Kurt hat geschrieben:Frau Holle hat geschrieben:Wir beziehen uns bis jetzt einfach nur auf den Anfang und das Ende vom Zug, wo die Bewegung von D eben anfängt bzw. endet. Um diese Bewegung geht es ja ausschießlich.
Richtig, und willst du da weitermachen und ev. sogar Überprüfen dann sind weitere Angaben/Festlegungen notwendig.
Z.B.
- die zu verwendende Sekunde
- die zu verwendende Geschwindigkeit des Signal für die LS
- der Bewegungszustand des Zuges
- wer macht Messungen
- von wem werden die Messergebnisse bewertet
- wie werden die Messergebnisse bewertet
Nun gut, legen wir mal fest...
- Die zu verwendende Sekunde ist bequemerweise die, welche unsere Atomuhren am Anfang und Ende vom Zug liefern. Die ticken extrem synchron. Oder sonst irgend eine sehr genaue Zeiteinheit als "Sekunde". Das ist grundsätzlich egal, aber wir haben ja die Atomuhren, müssen also nicht extra etwas anderes festlegen.
- die zu verwendende Ls (Lichtsekunde) ergibt sich mit einem Laserblitz (und unserer Sekunde) zwischen unseren beiden Atomuhren vorn und hinten. Ihren Abstand stellen wir so ein, dass das Licht 0,57735 s für die Strecke braucht. Im Medium Luft (in unserem Zug) wird die LG sie etwas kleiner sein als c im Vakuum. Das macht nichts. Unser c ergibt sich automatisch und legt auch unsere Ls (Lichtsekunde) fest.
- Die Messungen werden von den beiden Uhren gemacht. Es sind ja Stoppuhren, d.h. die gemessene Dauer bleibt nach dem Stopp auf der Anzeige und kann irgendwann von irgend jemandem abgelesen werden.
- Wer die Messergebnisse dann bewertet hat keinen Einfluss auf das Ergebnis. Es sollten nur keine Lügner sein, also das Personal vorher vereidigen wäre ganz gut. Um sicher zu gehen, machen wir das im Gedankenexperiment einfach höchstselbst.
- Wie die Messergebnisse bewertet werden ist doch klar: Es ist die gemessene Dauer der Bewegung: D fährt von A nach B. Darum geht es doch ausschließlich.
- Der Bewegungszustand des Zuges ist egal. Er ändert sich ja nicht während des Experiments. Die im Zug gemessene LG c sowie der Bewegungszustand der Uhren am Anfang und Ende bleiben deshalb permanent gleich. Ebenso die Geschwindigkeit von D zwischen den Uhren: Wir haben sie ja extra als konstant 0,5 c präpariert. Ihren konstanten Abstand haben wir auch präpariert.
Kurt hat geschrieben:Ein BS, und dessen Bewegungszustand gegen was ist irgendwann auch zu definieren.
Wie bereits gesagt: "Wir beziehen uns bis jetzt einfach nur auf den Anfang und das Ende vom Zug, wo die Bewegung von D eben anfängt bzw. endet. "
Kurt hat geschrieben:Frau Holle hat geschrieben:Wieso Bezugsystem? Du wirst doch nicht bereits in RT-Sprech verfallen wollen. Immer schön der Reihe nach. Ein Schritt nach dem andren, sonst haust dir mir ab wie Rudi und DK .
Das wollte ich hören, es ist nämlich keins eingerichtet und es wird sich auch auf keins bezogen.
Nein. Das ist unlogisch und falsch. Logisch und richtig ist vielmehr: Der Abstand der Uhren wird im Zug festgelegt. Die zurückgelegte Strecke von D ruht mit konstanter Länge im Zug und die gesuchte Dauer wird von den Uhren im Zug gemessen. Alle Werte beziehen sich auf den Zug.
Wenn du hier ein BS suchst ist es logischerweise das Ruhesystem von unendlich vielen Raumpunkten zu denen der Zug ruht. Denn alle Messungen für Abstand, Dauer und Geschwindigkeit(en) beziehen sich auf diesen und auf nichts anderes.
Aber ich unke mal: Spätestens hier scherst du aus und fällst zurück auf abstruse Behauptungen über ein anderes BS zu dem sich der Zug bewegt. Im Gedankenexperiment kommt ein solches aber bis jetzt nicht vor. Eindeutig nicht. Also bleib' bei der Sache und immer schön der Reihe nach.
Ich wiederhole: Bis hierher beziehen sich alle Werte auf den Zug und erlauben keine Aussage über irgend ein anderes BS. Das wäre unlogisch und ganz unbegründet.