differenzen in der Umsetzung der "mathematischen Sprache" der SRT in die "Umgangssprache".
Es reicht nicht aus sich allgemein zur SRT zu bekennen und dann eine Aussage nach der anderen rauszuhauen, die im Rahmen der SRT einfach nur falsch ist. Und das ist kein Problem mit der Umgangssprache, hier liegt ein elementares grundsätzliches Unverständnis der SRT vor. Und das wird ja durch so viele Aussagen belegt. Ich zitiere diese ja nicht zum Spaß, sondern um auf den Irrtum hinzuweisen. Es gibt so viele Aussagen von Holle, die klar belegen, wie falsch seine Vorstellungen von der SRT und dem Relativitätsprinzip sind, Lippenbekenntnisse ändern daran nichts.
Die Dilatation der zu einem im eigenen Ruhesystem ruhenden Uhr:Frau Holle hat geschrieben:
Es entspringt nur einem Hintergrundwissen gemäß dem Merksatz, die bewegten Uhren gehen langsamer. Weil natürlich die Uhr im Zug aus Sicht von Kurt bewegt ist, leiert man einfach den auswendig gelernten Merksatz runter und sagt, für Kurt muss die Uhr im Zug dilatiert sein, "auch wenn sie beim Treffen mit Kurt mehr Zeit anzeigt", weil nicht sein kann was nicht sein darf. Dass die Natur auf die Fragen oben etwas anderes geantwortet hat ist ganz egal. So haben wir's gelernt, also muss es stimmen.
Hier steigt Daniel K. gedanklich aus und sagt, das widerspreche dem Relativitätsprinzip und es sei ganz unmöglich, dass Kurt die eigene Uhr als dilatiert feststellt. Aber das ist falsch. Kurt hat die Dilatation der eigenen Uhr mit den beschriebenen Uhrenvergleichen eindeutig festgestellt. Realität ist, was gemessen wird.
Holle behauptet hier, wieder mal, Kurt könnte durch die Art der Uhrenvergleiche eindeutig feststellen, dass seine eigene Uhr dilatiert, und das ist falsch. Die eigene Uhr dilatiert nicht, die ruht im eigenen Ruhesystem und misst die Dauer der SI-Sekunde lokal richtig. Neben den zu Kurt ruhenden Uhren gibt es bewegte Uhren im System und die laufen nach der SRT nun gegenüber den ruhenden Uhren dilatiert. Diese Uhren laufen für Kurt nicht schneller.
Die ganz konkrete direkte Frage zum Relativitätsprinzip im Rahmen der SRT:Frau Holle » Mo 2. Jan 2023, 23:00 hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Offenbar willst Du wirklich beweisen, dass durch das Betrachten von Uhren die an einem vorbeiziehen, man ermitteln kann, ob man selber bewegt ist, oder das anderes System.
Klar, das ist sogar noch einfacher zu beweisen: 1. Synchronisiere drei Uhren von Erde, Mond und deiner Rakete.
2. Berechne die Zeitdilatation für deinen schnellen Raketenflug dorthin.
3. Fliege mit der angesetzten Geschwindigkeit zum Mond und knapp daran vorbei.
4. Lese deine Borduhr und die Monduhr ab im dem Moment, wo sich der Mond an dir vorbei bewegt.
Deine Borduhr wird weniger Zeit anzeigen als die Monduhr. Warum?
Weil du dich zum Mond bewegt hast und nicht der Mond zu dir. Wenn du vorher richtig gerechnet hast, wird die Anzeige auch mit deiner Rechnung übereinstimmen. Noch Fragen?
Das ist nicht falsch zu verstehen, ich habe klar gefragt, ob Holle meinst unterscheiden zu können, ob man selber sich zu etwas bewegt, oder ob sich das etwas zu einem bewegt. Denn so eine Unterscheidung ist nicht möglich und widerspricht dem Relativitätsprinzip. Und Holle hat hier eindeutig erklärt, ja klar, man/er kann unterscheiden, ob sich der Mond zu einem oder man selber sich zum Mond bewegt hat. Das ist nicht etwas "lax" formuliert und ich will das auch nicht falsch verstehen, die Aussage ist eindeutig.
