Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zwillingsparadoxon: Unterschrift-Aktion aus den USA

Beitragvon Ernst » So 23. Okt 2011, 14:35

Chief hat geschrieben:Die Animationen entsprechen beiden Theorien, wieso sollte ich sie verändern?

Weil die Trefferpunkte im Emitterfall nicht exakt gleichzeitig an den Eckpunkten liegen. Die Auflösung Deines Bildes ist zu gering, um das zu zeigen. Dazu wäre relativ zu c eine größere Drehgeschwindigkeit der Spiegel erforderlich.
Erhöhe einfach die Drehzahl des Spiegelsystems.

Gruß
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Re: GPS

Beitragvon Kurt » So 23. Okt 2011, 16:28

Highway hat geschrieben:Hallo Ernst,

Ernst hat geschrieben:Es wird an stationären Erdstationen als Referenzpunkten gemessen und die Satellitenzeiten danach so getrimmt, daß diese Referenzpunkte korrekt aus den Satellitensiganalen bestimmbar sind.


Das überzeugt mich nicht. Man kann nicht anhand von Referenzpunkten pauschal korrigieren wenn es sich um Korrekturen mit gegensätzlichen Vorzeichen handelt. Also: Wie soll das gehen? Der Empfänger schiebt, meiner Meinung nach, individuell, wie in der Literatur dazu auch angegeben.

Siehe dazu: http://www.kowoma.de/gps/Signalverschiebung.htm



Die ganze Schieberei dient nur dem Zweck sich auf den Sender einzuphasen, letztendlich den Startpunkt zu finden an dem ein bestimmtes Signalelement abgesendet wurde.
Letztendlich darum die Signallaufzeit, damit den Abstand zum SAT. zum Sendezeitpunkt, bestimmen zu können.
Mit irgendwelchen Korrekturen hat das nichts zu tun.
Die Laufzeiterdauererkennung, somit der Abstand zum SAT, somit die indirekten Kenntnis wo sich der SAT beim Absenden seiner Zeitkennung, gerade befunden hat, hat auch mit Bewegung, weder vom Sender noch vom Empfänger was zu tun.
Wenn da das Signal "korpuskelartig" laufen würde dann gäbe das ein heilloses Durcheinander.
Denn es müsste Vektormässig die Richtung und die Geschwindigkeit in Bezug zum Empfänger berücksichtigt werden.
Das ist aber im NAVI nicht vorhanden.

Gruss Kurt



Gruss Kurt
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Animation

Beitragvon rmw » So 23. Okt 2011, 16:39

Chief hat geschrieben:Die Animationen entsprechen beiden Theorien, wieso sollte ich sie verändern?

Also deine Animation entspricht offensichtlich nicht der Emission.
Für ein einmal abgestrahltes Teilchen ändert sich der Mittelpunkt von dem es ausgeht nicht mehr. Allerdings hat der Teilchenstrahl aus der Sicht des ruhenden Beobachters, aus dessen Sicht deine Animation dargestellt wird, in tangentialer Richtung eine zusätzliche Geschwindigkeitskomponente die sich vektoriell addiert. Das ergibt dann einen verzerrten Kreis als Teilchenfront. Das ist nicht das Gleiche wie wenn sich der Mittelpunkt des Kreises bewegt.
Darüber hinaus können selbst in der von dir dargestellten Animation die Kreisfronten nicht gleichzeitig auf die Eckpunkte des Quadarats treffen, dies würde voraussetzen dass sich der Mittelpunkt des Kreises ebenfalls auf einer Kreisbahn bewegt und nicht auf einer Geraden.
Zuletzt geändert von rmw am So 23. Okt 2011, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GPS

Beitragvon Ernst » So 23. Okt 2011, 16:50

Highway hat geschrieben: Das überzeugt mich nicht.

Macht nichts. Es wird dennoch so gemqacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Referenzstation hat geschrieben: Als Referenzstation wird eine Bodenstation für Astro- oder Satellitenortungen bezeichnet, deren Lage genauestens bekannt ist.

Wird dort mit dem vor Ort üblichen Messverfahren die Position bestimmt, so gibt die Differenz zum Sollwert jenen Fehler an, der zu dieser bestimmten Zeit auftritt. Wenn man die Differenz als Korrekturwert an den unterwegs befindlichen Messinstrumenten anbringt, lässt sich der Positionsfehler merklich reduzieren.

In der Astrogeodäsie (Breiten- und Längenbestimmung) geht es hauptsächlich um die Fehler des Zeitsystems und um die unvermeidlichen persönlichen bzw. instrumentellen Fehlerquellen (Zeit- und Zielfehler, Temperatur etc). Sie werden unter dem Begriff "Persönliche Gleichung" zusammengefasst und an alle Ergebnisse der jeweiligen Beobachter-Instrument-Kombination angebracht.

Beim Global Positioning System arbeitet man hingegen mit Funk-Korrekturdaten, die DGPS-Daten genannt werden. Wie oben, werden die momentanen Abweichungen zur Soll-Position der Referenzstation festgestellt und ihre Anteile jedem einzelnen der GPS-Satelliten zugeordnet. Mittels Funk können die DGPS-Empfänger die Korrekturdaten empfangen und so ihre Positionsgenauigkeit von etwa ±10m auf Zentimetergenauigkeit verbessern.


@Kurt
Wenn da das Signal "korpuskelartig" laufen würde dann gäbe das ein heilloses Durcheinander.

hat mit Korpuskeln nicht zu tun. Bedeutet nur LG (Funkwellen) relativ zum Satellit. Deses "Durcheinander existiert, ist aber von so winzigem Effekt, daß es in größeren Korrektureffekten (siehe oben) verschwindet.

Da gibt´s gar nichts zu deuteln. Erledigt - für mich jedenfalls.

