Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Hier kann man seine Meinungen zum Forum und andere Neuigkeiten mitteilen

Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon Kurt » Mo 30. Okt 2023, 18:53

.
Da hier die wildesten Gerüchte und Behauptungen die Runde machen ein wenig Klarheit.
Es geht um zwei Messungen der Erdrotation, eine mögliche und eine unmögliche.

Die Kandidaten:
a) Michelson und Gale mit ihrem Sagnacinterferometer.
b) das Sagnacinterferometer in Wettzell.

Beiden ist gemeinsam ist das sie ein Fläche umspannen und behaupten sie hätten die Erdrotation gemessen.
Beiden ist gemeinsam, dass Licht in ihren "Armen" läuft
Jedoch haben beide ein unterschiedliches Ausgangssignal.
Bei M&G ist es eine Strichverschiebung um ca. 0,26 Striche
Bei dem in Wettzell ist es eine Beatfrequent.
Eins davon ist falsch, funktioniert nicht.

Meine Behauptung: M&G konnten die Erdrotation mit ihrem "Sagnac" nicht messen, in Wettzell kann diese gemessen werden.

Wer geht mit?

Kurt
.
Kurt
 
Beiträge: 18582
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon Frau Holle » Mo 30. Okt 2023, 21:07

Was ist eine "Beatfrequent" und wie soll sie funktionieren? Kann mir das nicht vorstellen. Erklär' mal wie es funktionieren soll von der Idee her, bevor du erklärst, ob es funktioniert oder nicht.
 
Frau Holle
 
Beiträge: 2019
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 13:58

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon bumbumpeng » Mo 30. Okt 2023, 21:28

Kurt hat geschrieben:.
Die Kandidaten:
a) Michelson und Gale mit ihrem Sagnacinterferometer.
b) das Sagnacinterferometer in Wettzell.
Kurt, Sagnac ist Sagnac und Michelson ist Michelson. Beides sind klassische Interferometer
Damit du nicht mal dumm sterben musst, wie so manch anderer:

https://www.wikiwand.com/de/Sagnac-Interferometer
Bild


https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Interferometer
Bild


Wettzell arbeitet lediglich nach dem Sagnac- Effekt. Das ist doppelter Doppler.
bumbumpeng
 
Beiträge: 4714
Registriert: So 18. Okt 2020, 17:48

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon Kurt » Mo 30. Okt 2023, 22:22

Frau Holle hat geschrieben:Was ist eine "Beatfrequent" und wie soll sie funktionieren? Kann mir das nicht vorstellen. Erklär' mal wie es funktionieren soll von der Idee her, bevor du erklärst, ob es funktioniert oder nicht.
 

Erstmal ist das ein Schreibfehler, es soll nämlich Beatfrequenz heissen.
In der Akustik ist damit eine Schwebung, eine Schwebungsfrequenz, auch Differenzfrequenz gemeint.
Hier beim Sagnac in Wettzell ist damit die Durchrollhäufigkeit der Phasenlage der beiden umlaufenden Signale gemeint/bezeichnet.
Da dies kontinuierlich geschieht wird das als Frequenz angegeben/bezeichnet.

Bei der Erdrotationsmessung kann ja keine statische Strichverschiebung auftreten, die Erde rotiert ja schliesslich gegen das Medium/den Träger/den Äther.
Das kann bei einem MMI auftreten wenn dieses gegen den "Wind" gedreht wird, so wie es die MMIs ja auch festgestellt haben.
Beim MMI ist die Phasenverschiebung abhängig von der Winkelstellung der beiden Arme zum "Wind".

Ein SI (Sagnac-Interferometer) kann aber mehr, es kann auch die Laufzeit des bei ihm durchlaufenden Lichtes erkennen.
Ein MMI braucht "Wind" damit sich bei Drehung die Phasenlage an der Interferenzfläche (Überlagerung der beiden Signale) ändert, ein SI braucht den nicht, seine Strichlagenänderung ergibt sich bei Drehung gegen einen Bezug.
Da wird eine Lichtlaufstrecke quasi "länger" eine "kürzer". Real zwar nicht, aber wegen der bei Drehung gegen den Bezug unterschiedlichen Lichtlaufzeiten in den beiden Lichtwegen ergibt sich auch eine Phasenverschiebung die als Strichwanderung sichtbar wird.

