Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon sanchez » Di 5. Jan 2021, 15:19

Hallo Sciencewok,

ob Frequenzen in höheren Lagen nur deswegen geringer gemessen werden, weil Uhren dort (größtenteils) schneller gehen (Ich gehe stark vom zweiten aus, denn die gravitative ZD ist definitiv eine Clockretardation)


Wiki sagt das auch:
Aufgrund der gravitativen Zeitdilatation ist das Zeitintervall zwischen Anfang und Ende der Lichtwelle umso länger, je weiter nach oben man sich im Gravitationsfeld bewegt, weil die Zeit zunehmend schneller verstreicht. Das bedeutet, dass die Welle bei ihrer Bewegung nach oben immer länger gemessen wird. Daher muss auch der Abstand zwischen den einzelnen Wellenbergen immer mehr wachsen, sodass das Licht immer langwelliger, also energieärmer erscheint.


Nun habe ich noch folgende Frage, wo geht die Energie des Photons hin, wenn das Photon langwelliger wird?
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon bumbumpeng » Di 5. Jan 2021, 15:24

Lagrange hat geschrieben:
Einstein hatte im Physikunterricht bereits gelernt, was ein Lichtstrahl war: schwingende elektrische und magnetische Felder, die sich mit fast 300 Millionen Metern pro Sekunde ausbreiteten – also mit der Lichtgeschwindigkeit. Wenn er mit derselben Geschwindigkeit nebenherlaufen würde, überlegte sich Einstein, sollte er in der Lage sein, neben sich zu blicken und die schwingenden Felder dort scheinbar stationär im Weltraum hängen zu sehen.

Allerdings war das unmöglich. Solche stationären Felder würden die Maxwell-Gleichungen missachten.

Einsteins Schluß (blau) ist falsch.

Das ist ein Beispiel wie man eine falsche Theorie entwickeln kann.

Einstein schreibt selbst in seiner Biografie (Albert Einstein, Autobiographisches, 1946):



"Nach zehn Jahren Nachdenkens fand ich ein Prinzip, auf das ich schon mit 16 Jahren gestoßen bin. Wenn ich einem Lichtstrahl mit Lichtgeschwindigkeit nacheile, so sollte ich diesen Lichtstrahl als ruhend wahrnehmen. So etwas scheint es aber nicht zu geben. Intuitiv klar schien es mir von vornherein, dass sich für einen solchen Beobachter alles nach denselben Gesetzen abspielen müsse wie für einen relativ zur Erde ruhenden Beobachter."

Das mal so nebenbei.

Wenn das ginge, dann sieht man immer diesen einen, also denselben Pegel. Ja, der Pegel bleibt gleich.

Aaaber der Pegel wandert mit c über das Feld innerhalb des Raumes. Man bewegt sich entlang des Feldes. Man ändert permanent die Position.
Es ist eben nicht ruhend, weil die Position geändert wird. Und das heißt Bewegung.

Vergleichbar ist das mit dem Impuls bei dem Kugelstoßpendel. Der Impuls wird von Kugel zu Kugel weitergegeben. Der Impuls bleibt nahezu gleich, wechselt aber die Position.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Sciencewoken » Di 5. Jan 2021, 15:26

sanchez hat geschrieben:Nun habe ich noch folgende Frage, wo geht die Energie hin, wenn das Photon langwelliger wird?
Das ist das Problem. Was ist Energie? Was ist Energie von Photonen? Du nimmst einen roten Laser und misst dessen Frequenz, wozu eine Uhr benötigt wird. Als nächstes verlangsamst du die Uhr manuell und misst die Frequenz erneut und siehe da, sie fällt höher aus (die Wellenlänge des Lasers ändert sich ja geauso wenig wie die Bewegung des Lichts). Hast du nun Energie erzeugt? Wird ein Photon denn überhaupt langwelliger, nur weil Uhren schneller gehen?
Zuletzt geändert von Sciencewoken am Di 5. Jan 2021, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon bumbumpeng » Di 5. Jan 2021, 15:27

Sciencewoken hat geschrieben:
LeGatesNoch hat geschrieben:Alles andere ist Schrott.

Du produzierst Schrott.

Richtig.

