Neubauer aus Schilda

Sonstige Ansätze und Vorschläge

Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 27. Jan 2009, 19:48

scharo hat geschrieben:Hallo Ernst,

„Mußt Du nur richtig lesen:“

Ja, Du hast Recht – er hat sich falsch ausgedrückt. Auch die Intervallabstände ändern sich ständig, aber nicht mit diesem Wert – dieser Wert wäre, so über Daumen, die maximale Phasenverschiebung. Sonst bei 10km und 10s müsste z.B. 1,000000000000000001 lauten (nicht messbar).

Gruß
Ljudmil


Hallo Ernst,

ich glaube jetzt, dass das Experiment so funkioniert:

Es gibt einen Sender und einen Empfänger, die sich beide auf einem Karussel befinden. Da sich das Karussel aber auf der Erde befindet, die sich durch den Äther bewegt, muss das Signal bei der Äthertheorie einmal schneller und einmal langsamer werden. Das bedeutet es kommt einmal schneller und einmal langsamer beim Empfänger an.

Gruß

Sebastian
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Re: Annahmen

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 27. Jan 2009, 19:51

Hallo Scharo,

Super Idee! Aber was willst Du mit diesen Uhren anfangen?


ich gehe einfach davon aus, dass das Licht vom Jupiter in Richtung der Atomuhr A sich schneller bewegt, als das Licht in Richtung Atomuhr B. Es muss ja vom Jupiter durch den Äther laufen und da es nicht exakt parallel ist, kommt es hier doch zu Abweichungen.

Gruß

Sebastian
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Re: Annahmen

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 27. Jan 2009, 20:17

Hallo,

Zitat Sebastian:
„Der Unterschied liegt nur darin, dass die beiden Messstationen 15.000 km auseinander liegen.“


Zitat scharo:
Nein, Sebastian, dann funktioniert es überhaupt nicht!
Du wirst dann einen größeren Doppler, aber innerhalb 4 Stunden bekommen. Innerhalb der paar Sekunden, die in Frage kommen, wirst Du genauso eine verschwindend kleine Differenz haben. Es geht um unter 1m oder 3ns und die kannst Du mit dem Doppler aus der Erddrehung niemals bekommen, egal was Du aufbaust.


ich möchte gerne wissen, ob der Einwand von scharo richtig ist.

Gruß

Sebastian
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Ernst » Di 27. Jan 2009, 20:35

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Ernst,
ich glaube jetzt, dass das Experiment so funkioniert:
Es gibt einen Sender und einen Empfänger, die sich beide auf einem Karussel befinden. Da sich das Karussel aber auf der Erde befindet, die sich durch den Äther bewegt, muss das Signal bei der Äthertheorie einmal schneller und einmal langsamer werden. Das bedeutet es kommt einmal schneller und einmal langsamer beim Empfänger an.

Genauso ist es. Das bedeutet, daß Laufzeiten gemessen werden müssen. ZG wollte aber Impulsabstände und damit Dopplereffekte messen, was er selbst nicht erkannt hat. Dopplereffekte treten aber nicht auf (nach Joachims Hinweis nur ganz minimal durch die leicht andere Geschwindigkeitsrichtung bei S un E , also ein unmeßbar kleiner Cosinuseffekt).

Laufzeitmessung wiederum benötigt Synchronität der Uhren bei A und B. Herstellung und Methode der Synchronisation aber sind der kritische Punkt, den Harald bei sich genial ausgeklammert hat. Was kann man bei Neubauer retten ohne Synchronisation? Da hat nun Joachim eine gute Idee eingebracht: Man mißt die Laufzeitänderungen. Dazu verwendet man bzgl. der Absolutzeit nichtsynchrone Uhren bei S un E mit einer sehr hohen Ganggenauigkeit. Und dann macht man weiter nichts, als die Empfangszeiten frequenzkonstanter Signale bei E zu messen und während der Erddrehung über der Zeitachse aufzuzeichnen. Ergibt das eine Gerade: keine Ätherdrift, kein Äther, SRT, LRT. Ergibt das eine Abweichung von der Geraden (sinus), dann Ätherdrift.
An die Uhren werden im Joachim-Fall hohe Anforderungen nicht nur an die Kurzzeitauflösung sondern an die Gangabweichung beider Uhren über mindestens 6 Stunden gestellt. Ob das technisch darstellbar ist, wäre die Frage.

Nachdem Joachim das ersonnen hat, schreien nun plötzlich alle: Genauso habe ich das gemeint. Und das ist die Unwahrheit, wie man leicht aus allen bisherigen Beiträgen erkennen kann.

Gruß
Ernst
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Ernst » Mi 28. Jan 2009, 10:21

Hallo ZG auf AC :arrow:

Dein Weissbier sei Dir gegönnt. ;) Und ob die Endfassung mit Deiner ursprünglichen Intention übereinstimmt, spielt sachlich keine Rolle mehr.

Deine Endfassung ist schon korrekt, aber sie muß m.E. noch um den entscheidenden Punkt ergänzt werden:
Die entscheidende Idee beinhaltet nämlich, daß mit dieser Methode keine Laufzeiten, sondern lediglich Laufzeitdifferenzen gemessen werden. Das ist ganz wichtig, weil man dadurch auf eine absolute Zeitsynchronisation der Uhren bei S und E verzichten kann und dann "nur" noch genau gleich schnell laufende Uhren bei S und E benötigt. Nur der fehlenden Zwang auf die umstrittene Absolutsynchronisation bildet den eigentlichen Wert dieser Versuchsanordnung.

Bezüglich der zu erzielenden Realisierbarkeit der erforderlichen "Uhrenkonstanz" beider Uhren gegeneinander über einen Zeitraum von 12h bin ich noch skeptisch. Aber das tangiert ja nicht das Prinzip des Experimentes.