Mal ganz aktuell:Daniel K. hat geschrieben:Rudi Knoth hat geschrieben:Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. besteht darauf, dass die Uhr vom Zug-Ende für Kurt bewegt ist, und daher dilatiert laufen muss. Um das festzustellen, müsste Kurt aber andere Vergleiche machen. So wie sie hier gemacht wurden, ist es eindeutig seine eigene Uhr, die dilatiert ist.
Da muss ich Daniel recht geben. Eine in einem Bezugssystem bewegte Uhr geht immer langsamer.
Also Holle, was ist damit, leiert hier Rudi einfach nur einen auswendig gelernten Satz runter?
Frau Holle » Fr 18. Aug 2023, 23:38 hat geschrieben:Jain. Das unterschreibe ich auch jederzeit, eine in einem Bezugssystem bewegte Uhr geht immer langsamer. Mehr hat dir Rudi Knoth hier nicht bestätigt.
Die Frage ist nur, welches von zwei Systemen man als Bezugsystem auswählt. Und da willst du mir halt nicht geistig folgen. Rudi Knoth allerdings schon. Das hat er mir nämlich im Anschluss bestätigt, im selben Beitrag, den du hier zitierst.
Was soll so eine Unfug, Holle trennt hier zwei Systeme in Bezugssystem und was auf? Die Frage ist, für welches von zwei Systemen Deine Aussage gilt? Wir haben zwei zueinander bewegte Systeme, beides sind Bezugssysteme, beides Ruhesystem und die Aussage gilt für beide Systeme. Holle macht die Dilatation einer Uhr von der Art der Uhrenvergleiche abhängig, hat man da zwei Uhren im Zug, und die Uhr von Kurt, und beschreibt die Szene erstmal aus dem Ruhesystem des Zuges, dann ist klar, die beiden Uhren Lok und Zugende gehen synchron, die Uhr von Kurt ist die im System bewegte Uhr und geht dilatiert.
Nun kommt Holle und will das so auch in das System von Kurt übernehmen, weil er ja die Anzeigen beim Treffen von Kurt und dem Zugende hat, und da die Uhr im Zugende mehr als die Uhr von Kurt anzeigt. Damit erklärt er, Kurt habe eindeutig festgestellt, seine Uhr würde dilatiert laufen, die Uhren im Zug schneller, dort wäre mehr Zeit vergangen, in der Zeit die Kurt auf seiner Uhr gemessen hat. Für Kurt sind also die Uhren im Zug schneller als seine Uhr gelaufen, Kurt schaut auf seine Uhr und sagt, ja 3 Jahre, und dann auf die im Zugende und erklärt, ja die Uhren im Ruhesystem des Zuges sind für mich schneller gelaufen als meine eigenen zu mir ruhende Uhr.
Das ist einfach falsch.
Holle erklärt, weil sich ja alle über die Anzeigen der Uhren beim Treffen am Ziel und beim Start einig sind, und die eine Uhr nun mehr anzeigt, eben die im Zugende, ist auch für Kurt im Zug mehr Zeit vergangen, als in seinem System. Das ist einfach falsch, wir haben zwei gleichberechtigte Ruhesysteme, es gilt das Relativitätsprinzip, auch wenn die Uhr im Zugende für Kurt nun mehr anzeigt, als die eigene, sind die Uhren für Kurt in seinem Ruhesystem als bewegte Uhren langsamer und nicht schneller gelaufen.
Rudi Knoth hat geschrieben:
Daher mal eine Klarstellung der Begriffe. Aus den Postulaten von Einstein Relativitätsprinzip und "Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" kann man die "Lorentz-Transformation" ableiten. Deren Formeln setze ich mal voraus oder wen es interessiert, kann sie etwa in WIKIPEDIA nachlesen. Diese Transformation beinhaltet knapp gefasst, was man zur Umrechnung zwischen zwei unbeschleunigt bewegten Koordinatensystemen braucht.
