von Lothar Pernes » So 3. Okt 2010, 15:13
Hallo Chief,
Danke für das Bild, diese Glasplatte kenne ich natürlich.
Ich nehme an, das Bild soll zeigen, daß das Licht beim Eintritt ins „Medium“ Glas instantan abgebremst wird, und beim Wiederaustritt instantan wiederbeschleunigt wird, es also hier kein Anzeichen einer längere Zeit brauchenden Anpassung an die mediumspezifische Lichtgeschwindigkeit gibt.
Gut Chief. Dir als Ätheranhänger wird es sicher nicht schwerfallen, Lichtwellen nur einem einzigen Medium (z.B. „Äther“ oder „elektrostatisches Feld“) zuzuordnen, und neben dem Vakuum andere lichtdurchlässige „Medien“, wie z.B. Glas, Wasser, Luft usw. nicht als Lichtmedium, sondern eben als lichtdurchlässige, aber Licht nicht leitende, eher Licht behindernde Materialstrukturen anzusehen.
Glas selbst ist also dann kein lichtleitendes Medium, sondern ein lichtdurchlässiges Gitternetzwerk aus materiellen Bestandteilen, zwischen denen sich das eigentliche Lichtmedium zwar eingeschränkt, aber noch relativ frei bewegen und dadurch die Lichtwellen durchs Gitternetzwerk hindurch weiterleiten kann.
Und dann ist die Reflektion oder die Brechung eines Lichtstrahls an oder in einem lichtdurchlässigen Material eine Wechselwirkung zwischen masseloser Mediumwelle und massivem Material.
Also physikalisch etwas völlig anderes als die (längere Zeit beanspruchende) Anpassung der Geschwindigkeit des Lichts an die mediumspezifische Lichtgeschwindigkeit aufgrund einer Wechselwirkung zwischen masseloser Welle und masselosem, lichtleitenden Medium „elektrostatisches Feld“.
Um den gewaltigen Unterschied zu verdeutlichen, muß man sich hier nur die Reflektion eines Lichtstrahls bzw. einer Welle an einer reflektierenden Fläche (aus Material) ansehen: Die Welle stößt auf das Hindernis, die Geschwindigkeit des auftreffenden Wellenteils geht sofort (instantan) herunter bis auf Null (je nach Auftreffwinkel), und wird sofort wieder beschleunigt auf die vor dem Auftreffen vorhandene Geschwindigkeit. Ein- und Ausfallswinkel sind gleich groß. Diese instantane Verlangsamung und Wiederbeschleunigung ist eindeutig nicht auf eine Wechselwirkung zwischen Welle und Medium zwecks (Wieder-)Anpassung an die mediumspezifische Lichtgeschwindigkeit zurückzuführen, sondern eindeutig auf eine Wechselwirkung zwischen masseloser Mediumwelle und Materie. Es erfolgt ganz unzweifelhaft eine regelrecht mechanische Wechselwirkung nach ballistischer Art zwischen einem elastischen Objekt und einer festen Fläche, vergleichbar einem auf ein Fläche auftreffenden Ball.
Dieser Vorgang hat absolut nichts zu tun mit dem Bestreben eines Mediums, eine Welle auf die mediumspezifische Geschwindigkeit zu bringen.
Weiter stehen Reflektion und Brechung eindeutig in einem physikalisch analogen Zusammenhang, das heißt, auch bei der Brechung, sowohl beim Durchqueren der Eintrittsfläche und beim Durchqueren des inneren Gitternetzwerkes als auch beim Durchqueren der Austrittsfläche, erfolgt eine regelrecht mechanische Wechselwirkung ballistischer Art zwischen elastischer Mediumwelle und Materie, bei der die Geschwindigkeit der Welle durch Aufprall auf ein Hindernis in elastische Verformung des Wellenteils und anschließend wieder in Geschwindigkeit umgesetzt wird.
Auch diese Vorgänge haben absolut nichts zu tun mit dem Bestreben eines Mediums, eine Welle auf die mediumspezifische Geschwindigkeit zu bringen. Insofern widerspricht der instantane Übergang von einer Geschwindigkeit des Lichts zur anderen bei Reflektion und Brechung nicht einer längere Zeit beanspruchenden Anpassung der Geschwindigkeit des Lichts an die mediumspezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit.
Die dünne Glasplatte kann also gegen die Erklärung der kosmologischen Rotverschiebung und der Quasare als Delta-Lambda-Effekt der Emissionstheorie nichts ausrichten, im Gegenteil, sie bestätigt ebenfalls eine ballistische und auf Wellen beruhende Lichttheorie.
Gruß L.P.