Gruß
Ernst
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Re: 15000km

Beitragvon scharo » Mi 28. Jan 2009, 18:36

Hallo Sebastian,

„ich gehe einfach davon aus, dass das Licht vom Jupiter in Richtung der Atomuhr A sich schneller bewegt, als das Licht in Richtung Atomuhr B. Es muss ja vom Jupiter durch den Äther laufen und da es nicht exakt parallel ist, kommt es hier doch zu Abweichungen.“

Wie kommst Du darauf? Ein absoluter Äther ist homogen und isotrop, hat keine Richtung. Und was soll Dir das alles bringen?

Gruß
Ljudmil
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon scharo » Mi 28. Jan 2009, 18:39

Hallo Ernst,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du doch nicht alles richtig interpretierst. :?
Es ist ein Doppler, der auch im Endeffekt gemessen wird. Es wird keine Laufzeitmessung gemacht – dazu, wie Du richtig vermerkst, braucht man synchrone Uhren = unmöglich. Es wird genau die Intervalllänge gemessen, jedoch nicht einzelne – keine Uhr kann das – sondern die sich aufsummierenden Verschiebung aus diesen Intervall-Verlängerungen, bzw. Stauchungen nach längeren Zeitabständen – 6 bzw. 12 Std.
Selbstverständlich entsteht ein Doppler auch zwischen S und E, die relativ zueinander unbewegt sind, aber gemeinsam gegen einem Übertragungsmedium beschleunigt werden. Und genau auf das hat Dich Joachim aufmerksam gemacht. Und Joachims Vorschlag mit der geraden oder sinusförmigen Linie, war keine neue oder andere Idee, sondern nur wie man sich die Messpunkte, Verlauf, Phasenverschiebung auf Papier aufzeichnen könnte.
Laufzeitänderung, Laufzeitdifferenz ist nichts andere als Impulsabstandsänderung, bzw. Doppler, woher soll sie sonst kommen.
Und, bei 350km/s Ätherwind wäre die „Uhrenkonstanz“ bei heutigen Atomuhren kein Problem. Dass dabei nichts rauskommen wird, da sind wir schon einig.

Liebe Grüße
Ljudmil
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Sebastian Hauk » Mi 28. Jan 2009, 19:20

Hallo scharo,

ich glaube es liegt hier kein Doppler vor, weil der Lichtstrahl vom Sender geradlinig fliegt und nicht die Drehung mitmacht. Ansonsten würde m.E. schon ein Doppler vorliegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotverschiebung

Bin mir dessen aber nicht sicher.

Gruß

Sebastian
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Ernst » Fr 30. Jan 2009, 18:12

Lieber Ljudmil

scharo hat geschrieben:Selbstverständlich entsteht ein Doppler auch zwischen S und E, die relativ zueinander unbewegt sind, aber gemeinsam gegen einem Übertragungsmedium beschleunigt werden. Und genau auf das hat Dich Joachim aufmerksam gemacht. Und Joachims Vorschlag mit der geraden oder sinusförmigen Linie, war keine neue oder andere Idee, sondern nur wie man sich die Messpunkte, Verlauf, Phasenverschiebung auf Papier aufzeichnen könnte.

Irgendwie verlierst Du Dein Lesevermögen. Ansonsten würdest sofort erkennen, daß ZG anfangs einen nicht vorhandenen stinknormalen Dopplereffekt beschrieben hat, was Joachim ja ebenfalls sofort erkannt hat und als reale Alternative die Auswirkung der Beschleunigung vorschlug. Dem ich auch sofort zustimmte. Du mußt mir das deshalb nicht nochmal erklären. Erst danach hat ZG sich das angenommen und sich mit Joachims Federn geschmückt.
Das haben ja auch die User in AC erkannt, die ZG das heftig vorwerfen, woraus dort ein dolles persönliches Hickhack erfolgt.

Du bist auch hier mal wieder der einzige, der das nicht erkennt. Wie gesagt, wenn Du die Anfänge des Threads in AC lesen könntest/würdest, dann vielleicht könntest Du den Start des Threads hier nachvollziehen.

Irgendwie wirst du immer schwieriger :(

Liebe Grüße
Ernst
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Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon scharo » Sa 31. Jan 2009, 14:25

Lieber Ernst,

in seinem Eröffnungsbeitrag hat ZG mit Stichwörtern ein Experiment vorgeschlagen. Dort stand nichts von der Messung eines einzelnen Intervalls. Man kann dann versuchen sich vorzustellen, ob so ein Experiment funktioniert. Zuerst bin ich auf Deine Behauptung reingefallen, dann habe ich überlegt – eben Doppler in Abhängigkeit von der Drehposition rel. z. Äther – kurz beschleunigtes System. Hatte noch ein Denkfehler, den ich zugegeben und korrigiert habe = es funktioniert – 27.01 – 10.23h.
Joachim hat auch den Doppler – s. oben – erkannt, wie das ganze funktionieren kann später – 27.1 – 16.07h.
Du machst mir Vorwurf, dass ich aus den spärlichen ZG-Angaben die funktionierende Weise herausfand und fängst mit Wortklaubereien. Ob ZG von Anfang an an diese Interpretation gedacht haben soll oder nicht, spielt keine Rolle und ist aus seinem ersten Text nicht ersichtlich. Ich machte Dir zu keiner Zeit einen Vorwurf, dass Du die Angaben anders interpretiert hast, habe mich nur bemüht, den funktionierenden Sachverhalt zu erklären.
Und jetzt soll ich „immer schwieriger“ sein? Das ist nicht fair!

Liebe Grüße
Ljudmil
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