Kurt hat geschrieben:Synchron gehende Uhren, zeitglich, also synchron in gleicher Weise beeinflusst, gehen immer synchron.
Denn es besteht kein Unterschied in dem was sie -erfahren-.
Lassen wir die SRT mal beiseite, dann können die Uhren - eine im Heck und eine in der Spitze des Raumschiffes - auch klassisch nicht gleichzeitig beschleunigt werden, wenn das Raumschiff vom Düsenmotor geschoben oder irgendwie gezogen wird, da das Raumschiff kein starrer Körper ist und der Impulsübertrag vom Heck zur Spitze oder umgekehrt etwas Zeit benötigt. Das kann man umgehen, wenn man die Düsen in der Mitte des Raumschiffes seitlich anbringt, sodass der Impulsübertrag nach beiden Richtungen dieselbe Dauer hat. Ist die Gleichzeitigkeit der Beschleunigung auf diese Weise gewahrt, spricht nichts gegen die Annahme, dass beide Uhren denselben Bedingungen ausgesetzt sind und keine ihren Gang gegenüber der anderen verändern wird. Sendet die Uhr am Heck Signale zur Spitze, werden diese bei gleichmäßiger
Beschleunigung rotverschoben ankommen, Signale von der Spitze zum Heck hingegen blauverschoben. Die Uhr am Heck wird einem Beobachter in der Spitze daher verlangsamt erscheinen, und die Uhr in der Spitze einem Beobachter am Heck schneller. Mit dem Gang der Uhren hat das gar nichts zu tun, ihre Synchronizität bleibt aufrecht. Es kann ja jeder Uhr völlig egal bleiben, ob sich im Raumschiff irgendwo noch eine andere Uhr befindet. Aufgrund der Ähnlichkeit von Gravitation und Beschleunigung entspricht diese Frequenzverschiebung
auf dem Weg einer Aussage der ART (gravitative Rotverschiebung), die allerdings vom GPS nicht in dieser Form bestätigt wird, weil sich da diese Frequenzverschiebung auf dem Weg nicht zeigt, sondern die Uhren selbst verändert laufen. Was ein Indiz dafür liefert, dass Beschleunigungs- und Gravitationseffekte nicht äquivalent sind.
In der SRT geht man davon aus, dass die Uhren im Raumschiff aufgrund der RdG für einen Außenbeobachter weder gleichzeitig beschleunigt bzw. auch nicht synchron gestartet werden können, weil dies nur im BS Raumschiff möglich wäre. Die RdG ist aber ein Synchronisationseffekt, der gar nicht funktionieren kann, weil keine Uhr der Welt bei ein und demselben Ereignis zwei unterschiedliche Zeiten anzeigen könnte. Die beschleunigte Bewegung ist darüber hinaus eine
Absolutbewegung, daher sind die in diesem Raumschiff auftretende Effekte Absoluteffekte, und ein in der Mitte des Raumschiffs angebrachter Frequenzzähler, die Rot-und Blauverschiebung registrierend, wird ein Ergebnis zeigen, das für
beide Bezugssysteme - Außenbeobachter und Raumschiffsystem - dieselbe Gültigkeit hat!
Grüße
Harald Maurer