Harald Maurer hat geschrieben: Da geht es einfach darum, dass ein Stab, gesehen aus dem IS des Lochs, verkürzt ist und daher durch das Loch kommt, aus dem IS des Stabs ist hingegen das Loch verkürzt, und der Stab kommt nicht durch das Loch. Kann die SRT dieses Paradoxon nicht lösen, dann ist sie falsch.
Das generelle Problem bei den Stab/Loch/Scheunen/Panzer-Praradoxien ist, dass diese implizit davon ausgehen, dass der Stab/Panzer ein starrer Körper ist. Ein starrer Körper stetzt aber eine instantane Ausbreitung der körperinternen Wechselwirkung vorraus. Das ist nach der SRT nicht möglich. Damit sind solche Paradoxien kein innerer Widerspruch in der SRT, sondern sie beruhen vielmehr auf der nicht konsitenten Vermischung von Newtonscher Mechanik und SRT.
Wenn man einen inneren Widerspruch in ein Theorie aufzeigen will, dann muss man auch von den Grundlagen dieser Theorie ausgehen. Wenn man Annahmen macht, die diesen Grundlagen widersprechen, dann ist diese Argumentation nicht mehr geeignet um innere Widersprüche aufzuzeigen.
Bevor jetzt die üblichen "Jaja, in der Theorie, aber in echt..."-Kommentare kommen: Es gibt auch in der Realität keine starren Körper. "Körper" wie wir sie kennen, also zb. Stäbe aus Metall, werden durch kovalente und/oder ionische, chemische Bindungen zusammen gehalten. Bei Bindungen beruhen auf der Coulombwecheselwikrung zwischen Elektronen und Atomkernen bzw. direkt zwischen den Ionen. Die Coulombwechselwirkung bereitet sich aber nur mit Lichtgeschwindigkeit aus. Das bedeutet, dass die Annahme eines starren Körpers nur gültig ist, solange Geschwindigkeiten weit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit betrachtet werden. Und genau das ist bei den genannten Paradoxien nicht der Fall.