Jocelyne Lopez hat geschrieben:Bell hat geschrieben:Der Herr Ripota, liebe Frau Lopez, ignoriert -aus meiner Laiensicht-, dass es sich bei der Geschwindigkeit um einen richtungsbezogenen Vektor handelt.
Meint: Ob und wie weit die Kugel durch den Gartenzaun passt, hängt einzig von der Frage ab, mit welcher Geschwindigkeit die Kugel in Richtung Zaun geworfen wird. Und bezüglich dieser Frage ist es fast wurscht, wie hoch die Geschwindigkeit ist, denn die Relation "Breite der Kugel/Breite des Lattenzauns" ändert sich bei dieser Richtung des Geschwindigkeitsvektors durch Änderung der Geschwindigkeit nicht.
Der Herr Ripota ignoriert gar nichts, sondern macht durch sein Paradoxon ersichtlich, dass die Annahmen der SRT auch bei hoher Geschwindigkeit ohne materielle Änderung der bewegten Objekte nicht funktionieren würde, das wurde bei MAHAG schon lange besprochen,
Liebe Frau Lopez, Sie mögen recht darin haben, dass der Herr Ripota nichts ignoriert ... sein angeblicher Beweis jedoch, den er in Form eines vermeintlichen Paradoxons vorgetragen hat, ignoriert so einiges ... auf jeden Fall aber zur Gänze die Richtungen von Geschwindigkeitsvektoren.
Dass eine Kugel von 10 cm Durchmesser nicht durch eine Gartenzaunlücke von 15 cm passt ... wenn sie aus einem mit nahezu Lichtgeschwindigkeit parallel zum Gartenzaun fahrenden Zug geworfen wird, ist zwar richtig ...hat aber weniger mit der SRT zu tun ... dies lehrte vielmehr schon der Herr Pythagoras vor mehr als 2.500 Jahren.
Damit ein Ball von 10 cm Durchmesser durch eine Gartenzaunlücke passt, wenn der Zug, aus dem dieser geworfen wird, mit 250.000 KM/sec fährt ... so muss die Lücke, nach der Lehre des Herrn Pythagoras, mindesten 1.800 Kilometer breit sein, wird der Ball mit 50 km/Stunde in Richtung Gartenzaun geworfen ... daran gemessen ist die SRT doch nun wirklich ein harmlos Ding.
Wenn ich Sie richtig verstehe, liebe Frau Lopez, sind Sie also der Meinung, der zweifellos sehr kluge Herr Ripota hätte bewiesen, dass der Satz des Pythagoras (c²=a²+b²) bei hohen Geschwindigleiten "ohne materielle Änderung der bewegten Objekte nicht funktionieren würde".
Ah ja, nun denn ....