Gruß
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Re: Animation

Beitragvon Ernst » So 23. Okt 2011, 16:59

rmw hat geschrieben: Für ein einmal abgestrahltes Teilchen ändert sich der Mittelpunkt von dem es ausgeht nicht mehr.

Doch, das hat er schon richtig dargestellt. Der Mittelpunkt der Sphäre wandert mit der Geschwindigkeit der Quelle zum Emissionszeitpunkt. Das ist ja die Grundaussage der Emission.

Im Gegensatz zum Äther, wo der Mittelpunkt im Äther fixiert ist. Seine Ätheranimation gilt daher nur für den kaum realen Sonderfall eines ruhenden Äthers.
Der Sagnac-Effekt wäre abhängig von der Ätherwindstärke

Gruß
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Zuletzt geändert von Ernst am So 23. Okt 2011, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GPS

Beitragvon Ernst » So 23. Okt 2011, 17:11

Highway hat geschrieben: In dem Wikipedia-Artikel wird auf die Korrektur zu einem (!) Referenzpunkt Bezug genommen - nicht auf beliebige!!!

Es gibt eine Vielzahl von Referenzpunkten. Verwendet wird der dir nächstliegende oder die dir nächstliegenden.
Das alles kannst Du Dir allein aus dem Netz fischen. Ich habe keine Lust zum Halten Deiner Angel. ;)

Gruß
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Re: GPS

Beitragvon Kurt » So 23. Okt 2011, 18:07

Highway hat geschrieben:Hallo Kurt,

Kurt hat geschrieben:Die ganze Schieberei dient nur dem Zweck sich auf den Sender einzuphasen...


Ich vermute mal, das "einphasen" ein anderes Wort für individuelle Fehler eliminieren sein soll - was der Sache nahe kommen würde.


Hi Highway,
das hat mit irgendwelcher Korrektur nichts zu tun.
Dabei gehts einzig darum den "Strartpunkt" eines Telegramms zu finden.
denn sonnst ist es nicht möglich den SAT zu identifizieren bzw. die Laufzeit korrekt zu ermitteln.

Gruss Kurt
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Re: GPS

Beitragvon Kurt » So 23. Okt 2011, 18:54

Highway hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Hi Highway,
das hat mit irgendwelcher Korrektur nichts zu tun.
Dabei gehts einzig darum den "Strartpunkt" eines Telegramms zu finden.
denn sonnst ist es nicht möglich den SAT zu identifizieren bzw. die Laufzeit korrekt zu ermitteln.


Jetzt du auch noch. :roll:

...Man kann jetzt einfach bestimmen, wie weit man das Signal verschieben muss, damit man es direkt zur Deckung bringt. Aus der Verschiebung, die ja einer Zeit - nämlich der Signallaufzeit vom Satelliten zur Erde - entspricht läßt sich die Entfernung zum Satelliten berechnen...


Das heißt im Klartext, man schiebt um die Ungenauigkeiten zu eliminieren. Individuell, für jeden empfangenen Satelliten, nicht pauschal!!!


Es werden keine Ungenauigkeiten eliminiert, denn das könnte als "Datenbearbeitung" ausgelegt werden.

So genau weiss ichs auch nicht, jedoch kann es eigentlich nicht anders gehen.
Um die Signallaufdauer, damit den Abstand zum sendendem SAT, richtig zu erhalten ist es unumgänglich dass der Telegrammanfang eindeutig erkannt wird, bzw. bekannt ist.
Denn nur so ist eine -fehlerfreie- Laufzeitmessung möglich.
Da sich jeder SAT bewegt, sie alle vogelwild durcheinander senden, ist das Chaos erstmal vorbestimmt.

Wenn nur ein Empfänger zur Verfügung steht, bzw. SW für eine SAT-Händelung, dann kann er auch nur einen einzigen SAT bedienen.
Wenn er diesen -hat- dann kommt halt der nächste dran.
Wenn die SW es bringt mehrere SAT gleichzeitig zu händeln dann laufen die "Schieberein" gleichzeitig, also parallel ab.

Wenn sich der Empfänger, bzw. SW, einmal eingephast hat, also den Anfang gefunden, dann ist das -Schieben- ev. nicht mehr notwendig.
Denn das NAVI weiss dann ganz genau wann der nächste Datenblock beginnt und kann die dazugehörenden Datensignale zuordnen.
Die Unsicherheit die Doppler verursacht (Bewegung das SAT und auch des NAVI) muss allerdings auch berücksichtigt werden.
Das betrifft aber nicht, bzw. weniger die gesendeten Daten, sondern wiederum nur die "jetzt_beginn_ich- Kennung.


Gruss Kurt
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Sagnac Emission

Beitragvon rmw » So 23. Okt 2011, 18:59

Ernst hat geschrieben:Doch, das hat er schon richtig dargestellt. Der Mittelpunkt der Sphäre wandert mit der Geschwindigkeit der Quelle zum Emissionszeitpunkt. Das ist ja die Grundaussage der Emission.

Da hast du recht, da habe ich wohl etwas zu kompliziert gedacht.
Das heißt aber, wie du ja schon gesagt hast, dass die Lichtstrahlen die Eckpunkte nicht gleichzeitg treffen. Dazu müßte sich der Mittelpunkt des Lichtstrahlenkreises auf einer Kreisbahn bewegen und nicht tangential.
Chief hat daher den Sagnac-Effekt für die Emission dargestellt was nicht seine Absicht war.
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Re: Sagnac Emission

Beitragvon Ernst » So 23. Okt 2011, 19:11

rmw hat geschrieben: Dazu müßte sich der Mittelpunkt des Lichtstrahlenkreises auf einer Kreisbahn bewegen und nicht tangential.

Genau.

Gruß
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