Das ist der grundsätzliche Unterschied, ansonsten arbeiten sie gleich.
Was beide brauchen ist der Bezug, also das Medium/Träger/Äther und wie die Bezeichnungen alle denn heissen mögen.
Heisst: Das Licht das in ihren Armen läuft muss "gesittet", also unabhängig von Veränderungen von einer Lageänderung usw. laufen.
Das ist die ultimative Voraussetzung damit eine Veränderung der Umstände erkannt werden kann.

Kurt

.

MMI = Michelson-Morley-Interferometer
SI = Sagnac-Interferometer

.
Kurt
 
Beiträge: 18582
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon McMurdo » Mo 30. Okt 2023, 22:34

Kurt hat geschrieben:die Erde rotiert ja schliesslich gegen das Medium/den Träger/den Äther.
.

Nur findet man bis 16 Stellen oder mehr hinterm Komma diese Rotation gegen das Medium nicht. Hatte ich ja schon verlinkt. Fakten interessieren Kurt aber eben nicht.
McMurdo
 
Beiträge: 13276
Registriert: Mi 10. Okt 2018, 19:13

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon Kurt » Mo 30. Okt 2023, 22:49

McMurdo hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:die Erde rotiert ja schliesslich gegen das Medium/den Träger/den Äther.
.

Nur findet man bis 16 Stellen oder mehr hinterm Komma diese Rotation gegen das Medium nicht. Hatte ich ja schon verlinkt. Fakten interessieren Kurt aber eben nicht.


Man hats doch gemessen, man kann sie sogar nachweisen, man muss sie sogar berücksichtigen wenn man nicht im Graben landen will.

Kurt
.
Kurt
 
Beiträge: 18582
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon bumbumpeng » Mo 30. Okt 2023, 22:54

Kurt hat geschrieben:Bei der Erdrotationsmessung kann ja keine statische Strichverschiebung auftreten, die Erde rotiert ja schliesslich gegen das Medium/den Träger/den Äther.
Frage:
Die Erde ist klar.

Wenn jetzt die Erde gegen den Äther rotieren soll, dann stellt sich doch die Frage, wer hat den Äther da an die Stelle gebracht, gegen den die Erde rotieren soll?
Wer war dieser Schweine-hund? Soll das etwa auch der Puttin gewesen sein?
bumbumpeng
 
Beiträge: 4714
Registriert: So 18. Okt 2020, 17:48

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon McMurdo » Di 31. Okt 2023, 09:04

Kurt hat geschrieben:Man hats doch gemessen, man kann sie sogar nachweisen, man muss sie sogar berücksichtigen wenn man nicht im Graben landen will.

Klar kann man die Erdrotation nachweisen. Das "Medium" nur halt nicht.
McMurdo
 
Beiträge: 13276
Registriert: Mi 10. Okt 2018, 19:13

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon Kurt » Di 31. Okt 2023, 10:00

McMurdo hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Man hats doch gemessen, man kann sie sogar nachweisen, man muss sie sogar berücksichtigen wenn man nicht im Graben landen will.

Klar kann man die Erdrotation nachweisen. Das "Medium" nur halt nicht.

Ohne Medium gehts halt nicht.

Kurt
.
Kurt
 
Beiträge: 18582
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Messen der Erdrotation mit Sagnac-Interferometer

Beitragvon McMurdo » Di 31. Okt 2023, 10:04

Kurt hat geschrieben:Ohne Medium gehts halt nicht.

Klar geht es, hat man ja gesehen.
McMurdo
 
Beiträge: 13276
Registriert: Mi 10. Okt 2018, 19:13

Nächste

Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste