Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Kettenkraft

Beitragvon rmw » Mo 9. Jan 2012, 20:40

Hannes hat geschrieben:Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.

Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft sind immer gleich groß. Sie sind eine Funktion von Masse, Radius und Winkelgeschwindigkeit (bzw. Drehzahl; w=n.Pi/30)) F=m.r.w²
Die Kraft nimmt also mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit zu, solange es die Ketten aushalten.
rmw
 
Beiträge: 1712
Registriert: Di 6. Jan 2009, 14:05

Re: RT konform

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 20:43

rmw hat geschrieben: Die Ernst-Haraldsche Zwei Massen Theorie ist dagegen eine neue Erfindung und steht bisher in keinem Lehrbuch.

Das ist zuviel der Ehre. Die gebührt eindeutig einem Herrn namens Newton. Steht in jedem Lehrbuch :!: Lernt bereits jeder Schüler.

http://de.wikipedia.org/wiki/Actio_und_reactio

Lies mal einfach nach.

Wechselwirkung und Gleichgewicht:
Nicht zu verwechseln ist das Wechselwirkungsprinzip, bei dem Kraft und Gegenkraft auf unterschiedliche Körper wirken, mit dem Kräftegleichgewicht, bei dem sich zwei gleich große, aber entgegengesetzte Kräfte an einem Körper ausgleichen (und damit der Bewegungszustand des Körpers unverändert bleibt).


Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Kinematik

Beitragvon rmw » Mo 9. Jan 2012, 20:52

Highway hat geschrieben:Mathematisch braucht man keine Zentrifugalkraft.

Mathematisch braucht man überhaupt keine Kraft. Eine physikalische Theorie kann nur mit dem Experiment überprüft werden nicht Mathematik. Wenn man eine physikalische Theorie bewiesen hat dann kann man den betreffenden Wert mit Mathematik berechnen.
Mathematik kann nicht beurteilen ob einer Beschleunigungskraft eine Massenträgheitskraft entgegenwirkt. In deinem Fall hast du zwar die Kreisbahn und deren Beschleunigung richtig beschrieben, was ich gerne anerkenne, aber über die dabei auftretenten Kräfte sagt das überhaupt nichts aus. Deine Betrachtung ist rein kinematischer Natur: http://de.wikipedia.org/wiki/Kinematik
rmw
 
Beiträge: 1712
Registriert: Di 6. Jan 2009, 14:05

Re: Kettenkraft

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 21:04

rmw hat geschrieben:
Hannes hat geschrieben:Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.

Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft sind immer gleich groß. ...Die Kraft nimmt also mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit zu, solange es die Ketten aushalten.

Die Logik bleibt auf der Strecke. Im BS IS: Zentripetalkraft und die tatsächlich vorhandene Zentrifugalkraft wirken beide auf die Kugel und halten sie im Gleichgewicht. Und dennoch nimmt die Seilkraft zu. Vergiß es.
Im BS IS: Auf die Kugel wirkt allein die Zentripetalkraft, welche deren Beschleunigung bewirkt. Diese Zentripetalkraft ist die nach innen gerichtete Zugkraft des Seils auf die Kugel. Als Reaktionskraft der nach innen gerichteteten Kraft auf die Kugel wirkt im Sinne Newton3 auf das Seil eine entgegengesetzte Reaktionskraft. Auf die Kugel wirkt eine Kraft nach innen. Auf das Seil wirkt eine Kraft nach außen. Letztere führt bei Überbeanspruchung des Seils zum Riß.

So wird Dir das jeder Mechaniker seit Newton beschreiben und so wird es deshalb auch gelehrt.

Die Trägheitskraft als Scheinkraft kann gar nichts reales wie einen Seilriß bewirken. Sie besitzt nämlich keine Reaktion. Ursache des Seirisses ist einzig die Zentripetalkraft und deren Reaktionskraft auf das Seil.

Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: RT konform

Beitragvon Ernst » Mo 9. Jan 2012, 21:09

Chief hat geschrieben: Hat Newton Wikipedia geschrieben? Das kann ich nicht glauben.


