Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 25. Mai 2011, 16:15

Veritatibus hat geschrieben:
v_Licht + v_Beobachter = v1 + v2 = c + v2

v_Licht + v_Beobachter = v1 + v2 = c + v2

v1 + v2 = c + v2

hier kürzt sich v2 auf beiden Seiten raus:

Hier machen Sie den gleichen Denkfehler wie Einstein: Sie kürzen den Beobachter raus. :(

Und wer soll das Licht bei der Messung beobachtet haben?
Und wie wollen Sie die unendlich vielen Beobachter bzw. die unendlich vielen Gleichungen unter sich vergleichen?

Ja sicher, man kann mathematisch innerhalb einer Gleichung den Beobachter herauskürzen, das machen Sie, das macht auch Einstein. Aber was ergibt sich physikalisch für einen Sinn daraus? Was für ein seltsames Weltbild ergibt sich daraus?

Dass das Licht absolut ist und nicht relativ? Dass keine Beobachter existieren?
Am Anfang war das Licht und es ist dabei geblieben, der "alte Herr" hat sich gleich zur Ruhe gesetzt?

Oder soll das bedeuten, dass es nur einen einzigen Beobachter gibt, der sich auch nur selbst beobachten und die Illusion haben kann, dass er existiert? Ist es Solypsismus?

Was macht es für einen Sinn, den Beobachter bei einer Gleichung über eine Messung verschwinden zu lassen? Ja, sicher, das macht den Sinn, dass man das Licht als beobachterunabhängig postulieren kann, kein Wunder, wenn es keinen Beobachter gibt :| . Aber physikalisch, was macht es denn für einen Sinn? Was ergibt sich daraus für ein seltsames Weltbild?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
Zuletzt geändert von Jocelyne Lopez am Mi 25. Mai 2011, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Mirko » Mi 25. Mai 2011, 16:20

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Veritatibus hat geschrieben:
v_Licht + v_Beobachter = v1 + v2 = c + v2

v_Licht + v_Beobachter = v1 + v2 = c + v2

v1 + v2 = c + v2

hier kürzt sich v2 auf beiden Seiten raus:

Hier machen Sie den gleichen Denkfehler wie Einstein: Sie kürzen den Beobachter raus. :(

Und wer soll das Licht bei der Messung beobachtet haben?
Und wie wollen Sie die unendlich vielen Beobachter bzw. die unendlich vielen Gleichungen unter sich vergleichen?

Ja sicher, man kann mathematisch innerhalb einer Gleichung den Beobachter herauskürzen, das machen Sie, das macht auch Einstein. Aber was ergibt sich physikalisch für einen Sinn daraus? Was für ein seltsames Weltbild ergibt sich daraus?

Dass das Licht absolut ist und nicht relativ? Dass keine Beobachter existieren?
Am Anfang war das Licht und es ist dabei geblieben, der "alte Herr" hat sich gleich zur Ruhe gesetzt?

Oder soll das bedeuten, dass es nur einen einzigen Beobachter gibt, der sich auch nur selbst beobachten und die Illusion haben kann, dass er existiert? Ist es Solypsismus?

Was macht es für einen Sinn, den Beobachter bei einer Gleichung über eine Messung verschwinden zu lassen? Ja, sicher, das macht den Sinn, dass man das Licht als beobachterunabhängig postulieren kann, kein Wunder, wenn es keinen Beobachter gibt :| . Aber physikalisch, was macht es denn für einen Sinn? Was ergibt sich daraus für einen seltsamen Weltbild?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez


Wenn der Beobachter sich nicht bewegt, steht da
v1 + 0 =c + 0 <=> v1=c

und der Beobachter bewegt sich nicht, wenn er mit seiner Laserpistole am Straßenrand steht, trotzdem ändern sich die Laufzeiten.
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Mi 25. Mai 2011, 17:01

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Hier machen Sie den gleichen Denkfehler wie Einstein: Sie kürzen den Beobachter raus. :(
Das muß schon begründet werden können, wieso man Information wegwirft.
Mirko hat geschrieben:Wenn der Beobachter sich nicht bewegt, steht da
v1 + 0 =c + 0 <=> v1=c
Tja, relativ irrelevant, oder?

