Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon McDaniel-77 » So 8. Sep 2013, 14:03

Hi Lübecker,

du bedienst dich der Standard-Theorie ohne die Widersprüche zu erkennen. Weiter schreibst du:

Lübecker hat geschrieben:Die physikalische Definition ist da eindeutig, die Uhr auf dem Berg zeigt dort lokal die Dauer eine Sekunde richtig an, die Uhr im Tal ebenso. Dennoch kann der Beobachter aus dem Tal die Uhr auf dem Berg schneller laufen sehen, wie der Beobachter auf dem Berg die im Tal langsamer laufen sieht. So schaut es eben aus, so ist die Physik so zeigt sich die Natur und wer es anders sehen will, betreibt eben Pseudophysik.


Wenn dem so ist, dass Uhren je nach Höhe unterschiedlich schnell ticken, dann stimmt etwas mit den Uhren nicht. Eine Uhr die die Zeitdauer nicht überall gleich messen kann, kann höchstens als Höhenmessgerät verwendet werden, aber nicht aus Uhr.
Um den Widerspruch nun zu erkennen, braucht man sich nur die altertümlich Art und Weise, der Zeitmessung in Erinnerung bringen. Die Erde dreht sich einmal am Tag um sich selbst. Hoch oben auf dem Berg ist es eben genau wie im Tal auch um 12:00 Uhr mittag, es spielt keine Rolle, ob die Uhr auf dem Berg oder im Tal asynchron läuft. Da eine Uhr ein Gerät ist, dass der EM-WW unterliegt, ist die Funktion immer abhängig von der Lokation und äußeren Bedingungen, wie z.B. EM-Felder.

Inzwischen hat man auch herausgefunden, dass der radioaktive Zerfall keine Naturkonstante ist, sondern von der EM-WW abhängt. Siehe dazu: http://www.forbes.com/sites/alexknapp/2011/05/03/radioactive-decay-rates-may-not-be-constant-after-all/
... even more surprising: long-term observation of the decay rate of silicon-32 and radium-226 seemed to show a small seasonal variation. The decay rate was ever so slightly faster in winter than in summer.


Um das zu verstehen, muss man nur wissen, wie sich denn die Umlaufbahn der Erde um die Sonne verhält. Im Winter ist die Erde fast 5.000.000 km näher an der Sonne, daher sind die Zerfallsraten im Winter höher als im Sommer.
Außerdem fand man einen Zusammenhang zwischen der Sonnenrotation und dem radioaktiven Zerfall. Allerdings wird die naheliegende Ursache nicht gesehen, sondern lieber auf Neutrinos oder eben andere fiktionale, noch nicht erfundene "Partikel" hingewiesen.

Grüße!

McDaniel-77
McDaniel-77
 
Beiträge: 1022
Registriert: Mi 3. Jul 2013, 22:04

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Joachim Stiller » So 8. Sep 2013, 14:08

@ McDaniel,

Du hast den galaktischen Wind noch vergessen... Außerdem die Eigenbewegung der Michstraße.... :lol: Gruß Joachim Stiller Münster
Joachim Stiller
 
Beiträge: 302
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 13:57
Wohnort: Münster

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Kurt » So 8. Sep 2013, 14:32

McDaniel-77 hat geschrieben:Um das zu verstehen, muss man nur wissen, wie sich denn die Umlaufbahn der Erde um die Sonne verhält. Im Winter ist die Erde fast 5.000.000 km näher an der Sonne, daher sind die Zerfallsraten im Winter höher als im Sommer.
Außerdem fand man einen Zusammenhang zwischen der Sonnenrotation und dem radioaktiven Zerfall. Allerdings wird die naheliegende Ursache nicht gesehen, sondern lieber auf Neutrinos oder eben andere fiktionale, noch nicht erfundene "Partikel" hingewiesen.


Die Zerfallsrate wird durch Umstände, die mit dem Atomaufbau zusammenhängen (im Kern geht's ähnlich zu wie im Atom) bestimmt.
Äusserer Einflüsse, sie müssen es schaffen die Umstände im Kern zu beeinflussen, wirken dann bei der Erstellung des Zustandes X mit.
(X = Zerfall)

Auch bem Zerfall von Kernen wird sich zeigen das es sich um keine Konstante handelt, sondern es von den Ortsfaktoren und wie hier, äusserer Beeinflussung, abhängt wann X eintritt.
X lässt sich dann vorhersagen wen alle notwendigen Umstände bekannt ist, das geht aber technisch nicht.


Kurt
Kurt
 
Beiträge: 20999
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Joachim Stiller » So 8. Sep 2013, 14:46

Der radioaktive Zerfall ist eine Zeit. Und die hängt als relativistische Zeit natürlich von der Gescchwindigkeit und auch von der Gravitations ab... Leute, das wissen wir doch alles schon vom Myonenzerfall... Schon vergessen? Gruß Joachim Stiller Münster
Joachim Stiller
 
Beiträge: 302
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 13:57
Wohnort: Münster

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Kurt » So 8. Sep 2013, 15:02

Joachim Stiller hat geschrieben:Der radioaktive Zerfall ist eine Zeit. Und die hängt als relativistische Zeit natürlich von der Gescchwindigkeit und auch von der Gravitations ab... Leute, das wissen wir doch alles schon vom Myonenzerfall... Schon vergessen? Gruß Joachim Stiller Münster


Den Radioaktiven Zerfall für die Erstellung einer Zeitaussage zu verwenden ist unklug, denn der ist wesentlich ungenauer als eine Atomuhr.
Relativistisch?
Was soll das sein? Ein Schlüsselanhänger?
Es gibt keine -relativistischen Effekte-, höchstens in Gehirnwindungsgräben.


Kurt
Kurt
 
Beiträge: 20999
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Joachim Stiller » So 8. Sep 2013, 15:12

Tja, dann sind die Fronten ja geklärt... :lol: Gruß Joachim Stiller Münster
Joachim Stiller
 
Beiträge: 302
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 13:57
Wohnort: Münster

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Harald Maurer » Mo 9. Sep 2013, 00:29

fallili hat geschrieben:Vielleicht noch eine letzte Frage: Bist Du überzeugt davon, das Uhren im Orbit TATSÄCHLICH schneller laufen? Also im Vergleich zu einer Uhr am Erdboden?

Das ist durch das GPS bewiesen! Die Sat-Uhren laufen nur deshalb gleich wie die Uhren am Erdboden, weil sie zuvor am Erdboden langsamer gestellt wurden. Oben laufen sie schneller - und daher dann mit den Erdboden-Uhren synchron. Abgesehen davon, dass dazu noch andere Korrekturen vorgenommen werden müssen.
Im GPS wird überdies mit einer konstanten Lichtgeschwindigkeit von Sender zu Empfänger gerechnet, was aufzeigt, dass nicht im Sinne der ART von einer kürzeren Sekunde im Sat-Orbit ausgegangen wird. Da müsste nämlich (auch im Sinn der ART) von oben nach unten sukzessive eine veränderte LG angenommen werden (abhängig vom Gravitationspotenzial). Das GPS funktioniert trotz der Modellierung mit konstanter Lichtgeschwindigkeit sehr gut und zeigt auf, dass auch in dieser Beziehung die ART nicht bestätigt ist.
Ich würde sagen, die ART ist eine interessante Theorie, aber das Licht gehört nicht zum Äquivalenzprinzip. Und die SRT ist eine unzutreffende Theorie, denn das Licht gehört nicht zum Relativitätsprinzip. In beiden Fällen, weil das Licht weder Masse noch Trägheit hat! Licht ist etwas Eigenes, das wir nicht ausreichend kennen...

Grüße
Harald Maurer
Harald Maurer
Administrator
 
Beiträge: 3218
Registriert: Di 30. Dez 2008, 13:05
Wohnort: Graz

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Ralf Maeder » Mo 9. Sep 2013, 05:24

Harald Maurer hat geschrieben:
fallili hat geschrieben:Vielleicht noch eine letzte Frage: Bist Du überzeugt davon, das Uhren im Orbit TATSÄCHLICH schneller laufen? Also im Vergleich zu einer Uhr am Erdboden?

Das ist durch das GPS bewiesen! Die Sat-Uhren laufen nur deshalb gleich wie die Uhren am Erdboden, weil sie zuvor am Erdboden langsamer gestellt wurden. Oben laufen sie schneller - und daher dann mit den Erdboden-Uhren synchron. Abgesehen davon, dass dazu noch andere Korrekturen vorgenommen werden müssen.
Im GPS wird überdies mit einer konstanten Lichtgeschwindigkeit von Sender zu Empfänger gerechnet, was aufzeigt, dass nicht im Sinne der ART von einer kürzeren Sekunde im Sat-Orbit ausgegangen wird. Da müsste nämlich (auch im Sinn der ART) von oben nach unten sukzessive eine veränderte LG angenommen werden (abhängig vom Gravitationspotenzial). Das GPS funktioniert trotz der Modellierung mit konstanter Lichtgeschwindigkeit sehr gut und zeigt auf, dass auch in dieser Beziehung die ART nicht bestätigt ist.
Ich würde sagen, die ART ist eine interessante Theorie, aber das Licht gehört nicht zum Äquivalenzprinzip. Und die SRT ist eine unzutreffende Theorie, denn das Licht gehört nicht zum Relativitätsprinzip. In beiden Fällen, weil das Licht weder Masse noch Trägheit hat! Licht ist etwas Eigenes, das wir nicht ausreichend kennen...

Grüße
Harald Maurer

Wie stellt man eigentlich eine Atomuhr so ein, dass sie schneller laeuft? Machen die Caesium- oder was auch immer fuer Atome dann mehr oder weniger Schwingungen pro Sekunde oder werden da einfach ein paar Schwingungen unterschlagen? Ist denn die Sekunde nicht durch soundsoviel Schwingungen pro Sekunde festgelegt?

Also stellt man die Sekunde so ein, dass sie nicht mehr mit den vereinbarten Anzahl an Schwingungen uebereinstimmt. Allerdings was bedeutet das fuer die angeblich gemessene Sekunde im Orbit? Dort ist die Sekunde dann ja um ein paar Schwingungen laenger (oder kuerzer?) ? Oder habe ich da was falsch verstanden und das ist gar nicht relevant?

Gruss Ralf.
Ralf Maeder
 
Beiträge: 549
Registriert: Do 9. Aug 2012, 06:59
Wohnort: Guatemala

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon Kurt » Mo 9. Sep 2013, 07:15

Ralf Maeder hat geschrieben:Wie stellt man eigentlich eine Atomuhr so ein, dass sie schneller laeuft? Machen die Caesium- oder was auch immer fuer Atome dann mehr oder weniger Schwingungen pro Sekunde oder werden da einfach ein paar Schwingungen unterschlagen? Ist denn die Sekunde nicht durch soundsoviel Schwingungen pro Sekunde festgelegt?


Die Atome schwingen oben schneller als herunten.

Dieses Schwingen wird nicht direkt erfasst, sondern die Atome werden mit Mikrowellen -angestrahlt-.
Dann wird geschaut wie viele darauf reagieren.
Je mehr Atome das sind desto genauer hat man die Frequenz getroffen.

Es dürfte dann so sein dass die Anregungsfrequenz, die ja dann die einzelnen Zähler bedient, anders bewertet wird, so getan als sei sie niedriger.


Kurt


Ich hab was gefunden:

http://www.planet-schule.de/sf/php/mmewin.php?id=180

bei http://www.planet-schule.de/sf/multimed ... kt=atomuhr
Kurt
 
Beiträge: 20999
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Die richtige Sekunde und der richtige Meter

Beitragvon McDaniel-77 » Mo 9. Sep 2013, 15:30

Hi Kurt,

danke für den Link "wie eine Atom-Uhr funktioniert". Jetzt stellt sich die Frage, ob denn der Mikrowellensender unabhängig von seiner Lokation und Lokationsänderung die Cäsiumatome genauso anregt, wie im Labor. Womöglich funktioniert das im Satelliten nicht mehr so, wie auf der Erde.

Gruß!

McDaniel-77
Zuletzt geändert von McDaniel-77 am Mo 9. Sep 2013, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
McDaniel-77
 
Beiträge: 1022
Registriert: Mi 3. Jul 2013, 22:04

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Rudi Knoth und 22 Gäste