Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Kurt » Sa 27. Feb 2010, 23:36

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Kurt,

dieser Beitrag bezog sich auf den Einwand von Herrn Kemme. Hat also nichts mit Dir zu tun.

Gruß

Sebastian



OK

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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 28. Feb 2010, 09:48

Gerhard Kemme hat geschrieben:Ist eigentlich tatsächlich jemand der Ansicht, dass die Länge von Feststoffen abhängig von der Geschwindigkeit sei? Reden wir über die SRT, dann wären bei der Annahme, dass die Längenkontraktion eine physikalische Realität wäre, auch die entsprechenden rechnerisch ermittelten Längen zu bedenken.


Ob jemand dieser Ansicht ist spielt allerdings keine Rolle: Dr. Markus Pössel ist nun mal dieser Ansicht nicht und es ist maßgebend, da das Albert Einstein Institut in Potsdam die Deutungshoheit über die SRT besitzt: Die Länge von Feststoffen ist nicht abhängig von der Geschwindigkeit und die bewegten Objekte behalten bei absoluter oder relativer Bewegung ihre materielle Ruhelänge bei, das ist amtlich. ;)

Alle Experimente, die als eine materielle, physikalische Realisierung der Längenkontraktion interpretiert werden, widerlegen also die SRT. Dabei meinen abtrünnige Relativisten, sie würden sie bestätigen... :lol:

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 28. Feb 2010, 10:56

Zitat Gerhard Kemme:

Typisch für Diskussionen und Aufsätze zu der SRT von A. E. scheint zu sein, dass Begründungen für seine Aussagen ständig angedeutet aber dann im Zusammenhang nachvollziehbar kaum angeboten werden. Es steht dann irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge, ...


Genau, es steht irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge...
Dabei geht es bei den relativistischen Effekten ganz und gar nicht um Messungen. :|

Ich könnte zum Beispiel auch als Hypothese annehmen:

Jedes Mal, wenn ich Sauerkraut esse, dann verliere ich 1/1.000.000.000 meiner Körpergröße.

Jetzt führe ich konkrete Messungen zur Bestätigung meiner Annahme durch: Ich messe mich vor dem Essen von Sauerkraut mit 170 cm und nach dem Essen von Sauerkraut mit 170 cm, da der als Hypothese angenommene Längenverlust außerhalb der Messbarkeitsbereich liegt und messtechnisch leider nicht feststellbar ist. Dann wende ich meine Annahme mathematisch an und ermittle rein rechnerisch mit meiner Rechenmaschine, dass ich nach dem Essen von Sauerkraut 1/1.000.000.000 kleiner geworden bin, und fertig ist die Bestätigung meiner Hypothese mit 20 Kommastellen! Es darf auch gerne 40 Kommastellen sein, wenn gewünscht, kein Problem. ;)

So machen es die Relativisten auch mit den Bestätigungen der Längenkontraktion durch „konkrete Messungen“. Ich wüsste nämlich nicht, wo Dr. Markus Pössel je durch „konkrete Messungen“ die Längenkontraktion von bewegten Objekten festgestellt haben will, die in unserer Dimension außerhalb des Messbarkeitsbereiches liegt - und überdies gar nicht existiert... Leider gibt er auf dieser Frage nirgendwo eine Antwort. :(

Viele Grüße
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Britta » So 28. Feb 2010, 11:21

@Jocelyne:

Die Antwort hat er dir doch gegeben:

Sehr geehrte Frau Lopez,

Ihre Aussagen zu meiner angeblichen Einstellung gegenueber
Relativitaetskritikern und verwandten Themen sind aus meiner Sicht soweit von der Realitaet entfernt, dass ich Leser unseres E-Mail-Wechsels wiederum nur bitten kann, die Lage nicht nach Ihren recht eigenwilligen Interpretationen zu beurteilen, sondern insbesondere zu Rate zu ziehen, was ich tatsaechlich geschrieben habe.

Zur Laengenkontraktion: Wenn Sie sich eine meiner Aussagen aus dem
Zusammenhang reissen und gleichzeitig andere, weit wichtigere Aussagen schlicht ignorieren (Einfluss der Relativitaet der Gleichzeitigkeit), wundert mich nicht im geringsten, dass Sie zu falschen Schluessen kommen.

Aber machen Sie dafuer bitte nicht mich verantwortlich.

Falls auch Ihre naechste E-Mail keine wesentlich neuen Aussagen enthaelt, moechte ich mich mit dieser Mail bereits verabschieden.

Mit den besten Gruessen,
Britta
 
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 28. Feb 2010, 12:34

Zitat Gerhard Kemme:

Typisch für Diskussionen und Aufsätze zu der SRT von A. E. scheint zu sein, dass Begründungen für seine Aussagen ständig angedeutet aber dann im Zusammenhang nachvollziehbar kaum angeboten werden. Es steht dann irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge, ...