Gruß
galactic32
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 25. Mai 2011, 17:02

Mirko hat geschrieben:Wenn der Beobachter sich nicht bewegt, steht da
v1 + 0 =c + 0 <=> v1=c

und der Beobachter bewegt sich nicht, wenn er mit seiner Laserpistole am Straßenrand steht, trotzdem ändern sich die Laufzeiten.

Ja, Mirko, ist schon klar, die Laufzeiten ändern sich fortlaufend innerhalb einer Messung und die Geschwindigkeit bleibt gleich innerhalb einer Messung. Ist schon klar, Mirko, es interessiert aber hier niemanden.

Es geht hier um die Änderungen der Laufzeiten zwischen ZWEI Messungen und die Änderungen der Geschwindigkeiten zwischen ZWEI Messungen für ein und dasselbe Auto. Es geht um einen Vergleich von zwei Messungen für ein und dasselbe Objekt. Ist das so schwer zu verstehen?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 25. Mai 2011, 17:06

galactic32 hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Hier machen Sie den gleichen Denkfehler wie Einstein: Sie kürzen den Beobachter raus. :(
Das muß schon begründet werden können, wieso man Information wegwirft.

Einstein muss begründen, warum er die Geschwindigkeit des Beobachters bei der Messung von c wegwirft, nicht ich:

c+v =(c+v)/(1+c*v/c²)
1= 1/ (1+c*v/c²)
1+c*v/c² = 1
c*v/c²=0
v=0

bzw. warum er eine Messung des Lichts sich ohne Beobachter vorstellt, einfach nur mit c als (gottgegebene?) absolute Geschwindigkeit:

c =(c+v)/(1+c*v/c²)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Mirko » Mi 25. Mai 2011, 17:20

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Mirko hat geschrieben:Wenn der Beobachter sich nicht bewegt, steht da
v1 + 0 =c + 0 <=> v1=c

und der Beobachter bewegt sich nicht, wenn er mit seiner Laserpistole am Straßenrand steht, trotzdem ändern sich die Laufzeiten.

Ja, Mirko, ist schon klar, die Laufzeiten ändern sich fortlaufend innerhalb einer Messung und die Geschwindigkeit bleibt gleich innerhalb einer Messung. Ist schon klar, Mirko, es interessiert aber hier niemanden.


Ähm, Jocelyne -- die Laufzeit einer einzelnen Messung = Laufzeit eines Signals ändert sich nicht fortlaufend.
Die Laufzeit ist die Zeit, die das Signal mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit für eine unbekannte Strecke benötigt. Und das gilt auch für das zweite Signal, dias dritte und jedes weitere. Die Strecke ändert sich bei gleicher Geschwindigkeit = die Laufzeitändert sich.

Jocelyne Lopez hat geschrieben:[
Es geht hier um die Änderungen der Laufzeiten zwischen ZWEI Messungen und die Änderungen der Geschwindigkeiten zwischen ZWEI Messungen für ein und dasselbe Auto. Es geht um einen Vergleich von zwei Messungen für ein und dasselbe Objekt. Ist das so schwer zu verstehen?



Es geht darum, festzustellen, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Auto bewegt. Wobei der Einfachheit halber angenommen wird, das sich die Geschwindigkeit des Autos im Messzeitraum nicht signifikant ändert. Das einzige, was sich innehalb des Messvorgangs ändert, ist der Abstand zwischen Messgerät und fahrendem Auto.