Lagrange hat sich zum größten Schrottproduzenten des Universums qualifiziert.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Lagrange » Di 5. Jan 2021, 15:28

sanchez hat geschrieben:...Aber was ist in deiner Animation Venus/Erde der senkrechte Balken?

Dieser kann beliebig breit gedacht werden. Wichtig ist, dass man erkennt, wie sich das Licht in der Nähe großer Massen ausbreitet.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Lagrange » Di 5. Jan 2021, 15:31

bumbumpeng hat geschrieben:...
Einstein schreibt selbst in seiner Biografie (Albert Einstein, Autobiographisches, 1946):



"Nach zehn Jahren Nachdenkens fand ich ein Prinzip, auf das ich schon mit 16 Jahren gestoßen bin. Wenn ich einem Lichtstrahl mit Lichtgeschwindigkeit nacheile, so sollte ich diesen Lichtstrahl als ruhend wahrnehmen. So etwas scheint es aber nicht zu geben. Intuitiv klar schien es mir von vornherein, dass sich für einen solchen Beobachter alles nach denselben Gesetzen abspielen müsse wie für einen relativ zur Erde ruhenden Beobachter."

Das mal so nebenbei.

Wenn das ginge, dann sieht man immer diesen einen, also denselben Pegel. Ja, der Pegel bleibt gleich.

Aaaber der Pegel wandert mit c über das Feld innerhalb des Raumes. Man bewegt sich entlang des Feldes. Man ändert permanent die Position.
Es ist eben nicht ruhend, weil die Position geändert wird. Und das heißt Bewegung.

Vergleichbar ist das mit dem Impuls bei dem Kugelstoßpendel. Der Impuls wird von Kugel zu Kugel weitergegeben. Der Impuls bleibt nahezu gleich, wechselt aber die Position.

Ein geladenes Teilchen kann auf einer Welle reiten, für das Teilchen bleibt das Bild der Welle unbewegt.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Lagrange » Di 5. Jan 2021, 15:34

sanchez hat geschrieben:Hallo Sciencewok,

ob Frequenzen in höheren Lagen nur deswegen geringer gemessen werden, weil Uhren dort (größtenteils) schneller gehen (Ich gehe stark vom zweiten aus, denn die gravitative ZD ist definitiv eine Clockretardation)


Wiki sagt das auch:
Aufgrund der gravitativen Zeitdilatation ist das Zeitintervall zwischen Anfang und Ende der Lichtwelle umso länger, je weiter nach oben man sich im Gravitationsfeld bewegt, weil die Zeit zunehmend schneller verstreicht. Das bedeutet, dass die Welle bei ihrer Bewegung nach oben immer länger gemessen wird. Daher muss auch der Abstand zwischen den einzelnen Wellenbergen immer mehr wachsen, sodass das Licht immer langwelliger, also energieärmer erscheint.


Nun habe ich noch folgende Frage, wo geht die Energie des Photons hin, wenn das Photon langwelliger wird?

Nach der RT wird die Energie verbraucht, weil das Photon beim Aufsteigen im Gravitationsfeld Arbeit verrichtet.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon bumbumpeng » Di 5. Jan 2021, 15:35

sanchez hat geschrieben:Hallo Lagrange,
leider kann ich noch nicht Animationen zitieren.

Desweiteren erinnert mich deine Animation an die gravitative Blauverschiebung.

Hallo sanchez,

Vergiss den Mist von Lagrange.

Bild oder Animation musst du oben auf Img gehen und dann die Url einfügen.

Licht reagiert nicht auf Gravitation, sondern auf el. und mag. Felder.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon sanchez » Di 5. Jan 2021, 15:35

Du nimmst einen roten Laser und misst dessen Frequenz, wozu eine Uhr benötigt wird. Als nächstes verlangsamst du die Uhr manuell und misst die Frequenz erneut und siehe da, sie fällt höher aus


Na na na Wok,

Alle Uhren brauchen die gleiche Referenz, wenn man Messungen vergleichen will.
Hier auf der Erde ist die Sekunde wohldefiniert, als Anzahl der Übergänge im Caesium Atom.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Lagrange » Di 5. Jan 2021, 15:37

Bild


Einsteins erste Berechnung der Lichtablenkung beruht auf diesem Prinzip.
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