Von welchen „konkreten Messungen der Längenkontraktion“ Dr. Markus Pössel bei der physikalisch nicht existierenden Längenkontraktion spricht bleibt also sein Geheimnis, er nennt sie vorsichtshalber nicht, kann man ihm schon irgendwie nachempfinden, oder? ;) Genauso wenig wie Dr. Peter Genath von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die "tausenden von Hochpräzisions-Experimenten" nennt, die die physikalisch nicht existierenden relativistischen Effekte bestätigt haben sollen: "...in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde."

Es ist in der Tat schwierig, Messungen von nicht existierende Phänomenen und Technologien mit nicht wirkenden Effekten vorzuweisen, muss man schon die armen Relativisten verstehen. ;) Deshalb bleiben vorsichtshalber die beiden Herren bei der sprachlichen Unschärfe und produzieren weiter heiße Luft und reine Propaganda, wie gehabt...

Tatsache ist nämlich, dass die Längenkontraktion nie konkret gemessen wurde und auch nicht konkret existiert (Objekte verkürzen sich in der SRT nicht materiell). Wie könnte also Dr. Markus Pössel eine Längenkontraktion gemessen haben wollen, die es nicht gibt? Auch bestätigt ein anderer Relativist, dass keine relativistischen Effekte in der Alltagsdimension wirken, also das sie nicht auch nicht feststellbar sind - man kann ja Effekte nur durch ihre Wirkungen nachweisen, hier die Antwort von Prof. Dr. Ernst Peter Fischer über dieselbe Thematik:

Im Normalfall am Strand gilt eine Physik ohne relativistische Effekte (wie überhaupt im Alltag, selbst wenn wir bis zum Mond reisen).”


Wie man unschwer feststellen kann, widerspricht die Auskunft von Prof. Fischer die Auskunft von Dr. Markus Pössel:

• Prof. Dr. Fischer sagt aus, dass in der Alltagsphysik eine Physik ohne relativistische Effekte gilt.

• Dr. Markus Pössel sagt aus, dass die relativistische Längenkontraktion durch „konkrete Messungen“ (also messbar in der Alltagsphysik) festgestellt wurde – allerdings ohne diese konkreten Messungen der Längenkontraktion zu nennen.
Wem sollte ich glauben? Dr. Markus Pössel oder Prof. Dr. Fischer? Wurde die Längenkontraktion von bewegten Objekten experimentell konkret gemessen und hat sie Auswirkungen in der Alltagsphysik oder hat sie keine Auswirkung in der Alltagsphysik, selbst wenn wir bis zum Mond reisen? Wobei die SRT sowieso widerlegt wäre, wenn die Auswirkung von relativistische Effekte physikalisch festgestellt wurde: In der SRT sind solche Effekte nicht real. Dann könnte u.U. eine andere Theorie damit bestätigt worden sein (die Äthertheorie von Lorentz?).

Viele Grüße
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Sebastian Hauk » So 28. Feb 2010, 14:17

Hallo Frau Lopez,

in Teilchenbeschleunigern kann gezeigt werden, dass sich bei hohen Geschwindigkeiten die Objekte verformen. Auf diese Weisen kann dann gezeigt werden, dass sich die Objekte verküzen. Ich habe aber noch nirgendwo gelesen, dass irgendwo die Größe dieser Verkürzung angegeben ist. Bei allen anderen Experimenten wird auf zig Kommastellen dieses festgestellt, hier aber nicht.

Für meine Theorie natürlich gut und gleicheitig auch schlecht.

Gruß

Sebastian
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Harald Maurer » So 28. Feb 2010, 15:01

Sebastian Hauk hat geschrieben:in Teilchenbeschleunigern kann gezeigt werden, dass sich bei hohen Geschwindigkeiten die Objekte verformen. Auf diese Weisen kann dann gezeigt werden, dass sich die Objekte verküzen.


Wo hast Du den Blödsinn her? Noch nie konnte in Teilchenbeschleunigern eine Verkürzung von Objekten "gezeigt" werden! Ganz im Gegenteil hat man es z.B. mit Problemen durch Bunch-Verlängerungen zu tun.
http://www.mahag.com/srt/teil.php

Sebastian Hauk hat geschrieben:Ich habe aber noch nirgendwo gelesen, dass irgendwo die Größe dieser Verkürzung angegeben ist. Bei allen anderen Experimenten wird auf zig Kommastellen dieses festgestellt, hier aber nicht.


