Privatphysik

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Re: Privatphysik

Beitragvon Hannes » Di 7. Apr 2009, 10:16

Hallo Trigemina !

    Und du Privatphysiker willst also - da ich ja ganz offensichtlich im Unrecht zu sein scheine - mit deiner erweiterten Version des Garagenparadoxons die SRT widerlegt haben?

Das ganze "Garagenproblem" ist ein "Schmarren", wie wir Österreicher sagen.
So kindische Rechenbeispiele sollten doch von seriösen Wissenschaftlern überhaupt
nicht herangezogen werden.
Ausserdem braucht man die SRT nicht zu widerlegen. Sie ist ja noch nirgends bestätigt worden. Auch nicht von Privatphysikern deiner Sorte !Die SRT ist ein Kartenhaus, aufgebaut
auf Annahmen und "Gedankenexperimenten" (= Hirngespinsten).

mfg Hannes
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Re: Privatphysik

Beitragvon Hannes » Di 7. Apr 2009, 13:43

Hallo Chief !

    Ich schlage vor (Gedankenexperiment), wir füllen die Garage mit einem optisch dichten Medium (n=300.000.000), wobei die LG=1m/s betragen soll.

Da braucht es gar kein Gedankenexperiment !
Solche optisch dichten Medien gibt es ! Brauchst dich nur bei den Lasertechnikern erkundigen.
Die bringen einen Lichtstrahl zum Stehen.

Aber die LG ist trotzdem "INVARIANT" laut SRT.

Vielleicht können die Lasertechniker das Garagenproblem berechnen !
Es wird doch Auto geben, wo das Heck fehlt !

Schöne Grüße Hannes
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Re: Privatphysik

Beitragvon Kurt Gerhardt » Mo 31. Aug 2009, 23:03

Hallo Ernst,
obwohl ich hier nur deinen Beitrag zitiere, moechte ich auch auf den vorhergehenden Beitrag von Trigenima und auf deinen bezug nehmen. Es mag sicher richtig sein, dass sich hier viele tummeln die keine professionellen Physiker sind und ich akzeptiere auch die Aussage, dass nicht wenige Beitraege laienenhaft bis sogar unqualifiziert sind. Aber es sind immerhin Leute die sich Gedanken machen auch wenn die Fachleuten mitunter abstrus vorkommen. Man kann als Fachman solche Beitraege ja einfach ignorieren. Oder nicht? Weder Du noch Trigenima muessen sich damit auseinandersetzen. Es gibt aber durchaus auch Beitraege die ein gewisses wissenschaftliches Niveau haben und interessante Fragen aufwerfen. Aber du wirfst sie mit Trigenima alle in einen Topf und disqualifizierst sie als Privatphysiker, indem du schreibst:

Das Problem mit den Privaten ist, daß sie nicht exakt rechnen, sondern grübeln, eigengedanklich interpretieren und nach eigenen Regeln rechnen. Ansich kann man dem ja gleichgültig gegenüberstehen. Sie schaden ja niemandem. Was mich dennoch zu aussichtslosen Auseinandersetzungen mit solchen Privatgelehrten veranlaßt, versteh ich eigentlich selbst nicht. Also reduziere ich das auch erstmal.

Sehr wahrscheinlich fuehlen sich da viele, nicht nur ich(!), beleidigt, indem du unterstellst das wir nicht rechnen koennen bzw. nach eigenen Regeln rechnen. Die Jacke zieh ich mir ganz gewiss nicht an und bestehe auf den anerkannten Regeln der Mathematik. Das Problem fuer normale Leute, denen ich im allgemeinem durchaus zutraue rechnen zu koennen, und fuer mich ist, dass der gigantische Formelsalat keine numerisch fassbaren Resultate ergibt. Dafuer kann ich bei Bedarf nicht wenige Beispiele bringen. Die mit den dargestellten Formelzeichen beschriebenen Zusammenhaenge, kann auch ich nur in einem kleinen Spezialgebiet nach vollziehen mit dem ich mich persoenlich beschaeftigt habe. Aber konkrete numerische Werte von seiten der Physik sind auch hier Fehlanzeige. Da sich die Vertreter der offiziellen Physik, oft auch als Relativisten bezeichnet, abmuehen uns kleinen "Privatphysikern" unsere Fragen zu erklaeren und nach deiner Aussage auch nicht richtig rechnen koennen, so bitte ich doch dies einmal konkret hier vorzurechenen. Nehmen wir z.B. die Energiegleichung Einsteins aus seiner ART die ist ja hinreichend bekannt und wurde auch in diesen Forum schon als Frage gepostet. Also bitte nehmt euch diese Gleichung aus der vielfach fuer ihre Korrektheit bestaetigten ART, gebt den Tensoren einmal die numerischen Groessen die nur fuer die Erde gelten (Lambda braucht ihr hier nicht) und rechnet doch einfach nur mal das Ganze fuer das Erdgravitationsfeld vor. Natuerlich weiss ich, dass ihr dabei nicht ohne die Gleichungen fuer die Tensoren auskommt, die muesst ihr ja erst einmal berechnen um sie in die Energiegleichung einzusetzen. Aber das ist doch keine Huerde weil Physiker diese Regeln der Mathematik ja besser beherrschen als wir kleinen "Privatphysiker". Als nicht weiter diskutieren und anderen Unfaehigkeit unterstellen, das ist kinderleicht! Beweisen das ihr das wirklich koennt und die Rechnung mit realen Zahlenwerten (nicht Formelzeichen!!) hier vorrechnen und vorzeigen! Das ist der Beweis das ihr mehr koennt und den will ich sehen. Aber bitte nicht mit erfundenen Zahlen rechnen, sondern mit den realen Werten wie sie Astronomen bzw. Physiker gemessen haben. Ich werde mich bemuehen nachzurechnen und erweise schon heute meinen Respekt wenn ihr das koennt was ihr sagt!
Im uebrigen ist es keineswegs ein Nachteil, wenn manche Leute gewisse Postulate der TP eigengedanklich interpretieren. Das ist naemlich ein starker Hinweis dafuer, dass es Leute gibt die selber denken koennen und wollen, anstatt alles widerspruchslos als Fakt hinzunehmen was andere Fantasten ihnen so vorsetzen, wobei das nicht nur Physiker sind denn es gibt wahrlich Fantasten die selbst glauben etwas von Physik zu verstehen. Alle Kritiker in dieser Schublade einzuordnen ist allerdings etwas derb vermessen von den Relativisten.

