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Moin und schauen wir mal wie es heute so klingt, vorab hab ich was für Dich:
Die Drehung der X' -Achse veranschaulicht auch die Relativität der Gleichzeitigkeit. Im System S' sind andere Punkte des Minkowski-Raumes gleichzeitig gegenwärtig als im System S. Anders ausgedrückt: Ereignisse, die im System S gleichzeitig sind, sind es im System S' nicht, und ein Ereignis, das im System S gerade gegenwärtig ist (gerade eintrifft oder geschieht), kann im System S' noch in der Zukunft oder bereits in der Vergangenheit liegen. Dies soll am Gedankenexperiment mit den zwei Blitzen gezeigt werden, die im System S gleichzeitig – und zwar zur Zeit t = 0 – an verschiedenen Punkten der X-Achse einschlagen.
Abb. 28: Zwei Blitzeinschläge, die im System S gleichzeitig erfolgenIn dem Moment, da der Blitz in O und O' einschlägt, liegt der Ort des anderen Blitzeinschlags für einen Beobachter in S' unterhalb seiner X' -Achse, also bereits in der Vergangenheit. Für ihn war dieser zweite Blitzeinschlag gegenwärtig und hat für ihn stattgefunden, als die X' -Achse durch den Einschlagpunkt ging (siehe Abbildung 28). Seine Uhr an dieser Stelle zeigt dieselbe Zeit wie die Uhr in dem Punkt, an dem sich der Nullpunkt der X' -Achse gerade befindet. Dieser Punkt liegt auf der W' -Achse unterhalb von O' , und ihm entspricht daher eine negative Zeit t'.
https://de.wikibooks.org/wiki/Spezielle ... e:_Teil_IVDann habe ich meine Sichtweise nicht von der Seite, wie Du meintest, sondern bin damals neben anderen Seiten auch auf diese gestoßen.
Frau Holle hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Zwei zueinander bewegte Uhren an einem Ort bringen gar nichts, beide zeigen ja nur einen Wert an, man weiß nicht, wann sie gestartet wurden.
Natürlich weiß man das. Eine Uhr startet genau in dem Moment, wo man bei ihr ist und sie auf 0 setzt (Foto1), oder wo die Stoppuhr gestartet wird, um 12 Uhr am Bahnhof A. Man weiß auch, dass dieser Moment derselbe ist für alle Beobachter, die im Bhf-System (dein S') ruhen. Also startet auch B im selben Moment in S'. Das weiß der Zugfahrer, auch wenn er B jetzt nicht ablesen kann oder will, sondern erst später. B ist ihm in dem Moment ganz egal.
Nein weiß man nicht so einfach, ich habe den Eindruck, wir müssten echt mal wirklich ein Ereignis mit Ortskoordinaten durch die LT drücken und wirklich beide Systeme betrachten und dazu eben auch den Ort und die Zeit dazu. Nebenbei, Du warst es, der einen absoluten Abstand nannte. Nur mal so zum Warmwerden.
Frau Holle hat geschrieben:
12 Uhr bei Bahnhof A ist ein einmaliges Ereignis. Die Uhr kann nichts Falsches anzeigen in dem Moment in A und zeigt genau 12 auch nur einmal am ganzen Tag. Jeder, der sich bei A befindet erlebt das, und zwar gleichzeitig mit allen anderen, die sich dort befinden in dem Moment, ob sich jemand dabei bewegt oder nicht.
Bis hier tanze ich das locker mit, mache sogar noch eine Pirouette, alle Uhren die zur Uhr am Bahnhof ruhen zeigen gleichzeitig unabhängig für alle zu den Uhren ruhenden Beobachter auch 12 Uhr an, wenn sie richtig im System synchronisiert wurden.
Frau Holle hat geschrieben:
Bewegung zu einem einzigen Zeitpunkt findet nicht statt.
Sicher und nichts an keine Masse, Scherz, nein, auch an einem Zeitpunkt kann ein Objekt einen Geschwindigkeitsvektor haben. Auch wenn an einem Zeitpunkt sich der Ort logischer Weise nicht ändert.
Frau Holle hat geschrieben:
In dem Moment ruhen alle bei A, die das Ereignis dort beobachten, auch der Zugfahrer.
Nun genau genommen gibt es physikalisch keinen Zeitpunkt, oder? Also Planck-Zeit und so? Weiß ich nicht, finde das wieder mehr auch philosophisch, von der Mathematik hast Du sicherlich Recht. Ein Punkt ist eben ein Punkt, wir haben einen dreidimensionalen Schnitt durch die Raumzeit mit der "Dicke" 0 auf der Zeitachse. Ja und auch der Zugfahrer sieht die Uhr, Selfie muss schon sein.
Frau Holle hat geschrieben:
Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: Die Gleichzeitigkeitsebenen schneiden sich jetzt in A. Alice und Bob sind gemeinsam am Treffpunkt.