Du behauptest, dass sich die Geschwindigkeit des Signals ändern würde. Dummerweise kann man das aber an den Laufzeiten nicht ablesen, weil die sich auf unterschiedliche Strecken beziehen.
Da nutzt alles verbale Herumgetrickse nichts, wenn die Strecke unbekannt ist, die Geschwindigkeit des Signals unbekannt ist, dann kann man keine Laufzeiten vergleichen.

Zwei Autos, das erste ist nach 30 min zurück, das zweite nach einer Stunde. Das sind die Laufzeiten. Strecke unbekannt, Geschwindigkeit unbekannt=> Laufzeiten wertlos.


Ich frage mich übrigens auch die ganze Zeit, was daran für dich so schwierig zu verstehen ist.
Mirko
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Mi 25. Mai 2011, 18:02

Jocelyne Lopez hat geschrieben: warum er die Geschwindigkeit des Beobachters bei der Messung von c wegwirft, nicht ich:
[...]
bzw. warum er eine Messung des Lichts sich ohne Beobachter vorstellt, einfach nur mit c als (gottgegebene?) absolute Geschwindigkeit:
Eine Messung des Licht's oder eine Messung mit Licht , oder was ? :?
Du darfst uns genauso begründen, wieso und wozu Du c (Lichtimpuls) Geschwindigkeit "mitschleppst", bzw. verwenden möchtest.

Eine Messung mit einem Lichtpuls, c, wird ist und bleibt erstmal naturgegeben (gottgegeben), ! Was denn sonst?
Alle anderen Geschwindigkeiten werden also eher total abhängig davon gegeben betrachtet anzunehmen werden dürfen.

Was sollen Physikerin denn sonst erstmal machen?
Kennst Du universellere Methoden, unabhängigere ?
Weißt Du eine andere Sorte Licht zu nutzen , ein schnelleres Licht, oder Signal etwa (> c₀) ???

Konzentriert auf dieses v-Meßgerät, es "mißt" v und nicht c!Es mißt mit c, weniger sil-vous-plais-Physik mehr sil-nous-plais-Wissenschaft.

Außer "Beobachter" gibt's auch das Meßmittel, das Medium, die Meßprobe, das Prüfsignal etc etc. ...

Gruß
galactic32
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 25. Mai 2011, 18:43

galactic32 hat geschrieben:
Eine Messung mit einem Lichtpuls, c, wird ist und bleibt erstmal naturgegeben (gottgegeben), ! Was denn sonst?

c ist "erstmal naturgegeben" relativ zu was? Zur Erdoberfläche? Zu allen bewegten Beobachtern? Welches Bezugssystem des Lichts ist nicht "naturgegeben"? Ist die Erdoberfläche nicht naturgegeben? Ist ein Beobachter, der auf der Erdeoberfläche steht nicht naturgegeben? Ist ein Beobachter, der auf der Erdoberfläche sich bewegt nicht naturgegeben? Welche Geschwindigkeit von c ist für Dich naturgegeben und welche nicht?

Oder ist für Dich wirklich die Lichtgeschwindigkeit keine Relativgeschwindigkeit zu irgendeinem Bezugssystem, sondern existiert c für Dich absolut, d.h. ohne jegliches Bezugssystem?

Verstehst Du die Antworte der beiden Nobelpreisträger Max Bohr und Paul Dirac, die ich weiter oben zitiert habe und die sich auf die Problematik beziehen, die wir die ganze Zeit hier besprechen?

    Mit welcher Geschwindigkeit nähern sich zwei aufeinanderzufliegende Lichtwellen gegenseitig an?

    Antwort des Nobelpreisträgers Bohr: "Selbstverständlich mit 300.000 Kilometer pro Sekunde. Wer etwas von Physik, von der Relativitätstheorie, von Lorentz-Transformationen und Minkowski-Räumen weiß, für den versteht sich das von selbst.“

    Antwort des Nobelpreisträgers Dirac: “Selbstverständlich mit 600.000 Kilometer pro Sekunde, aber das ist keine echte Geschwin­digkeit, sondern das sind zwei addierte Geschwindigkeiten."