Bei keinem Experiment wurde bislang eine Größe irgendeiner Verkürzung festgestellt oder bekannt gegeben. Du scheinst ja merkwürdige Träume zu haben. Nochmal: bei Einstein müsste man ein Objekt (zum Beispiel ein Proton im Teilchenbeschleuniger) am Beginn und am Ende seiner Länge gleichzeitig messen, um eine LK festzustellen (wie sollte man das anstellen?). Optisch wäre die LK wegen der endlichen LG überhaupt nicht zu sehen. Ist Dir überhaupt klar, was für ein wirres Zeugs Du da daherschreibst? Die Kontraktion nach der LET ist außerdem noch unsinniger! Die lässt sich mit ein paar einfachen Rechnungen sofort widerlegen.

Sebastian Hauk hat geschrieben:Für meine Theorie natürlich gut und gleicheitig auch schlecht.


"Deine" Theorie ? Von der habe ich noch nichts bemerkt.

Grüße
Harald Maurer
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Sebastian Hauk » So 28. Feb 2010, 15:27

Hallo Harald Maurer,

Wo hast Du den Blödsinn her? Noch nie konnte in Teilchenbeschleunigern eine Verkürzung von Objekten "gezeigt" werden! Ganz im Gegenteil hat man es z.B. mit Problemen durch Bunch-Verlängerungen zu tun.


von hier z. B.:

http://www.phenix.bnl.gov/phenix/WWW/pu ... s_2006.pdf

"Deine" Theorie ? Von der habe ich noch nichts bemerkt.


ist auch eher nur ein Theorieentwurf. In diesem Entwurf gibt es ein anderes Geschwindigkeitsadditionstheorem und hier verkürzt sich die Materie auch um einen zusätzlichen Faktor. Dieser zusätzliche Faktor kann aber nur maximal den Wert 2 annehmen.

Gruß

Sebastian
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Harald Maurer » So 28. Feb 2010, 16:14

Sebastian Hauk hat geschrieben:von hier z. B.:

http://www.phenix.bnl.gov/phenix/WWW/pu ... s_2006.pdf


Da gibt es 16 Folien. Auf welcher der Folien hast Du entdeckt, dass eine Lorentzkontraktion gemessen worden wäre???

Es gibt Experimente, in welchen man aus Streuprozessen schließt, dass kollidierende Teilchen ihre Form verändert haben. Da hat man z.B. festgestellt, dass Protonen gar nicht kugelrund bzw. sphärisch sind, sondern eher eiförmig. Mit der SRT haben diese Effekte nichts zu tun, denn in ihren Eigensystemen könnten sich die Teilchen ja nicht verformt haben und es gibt deshalb auch keine Veränderung von Streueffekten aufgrund eines relativistischen Effektes, welcher nur vom ruhenden System aus gemessen werden könnte. Experimente, die derartiges zeigen, zeigen Absoluteffekte an, d.h. die Verformung des Teilchens liegt auch im Eigen-(Ruhe-)System des Teilchens vor. Einer dieser absoluten Effekte ist die Zunahme der Trägheit bei hohen Geschwindigkeiten.

Sebastian Hauk hat geschrieben:ist auch eher nur ein Theorieentwurf. In diesem Entwurf gibt es ein anderes Geschwindigkeitsadditionstheorem und hier verkürzt sich die Materie auch um einen zusätzlichen Faktor. Dieser zusätzliche Faktor kann aber nur maximal den Wert 2 annehmen.


Materie verkürzt sich nicht aufgrund relativer Bewegung. Es gibt keinen Grund für die Eisenbahn, kürzer zu werden, bloß weil ich mich mit hoher Geschwindigkeit an ihr vorbeibewege!

Grüße
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Re: Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung

Beitragvon Sebastian Hauk » So 28. Feb 2010, 19:28

Hallo Harald Maurer,

Da gibt es 16 Folien. Auf welcher der Folien hast Du entdeckt, dass eine Lorentzkontraktion gemessen worden wäre???


Auf Folie 8 wird beschrieben, dass die Kollisionen assymmetrisch verlaufen und somit beweisen sollen, dass es eine Längenkontraktion gibt.

Zitat bezüglich der Folie 8

Not to scale! Lorentz contraction factor is
really 200 in center of mass!


Zitat von Harald Maurer:

Materie verkürzt sich nicht aufgrund relativer Bewegung. Es gibt keinen Grund für die Eisenbahn, kürzer zu werden, bloß weil ich mich mit hoher Geschwindigkeit an ihr vorbeibewege!


Dafür gibt es in der Tat keinen Grund. Aus diesem Grund bevorzuge ich auch meine eigene Theorie bei der alles auf einen Äther bezogen werden muss. Diese Theorie bricht das RP und dadurch ist man in der Lage die Geschwindigkeit zum Äther zu bestimmen. Es können und müssen sogar hier alle Rechnungen in Bezug auf den Äther durchgeführt werden.

Es ist gibt auch für Uhren keinen Grund wirklich langsamer zu laufen. Eine relative Bewegung lässt keine Uhr wirklich langsamer gehen und hier soll es ja tatsächlich passieren.

Gruß

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