Von den möglichen Anwendungsfällen gibt es die hier oft diskutierten Fälle Zeitdilatation, Längenkontraktion und Relativität der Gleichzeitigkeit:
Zeitdilatation bedeutet, dass zwei Ereignisse, die im System S an derselben X-Koordinate stattfinden und deren zeitlicher Abstand T, in dem dazu bewegten System S' in einem größeren zeitlichen Abstand T' stattfinden. Der Faktor ist der hier diskutierte Faktor Gamma. Allerdings kann man aus dieser Aussage keine Folgerungen über Uhren oder anderen Messgeräte machen. Die Uhren in S und S' haben denselben Gang. Aus dem Relativitätsprinzip folgt natürlich, dass umgekehrt dieselbe Aussage für S' gilt.
Längenkontraktion bedeutet, dass der räumliche Abstand zweier gleichzeitiger Ereignisse in S in S' um den Faktor Gamma größer ist. Warum dann nur der Begriff "Längenkontraktion"? Weil man die gleichzeitigen Ereignisse in S als das Anlegen eines Maßstabes an ein Objekt in S' ansieht. Daher wird ein Objekt mit der Länge L' in S' mit einer kürzeren Länge L in S gemessen. Natürlich gilt auch hier das Relativitätsprinzip und damit Entsprechendes auch in S'. Auch hier wird kein Maßstab materiell verkürzt oder verlängert.
Relativität der Gleichzeitigkeit bedeutet, dass der zeitliche Abstand zweier gleichzeitiger Ereignisse in S in S' nicht Null ist sondern größer oder kleiner 0 ist. Da ist der Zusammenhang mit der "Längenkontraktion" schon recht einfach zusehen, denn hier wird ja aus der gleichen Bedingung "gleichzeitig in S" nicht der räumliche Abstand sondern de zeitliche Abstand verändert. Um dieses "anschaulich" zu verstehen, Muss man eine endliche Signalgeschwindigkeit und eine auf dieser beruhenden Synchronisation (Einstein) annehmen. Es gilt auch hier, dass mit Uhren als solches nichts passiert.
Nun zu unserem Gedankenexperiment. Klar ist wohl dass die Zeitdilatation und die Längenkontraktion hier eine Rolle spielen. Denn der Bahnsteig wurde in der Länge so gewählt, dass dessen Enden mit den Zugenden im System Bahnhof sich gleichzeitig treffen. Es gilt dann logischerweise, dass jede einzelne Uhr auf dem Bahnsteig wie im Zug weniger Zeit für die Passage zwischen Uhren im Zug b.z.w. auf dem Bahnsteig anzeigt. Das wurde ja bei der Uhr von Kurt (Bahnsteig/Zug) und Lok (Zug/Bahnsteig) gezeigt. Holle hatte zuerst Schwierigkeiten, zu verstehen, dass die Uhren im Zug für die Passage von kurt mehr Zeit anzeigen als die Uhr von Kurt. Dies hat sich wohl inzwischen geklärt.
Ja, die Szene ist mir klar, die kommt von mir, ich habe dass alles mehrfach durchgerechnet, mit viel mehr Ereignissen als wir aktuell hier betrachten, auch das Beispiel von Sanchez habe ich mit über 70 Ereignissen berechnet und mit zwei Minkowski-Diagrammen visualisiert.
Aktuell geht es konkret um die Behauptung von Holle, dass eine ruhende Uhr die "nachgeht" also weniger Zeit im Vergleich zu der im System bewegten Uhr anzeigt, im eigenen Ruhesystem dilatiert läuft, als langsamer als die im System bewegte Uhr, und Rudi, willst Du das so mal eben bestätigen?
Das ist der Weg ...