Ja das hört sich doch cool an, gefällt mir, so schaut es eben aus.
Frau Holle hat geschrieben:
Klar ist, dass die Uhr in B im selben Moment für den Zugfahrer nicht 12 zeigt, ...
Einigkeit bis hierhin schon mal, läuft ...
Frau Holle hat geschrieben:
... aber warum sollte diese Tatsache irgend eine Bedeutung haben für das, was hier und jetzt ganz real und einmalig für alle bei A passiert, die sich bei A befinden? Kannst du mir das erklären?
Hatte ich mehr als ausschweifend erklärt, soll ich es wiederholen, noch mal anders erklären? Was war unklar? Mal in kurz, beide Uhren laufen unterschiedlich schnell (einfach gesagt) je nach System, aber in beiden Systemen gleichschnell weiter, angenommen die Uhr B zeigt für den Zugfahrer schon 13 Uhr, als der Blitz um 12 am Bahnhof einschlägt, dann hat diese Uhr B eben 1 h Offset und den auch wenn der Beobachter dann an der Uhr B ist. Mehr Zeitdauer auf dem Zettel eben.
Frau Holle hat geschrieben:
Das gleiche gilt später um 13 Uhr in Bahnhof B. Alle Bhf-Uhren sind bei 12 gestartet im Bhf-System, und das wissen alle, auch der Mann im Zug weiß das. Er war ja dabei.
Nein, alle Bahnhofsuhren sind für alle im Bahnhofssystem ruhenden Beobachter gleichzeitig um 12 gestartet (wenn es dann 12 Uhr war, ist ja egal, wann die synchronisiert wurden), der Beobachter im Zug war um 12 Uhr (können wir nicht beide Uhren um 0 anfangen lassen?) am Bahnhof, aber sein Schaffner in der Lok vorne hat zur gleichen Zeit im Zug, also wenn da alle Uhren auch 12 anzeigten eben um 12 Uhr vorne die Uhr am Bahnhof B fotografiert, tatsächlich in der Zukunft vom Beobachter am Bahnhof und der Beobachter im Zug kann das Foto sehen und weiß, als er um 12 am Bahnhof A das Selfie mit der Uhr dort und der seinen im Zug gemacht hat, beide zeigen 12 Uhr, war es am Bahnhof B echt schon 13 Uhr, sein Lokführer war so nennt und hat die Reise in die Zukunft mit einem Selfie für die Nachwelt festgehalten.
Klingt abgedreht, ist aber so.
Frau Holle hat geschrieben:
Jetzt liest er also 13 Uhr bei B.
Nun gut, wir müssen uns auf konkrete Werte einigen, aber bei mir war das mit 13 Uhr ja als der hinten im Zug das Selfie mit dem am Bahnhof A gemacht hat, somit kann der nicht um 13 Uhr später dann am Bahnhof B sein, ich sage mal 14 Uhr.
Frau Holle hat geschrieben:
Die Uhr kann nichts Falsches anzeigen ...
Nicht ich schrieb erst kürzlich etwas von richtigen und somit implizit wohl auch von falschen Zeiten oder Anzeigen von Uhren ...
Frau Holle hat geschrieben:
... in dem Moment in B und zeigt genau 13 auch nur einmal am ganzen Tag.
Bei mir 14 Uhr, aber ja, nur einmal am Tage.
Frau Holle hat geschrieben:
Jeder, der sich bei B befindet erlebt das, und zwar gleichzeitig mit allen anderen, die sich dort befinden in dem Moment, ob sich jemand dabei bewegt oder nicht. Bewegung zu einem einzigen Zeitpunkt findet nicht statt. In dem Moment ruhen alle bei B, die das Ereignis dort beobachten, auch der Zugfahrer.
Es ist doch Wurst, ob die in dem Augenblick selber bewegt sind, klar gibt es im Zeitraum 0 keine Ortsveränderung, aber das bedeutet doch nicht, dass es die RdG nicht mehr gibt. Wenn der Zug noch mal länger gemacht wird und wir den von 12 Uhr vom Bahnhof A in die Mitte des Zuges nehmen, dann ist nun wer im Zug am Ende und am Bahnhof A und die zeigt - für mich - 13 Uhr an, und die am Bahnhof B eben 14 Uhr. Nochmal, es gilt die RdG, die Uhren am Bahnhof sind für alle Beobachter im Zug asynchron. Mir ist echt unklar, was da bei Dir gerade so geht, Du hast doch selber Deine Animation gemacht und erklärt, die hilft Dir die Dinge alle zu verstehen.
Frau Holle hat geschrieben:
Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: Die Gleichzeitigkeitsebenen schneiden sich jetzt in B. Alice und Bob sind gemeinsam an einem anderen Treffpunkt.