Wie würdest Du selbst diese Frage beantworten? Ich antworte persönlich: Mit 600.000 km/s als zwei addierte Geschwindigkeiten.

Wie hoch ist die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Autos, die sich je mit 100 km/h entgegenfahren? 100 km/h oder 200 km/h?
Ich antworte: 200 km/h als zwei addierte Geschwindigkeiten.

galactic32 hat geschrieben:
Außer "Beobachter" gibt's auch das Meßmittel, das Medium, die Meßprobe, das Prüfsignal etc etc. ...

Der Beobachter bei einer Messung ist immer das Messgerät. Das Medium oder das Prüfsignal sind keine Beobachter.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Mi 25. Mai 2011, 19:43

Jocelyne Lopez hat geschrieben:c ist "erstmal naturgegeben" relativ zu was?

Zum Messgerät. Wann kapierst du das endlich?
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Mi 25. Mai 2011, 19:56

Jocelyne Lopez hat geschrieben:c ist "erstmal naturgegeben" relativ zu was? Zur Erdoberfläche? Zu allen bewegten Beobachtern?
Ja, nun was zeigt die Meßerfahrung?
Welches Bezugssystem des Lichts ist nicht "naturgegeben"?
Da würden sich Wissenschaftler schon einig werden.
Ist die Erdoberfläche nicht naturgegeben?
Wenn es da erstmal nichts einfacheres, universelleres gibt, wieso nicht?
Ist ein Beobachter, der auf der Erdeoberfläche steht nicht naturgegeben?
Worauf zielst Du denn ab?
Welche Geschwindigkeit von c ist für Dich naturgegeben und welche nicht?
Sach mal wieviel sind Dir denn bekannt?
Oder ist für Dich wirklich die Lichtgeschwindigkeit keine Relativgeschwindigkeit zu irgendeinem Bezugssystem,
Absolut.
sondern existiert c für Dich absolut, d.h. ohne jegliches Bezugssystem?
absolut (heißt) bedeutet wohl ziemlich sicher nicht so ein firlefanz-ohne-jegliches ....
Eine Absolutgeschwindigkeit in einem Absolut-(koordinatierbarem)-System.
Also vernünftige Mathematik ! Nicht so ein psycho-quatsch wie: ich beweis mir meine Definition ...(← typische "Hoch"-schul-verblödung :!: )
Und das CMB, der Fixsternhimmel ist doch wohl ein Absolutsystem (absolutus→absoluvere→abgelöst), oder kennst Du schon noch ein umfassenderes Welt'chen auf das Du dieses Universum noch einmal beziehen (relativieren) würdest ?
Verstehst Du die Antworte der beiden Nobelpreisträger
Wahrscheinlich.
Wie würdest Du selbst diese Frage beantworten? Ich antworte persönlich: Mit 600.000 km/s als zwei addierte Geschwindigkeiten.
In diesem Sinne: 2c,
~ ≈ 60cm je nanoSecündchen
/* natürlich als nicht addiertes Zeugs ! Also als eine (wohldefinierte) Geschwindigkeit ! */
/* natürlich kenne ich beliebige Geschwindigkeiten -∞<v<∞ !!! */
/* natürlich ist RAUMphysik und ZEITphysik und LICHTphysik von einer >>"Einheit" @ Vielmöglichem<< */
/* natürlich ist für mich so ein plørres Zeug's von Antwort keine Wissenschaft wie: ZEIT ist was die Uhr anzeigt !!! */
Wie hoch ist die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Autos, die sich je mit 100 km/h entgegenfahren? 100 km/h oder 200 km/h?
Ich antworte: 200 km/h als zwei addierte Geschwindigkeiten.
Ich denke Du kannst Dir denken: die direkte Antwort kann ich uns schenken.

Gruß
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