Gruesse Icabaru
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Re: Privatphysik

Beitragvon Gerhard Kemme » Mo 21. Sep 2009, 18:34

Das Thema hat mich durch mehr als zwei Jahrzehnte DFÜ und Internet begleitet und kommt auch in Abwandlungen häufiger vor. In erster Annäherung existieren einfach ideologische Festlegungen, die die Arbeiten der einen Gruppe von Wissenschaftlern honorieren und solche der anderen verfolgen. Dies ist dann auch keine Frage der Wissenschaft, sondern eine solche der politischen Machtverhältnisse, welche sich heutzutage nicht aus der Herrschaft von Königs- und Fürstenhäusern ergibt, sondern sich aus ideologischen und religiösen Strömungen entwickelt. Würden sich die Verhältnisse ändern - was ich nicht hoffe und anstrebe - und die Deutsche Physik wäre das wissenschaftliche Paradigma des Universitätsbetriebes, dann wären etliche "Privatphysiker" von gestern gutdozierte Universitätsdekane und würden ihre Lehrstühle mit gleichgesinnten Fachleuten besetzen, während die Anhänger der RT im Range von Hochschullehrern und Dozenten dann als "Privatphysiker" ihre RT auf Zettel notierten und vom Wissenschaftsbetrieb abgelehnt würden. So sind dann eben momentan die Kritiker der RT die "Privatphysiker" und die Anhänger der RT in Amt und Würden oder können sich zumindest im Glanze der anerkannten Rechtmäßigkeit sonnen.
In zweiter Annäherung wird man allerdings finden, dass die "Privatphysiker" auf einer völlig anderen Ebene arbeiten als die Physiker in Amt und Würden. Mir fällt kein anderer Vergleich auf die schnelle ein, als der Vergleich zwischen Autoren von Bergsteiger-Atlanten und konkreten Bergsteigern, die prüfen, ob ein Weg gangbar ist, und dazu immer neue Expeditionen starten bis tatsächlich ein Steig gefunden wurde. Die wunderschönen Diff-Gleichungen und Tensoren können erst dann zur Anwendung kommen, wenn andere - meistens Privatgelehrte - ein Thema aufgeschlossen und beackert haben.
Abschließend sei auch darauf hin gewiesen, dass es einfach eine Form von demokratischem Prinzip darstellt, dass eine völlige Dominanz durch Wissenschaftler im Elfenbeinturm nicht zugelassen wird, die sich gegen jegliche Kritik immunisieren und den Nutzen ihrer Arbeit nicht erörtern wollen. Als Beispiel sei hier einmal die Gruppe der Lorentz-Transformationen genannt, wo ein "Privatphysiker" nicht einfach nur in den Jubel über diese mathematische Struktur einstimmt, sondern erstmal die Frage stellt, ob die einzelne Lorentz-Transformation überhaupt Element einer Menge sein kann, da sie mathematisch ein Gleichungssystem darstellt, welches durchaus per Hintereinanderausführung oder auch Matrixen-Multiplikation eine Verknüpfung hat, da sie allerdings physikalische Formelzeichen oder Funktionen von physikalischen Größen enthält und die einzelne Lorentz-Transformation einfach physikalisch falsch ist. Das wäre dann immer wieder neu die Frage an die physikalische Fachwelt, ob es denn sinnvoll sei, dass Falsches als Element von Mengen Verwendung findet. Die "Menge der falschen physikalischen Aussagen und ihre Verknüpfung per Hintereinanderausführung" klingt irgendwie urig.

mfg
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