Ja und? Wo siehst Du da einen Widerspruch zu meinen Aussagen?
Frau Holle hat geschrieben:
Klar ist, dass die Uhr in A im selben Moment für den Zugfahrer nicht 13 zeigt, aber warum sollte diese Tatsache denn irgend eine Bedeutung haben für das, was hier und jetzt ganz real und einmalig für alle bei B passiert, die sich bei B befinden? Kannst du mir das erklären?
Weil eben der Offset, der Vorlauf drauf ist und somit die Uhr mehr Dauer anzeigt, als für den im Zug vergangen ist.
Frau Holle hat geschrieben:
Der Zugfahrer weiß also, dass zwischen Start und Stopp seiner Stoppuhr genau eine Stunde vergangen ist im Bhf-System S'. Es sieht auch, dass seine Stoppuhr in S weniger als eine Stunde anzeigt. Was soll er deiner Meinung nach daraus schließen? Dass es irgendwie unklar ist, wer sich von einem Ort zum anderen bewegt hat? Die Symmetrie ist gebrochen, ganz eindeutig. Genau wie beim Zwillingsparadoxon, das wegen Symmetriebruch eben nicht wirklich paradox ist. Ist dir das nicht sachlich genug? Es ist ein Beweis, Mensch.
Nein ist nicht sachlich genug, ist eine Behauptung, Du unterschlägst weiter den Vorlauf.
Frau Holle hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
... steht Dir frei mich sachlich zu widerlegen, bisher kommt da aber nichts von Dir.
Das mache ich doch seit 1 Woche immer und immer wieder und jetzt auch wieder.
Das behauptet Kurt auch, länger und nein das ist keine sachliche Widerlegung.
Frau Holle hat geschrieben:
Das nennst du nichts?
Ja.
Frau Holle hat geschrieben:Ich sage ja nichts gegen deine RdG und deine Blitze und alles. Das ist alles bekannt und richtig. Aber es ist
irrelevant, ganz unwichtig und unnötig, wenn man die Vergleiche
so macht, wie ich es beschrieben habe: Immer
gleichzeitig am selben Ort. Das ist
sehr einfach und gültig, und einfach nur korrekt, um nicht zu sagen genial.

Nun ja, auch Kurt träumt davon genial zu sein, und es ist nichts, weil Du mit keinem Wort auf meine Argumente eingehst.
Für Dich, nochmal, ein Zeitintervall der in S im Ruhesystem des Zuges mit der U₁ gemessen 10 s dauert, und das ist jeweils die Fahrt der U₂ einmal mit und einmal entgegen der Fahrtrichtung des Zuges, dauert auch im Bahnhofssystem S' egal in welche Richtung die U₂ auch immer bewegt ist gleich lang. Verstehst Du diese Aussage? Soll ich es vorrechnen? Sie dauert in S' dem Bahnhofssystem länger, weil die U₁ in S' bewegt ist, die verkürzte und vereinfachte Aussage ist dazu, die im System bewegte Uhr geht langsamer als die Uhr die darin ruht. Damit ist klar, Du kannst nicht durch einen Vergleich der Dauer des Vorganges im Ruhesystem S des Zuges, erkennen, in welche Richtung die U₂ bewegt wurde. Das war aber Deine Behauptung, je nach Richtung würden die Uhren im Bahnhofssystem eine andere Dauer zeigen. Was Du machst, ist den Ort im Zug zu ändern, alleine dadurch ergibt sich beim Vergleich der Uhren aus dem Bahnhofssystem alleine durch die RdG (welche Du ja unwichtig findest) der Unterschied. Aber dafür braucht es nicht wirklich noch die U₂ die da bewegt wird, machst Du nach nach 10 s vorne im Zug ein Bild der Uhr am Gleis und nach weiteren 10 s hinten im Zug, dann ergibt sich durch den Abstand eben ein anderer Vorauf zwischen den Uhren. Das hat aber nichts mit der Dauer einer jeden Fahrt der U₂ im Ruhesystem der Gleise zu tun. Ganz deutlich, jede Fahrt dauert unabhängig der Richtung gleichlange. Dazu hätte ich echt gerne eine Antwort von Dir.
Frau Holle hat geschrieben:Aber anscheinend werfe ich hier Perlen vor die Säue

. Soll man eigentlich nicht machen, ich weiß. Darum höre ich jetzt auch damit auf. Es reicht mir wirklich, ganz sachlich.
Nun gut, ein

daran, aber ich finde es etwas unschön, schau, ich schließe nicht aus mich zu irren und bin an der Wahrheit interessiert, nur einer von uns kann wohl richtig liegen, wenn es nicht ein reines sprachliches Missverständnis ist und wir im Grunde von der Sache doch das Gleiche meinen. Hältst Du es auch für möglich zu irren?