Daniel K. hat geschrieben:Frau Holle hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:Offenbar willst Du wirklich beweisen, dass durch das Betrachten von Uhren die an einem vorbeiziehen, man ermitteln kann, ob man selber bewegt ist, oder das anderes System.
Klar, das ist sogar noch einfacher zu beweisen: 1. Synchronisiere drei Uhren von Erde, Mond und deiner Rakete.
2. Berechne die Zeitdilatation für deinen schnellen Raketenflug dorthin.
3. Fliege mit der angesetzten Geschwindigkeit zum Mond und knapp daran vorbei.
4. Lese deine Borduhr und die Monduhr ab im dem Moment, wo sich der Mond an dir vorbei bewegt.
==> Deine Borduhr wird weniger Zeit anzeigen als die Monduhr. Warum? Weil du dich zum Mond bewegt hast und nicht der Mond zu dir. Wenn du vorher richtig gerechnet hast, wird die Anzeige auch mit deiner Rechnung übereinstimmen. Noch Fragen?
Ja wie schon gehabt, weniger ist mehr, Du gießt eben wieder viele Objekte in die Systeme und meinst, damit kann doch nun wirklich gezeigt werden, welches das wirklich bewegte System ist. Es geht nicht, im Ruhesystem der Rakete ist die Erde bewegt... Die Physik ändert sich nicht, nur weil Du da unterschiedlich große Objekte in die Systeme schiebst.
Frau Holle hat geschrieben:
Mehr fällt dir dazu nicht ein? Viele Objekte? Unterschiedlich große Objekte? Es sind nur drei Objekte mit Uhr, wobei man die Erde sogar noch weglassen könnte. Und die Größe spielt überhaupt keine Rolle. Es würde auch stimmen, wenn man nur die Uhren und ihre Orte betrachtet ganz ohne die Objekte.
Das ist nur Prosa, Du fabulierst etwas, oder behauptest etwas, was nachweislich falsch ist. Es ist schon nachgewiesen. Musst Doch nur lesen:
www.spektrum.de » Lexika » Lexikon der Astronomie » Relativitätsprinzip hat geschrieben:Ein fundamentales Prinzip der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) von Albert Einstein. Es besagt, dass in allen zueinander gleichförmig geradlinig bewegten Bezugssystemen physikalische Gesetze gleiche Form und identische Messanordnungen gleiche Ergebnisse haben.
Insbesondere lässt sich ein gleichförmig geradlinig bewegtes System nicht von einem relativ in Ruhe befindlichen System unterscheiden. Sie sind absolut gleichberechtigt. Diese Systeme heißen Inertialsysteme.
Nennen wir das System in dem Erde und Mond "ruhen" mal S. Dein Beispiel ist eh "suboptimal" da die Erde auf einer Kreisbahn ist und der Mond um die Erde kreist, also müssen wir das stark idealisieren und vereinfachen, einfach leerer Raum Erde und Mond rein, Abstand ca. 400.000 km. Aber den werde ich wohl ändern, weil ich das einfach mit den mit den Grafiken von Markus zeigen kann. Wir können morgen oder so - hab die nächsten Tage einiges zu tun - es wirklich ganz in Ruhe mal "gemeinsam" durchrechen. Dann ist eben das Ruhesystem der Rakete S' und S und S' sind mit v = x zueinander bewegt, muss mal sehen wie groß v da bei Markus ist.
Wir haben also zwei Ereignisse:E₁ [x₁',
t₁' = 0,00, x₁, t₁ = ± 0,00]
(C₀' in der Rakete ruhende Uhr / C₀ auf der Erde ruhende Uhr)E₂ [x₂',
t₂' = 0,00, x₂, t₂ = + 0,78]
(CR₁' zur Rakete ruhende Uhr in 400.000 km Entfernung am Mond / CR₂ auf dem Mond ruhende Uhr)
Weil wir ja einig sind, dass von der Erde aus betrachtet, die Uhren in der Rakete langsamer gehen, betrachten wir es hier jetzt mal aus dem System S' der Rakete, Du hast natürlich auch eine Uhr überall die zur Rakete ruht. Auch beim Mond und bei der Erde, aber die sind dort natürlich bewegt. So, Deine Uhr in der Rakete C₀' zeigt t' = 0, gegenüber von Dir die Erde mit der Uhr C₀ zeigt t = 0. Bis hierhin solltest Du doch zustimmen können.