Wenn´st Latein kannst oder einen Übersetzer finden kannst; er hat geschrieben:

„Actioni contrariam semper et aequalem esse reactionem: sive corporum duorum actiones in se mutuo semper esse aequales et in partes contrarias dirigi.“


Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Mo 9. Jan 2012, 21:16

Hallo Ernst !
Die Trägheitskraft als Scheinkraft kann gar nichts reales wie einen Seilriß bewirken. Sie besitzt nämlich keine Reaktion. Ursache des Seirisses ist einzig die Zentripetalkraft und deren Reaktionskraft auf das Seil.

Ich habe eigentlich nichts Anderes gemacht, als die von dir eingestellte Zeichnung aus dem Lehrbuch Fendt`s zu Ende gedacht. Ich bin ja von dieser Zeichnung gar nicht überzeugt, die hast ja du eingestellt.Das Parallellogramm stammt doch nicht von mir. Aber wenn die Zeichnung stimmen soll, dann muss die Zentripetalkraft bei einem Anstellwinkel von 90 Grad ihren Höchstwert erreichen.
Oder ist die Zeichnung falsch ? Stimmt das von dir zitierte Lehrbuch nicht ?

Hannes
Hannes
 
Beiträge: 3201
Registriert: Do 1. Jan 2009, 01:56

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon galactic32 » Mo 9. Jan 2012, 21:35

Solkar hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:Die Trägheitskraft ist [...] der verursachenden Kraft gleich groß und entgegen gerichtet!

Wenn's dabei um Zentripetal- und Zentrifugalkraft im mitrotierenden Bezugsystem geht, dann stimmt das.
Warum sollte es unstimmig werden in einem beliebig anderen BS/IS ?
Im ruhenden Bezugssystem wäre das aber sowohl eine glatte Absage
- an Newton III, denn es bliebe keine Kraft über, die auf den anderen Körper der "corporum duorum" wirken könnte,...
Die verursachende Kraft (genauer ein Kräftepaar) ist die Fliehkraft, diese wird in dem Seil hinter dem Drehzentrum umbenahmt zur Zentripetalkraft.

Gruß
galactic32
 
Beiträge: 1664
Registriert: Di 13. Okt 2009, 00:42

Seilriß

Beitragvon galactic32 » Mo 9. Jan 2012, 21:44

Ernst 22:04 hat geschrieben:Die Trägheitskraft als Scheinkraft kann gar nichts reales wie einen Seilriß bewirken. Sie besitzt nämlich keine Reaktion. Ursache des Seirisses ist einzig die Zentripetalkraft und deren Reaktionskraft auf das Seil.
Ein Seilriß hat noch eigentlich mit einem Kräftepaar, einer Dehnspannung und Überdehnung zu thun, oder wie?
Was erzählst Du hier? :roll:

Gruß
galactic32
 
Beiträge: 1664
Registriert: Di 13. Okt 2009, 00:42

Re: Kinematik

Beitragvon M.S » Mo 9. Jan 2012, 21:45

chief hat geschrieben:
Physikalisch ist eine Theorie bewiesen wenn sie mindestens zweimal experimentell bestätigt ist und wenn gleichzeitig "alle" Messfehler ausgeschlossen werden können.


:oops:
M.S
 
Beiträge: 918
Registriert: Di 12. Apr 2011, 17:07

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Hannes » Mo 9. Jan 2012, 21:50

Hallo Robert !Hannes hat geschrieben:
Während die Zentripetalkraft lt. Fendt bis zu einer Maximalhöhe ansteigt, und dann horizontal weiterverläuft, steigt die Zentrifugalkraft exponentiell immer höher, bis es zum Bruch der Ketten kommt.
r,w hat geschrieben :
Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft sind immer gleich groß. ...Die Kraft nimmt also mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit zu, solange es die Ketten aushalten.

Ich bin völlig Deiner Meinung ! Das, was ich von der Zeichnung im Lehrbuch Fendt geschrieben habe, soll nur zeigen, dass da etwas falsch läuft.
Ich will nur aufzeigen, dass uns Ernst etwas unterjubeln wollte, was er jetzt selbst nicht glaubt. Und wenn die Ketten reißen, ist es schon die Zentripetalkraft, die das bewirkt, weil sie ja über die Ketten übertragen wird. Die Zentrifugalkraft setzt an den Gondeln an.
Hannes
Hannes
 
Beiträge: 3201
Registriert: Do 1. Jan 2009, 01:56

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 80 Gäste