Nun betrachten wir eine zur Rakete ruhende Uhr CR₁' in ca. 400.000 km Entfernung am Mond, die geht natürlich mit der in der Rakete ruhenden Uhr synchron, und zeigt eben auch t = 0. So, die Uhren wurden in jedem System bei dem Ereignis Rakete/Erde synchronisiert, es ist klar, dass jede Uhr die zur Rakete ruht eben t' = 0 anzeigt, so eben auch CR₁' in ca. 400.000 km Entfernung am Mond.
Jetzt müssen wir aber wissen, was eine Uhr auf dem Mond in S anzeigt, also "wie" spät ist es auf dem Mond für den in der Rakete, wenn seine Uhr dort ruhend und bei der Erde gerade t' = 0 anzeigt.
Wir haben nun zwei Ereignisse, wir lesen in S' dem Ruhesystem der Rakete zwei zueinander ruhende Uhren ab, die beide t' = 0 zeigen, und dem gegenüber haben wir zwei bewegte Uhren in S, eine auf der Erde und eine auf dem Mond, wir wissen, zwei räumlich getrennte Ereignisse, die in S' gleichzeitig sind, können nicht auch in einem zu S' bewegten System S (Erde/Mond) gleichzeitig sein, da wir das Ereignis bei Erde/Rakete kennen und wissen, hier haben wir t, t' = 0 s, ist klar, die Uhr in S die im Ruhesystem Erde/Mond ruht, kann nicht auch t = 0 s anzeigen. Sie kann nicht die selbe Zeit anzeigen, wie die Uhr C₀ mit t = 0 s. Eben wegen der RdG, die ja gar kein Problem für Dich ist.
Wir müssten nun das Ereignis "Uhr am Mond welche in der Rakete ruht steht Uhr auf dem Mond gegenüber" aus dem Ruhesystem S' der Rakete transformieren, wir wissen, die CR₁' zeigt t' = 0 s an. Gleichzeitig mit der C₀' in der Rakete. Die Uhr auf dem Mond muss eine andere Zeit zeigen, und das ist die CR₂ und Markus hat dazu ja eine Grafik geliefert. Die zeigt eben t = 0,78 s an. Klingt seltsam für den einen oder anderen, schaut aber so aus.
Nun fliegt der Mond zur Rakete, die Uhr CR₂ fliegt also solange bis sie bei der C₀' an der Rakete vorbeikommt. Das wäre dann das dritte Ereignis:

E₃ [x₃',
t₃' = 0,52, x₃, t₃ = + 1,04]
(C₀' in der Rakete ruhende Uhr / CR₂ auf dem Mond ruhende Uhr) So weit so gut, wir können auf der Uhr in der Rakete die Flugzeit des Mondes zur Rakete ablesen, 0,52 s. Wir wollen nun aber wissen, wie lange hat der Flug des Mondes nun im System S Erde/Mond gedauert, wie haben die Uhr auf dem Mond vor der Nase und lesen da 1,04 s ab. Aber der Flug hat im System Erde/Mond eben nicht 1,04 s gedauert, weil die Uhr auf dem Mond beim Start des Mondes ja schon 0,78 s drauf hatte. Die müssen wir von den 1,04 s der Anzeige abziehen und kommen auf 0,26 s. Der Flug des Mondes hat also 0,26 s gedauert.
Wir können auch die Uhr C₀ auf der Erde "gleichzeitig" mit der in der Rakete ablesen, die war ja beim Start des Mondes auf t = 0, und stand uns ja genau gegenüber, die zeigt nun die Flugdauer für den Mond zur Rakete direkt mit 0,26 s an. Eine Uhr CL₁', die nun bei der Erde ist und zur Rakete ruht, zeigt natürlich auch gleichzeitig wie die Uhr in der Rakete die Flugdauer des Mondes im Ruhesystem der Rakete mit 0,52 s an.
Damit wäre gezeigt, die Uhren im Ruhesystem Erde/Mond gehen langsamer, da sie im Ruhesystem der Rakete bewegt sind.
Ist echt spät, sollte aber passen, schau ich mir morgen noch mal an, ob da irgend eine Benennung falsch ist. Aber eben wegen der Symmetrie zweier zueinander bewegter Systeme kann man das so machen, es ist egal, was man wo in welche System schiebt.
Frau Holle hat geschrieben:
Oder stimmt es etwa nicht, dass die Bordruhr der Rakete weniger Zeit anzeigen wird als die Monduhr, die scheinbar mit dem Mond vorbeikommt? Dass man daran erkennt, dass die Rakete sich zum Mond bewegt hat und nicht der Mond zur Rakete? Das ist ein Beweis, Mensch! Und du willst die SRT verstanden haben? Nicht zu fassen, wirklich nicht.
Wie gesagt, Du schreibst etwas Prosa und machst ein Fass auf, rechne es vor.
Frau Holle hat geschrieben:
Widerlege den Beweis sachlich, wenn ich bitten darf, und nicht mit Geschwurbel über die völlig irrelevante Größe der Objekte oder die Symmetrie der SRT. Die Messgeräte sind einzig und allein die unbestechlichen Uhren. Der Beweis widerspricht auch gar nicht der Symmetrie, wie du anscheinend meinst. Du hast dich total verrannt, das ist jetzt völlig klar.
Ach was, Du hast gar nichts bewiesen, habe Dir eben mal gezeigt, wie man das so aus dem Ruhesystem der Rakete betrachten kann, wenn sich der Mond zur Rakete bewegt. Kannst ja gerne mal aufgreifen und widerlegen.
Wie aber dem auch immer sei, es gibt kein bevorzugtes System, welches sich wirklich bewegt, und ein anderes dazu, dass ruht. Wenn man zwei zueinander bewegte Systeme hat, gilt das Relativitätsprinzip, die im eigenen System bewegte Uhr geht langsamer. Wechselseitig.
Richtig gut kann man das aber mit zwei Lichtuhren zeigen:
https://homepage.univie.ac.at/franz.emb ... ation.htmlWir sollten einfach zwei zueinander bewegte Systeme mit je einer Lichtuhr nehmen, ruht man zur eigenen Uhr, ist der Weg des Lichtes rauf und runter eben kürzer, als der Weg der Uhr, die zu einem bewegt ist. Und das ist so richtig symmetrisch, die eigene Uhr ist eben die im anderen System bewegte Uhr und geht dort langsamer, weil dort der Weg des Lichtes rauf und runter länger ist, als bei der Uhr die dort ruht. Die Vorstellung mit zwei solcher Lichtuhren sollte die Symmetrie deutlich zeigen, beide System sind gleichberechtigt, jeder "Beobachter" kann die in seinem System bewegte Uhr langsamer als die eigene Uhr messen. Es ist nicht möglich, hier ein System zu ermitteln, welches wirklich ruht und eines das wirklich bewegt ist.
Man kann nun die System beide mit vielen Objekten füllen, Erde, Mond, Rakete und noch vielen anderen Uhren, aber all das ändert nichts an dieser Symmetrie.
Vermutlich hätte ich mir das hier mit Erde, Rakete, Mond und den Grafiken von Markus auch sparen können und einfach nur zwei zueinander bewegte Lichtuhren genommen.
Wie dem auch sei, stelle Dir eine solche Lichtuhr in der Rakete vor und eine auf dem Mond. Der Beobachter auf dem Mond sieht nur wie das Licht rauf und runter geht, also kurzer Weg, er betrachtet die Lichtuhr in der Rakete uns sagt, die Rakete ist bewegt, die Uhr darin auch, der Weg des Lichtes in der Rakete ist also länger, die Uhr geht langsamer.
Der in der Rakete sagt, nun ja, also ich hier so bei meiner Lichtuhr, Licht geht nur rauf und runter, kurzer Weg, aber Du mit Mond und der Lichtuhr da, Du kommst auf mich zu, bist bewegt, ich kann ja sehen, wie das Licht Deiner Uhr einen längeren Weg hat, eben Zickzack, also ganz klar, Deine Uhr geht für mich langsamer als meine.
Kannst das ja mit den beiden Lichtuhren widerlegen, so eine in der Rakete und eine auf dem Mond. Können das gerne auch mal rechnen.
Das ist der Weg ...