Laserpistolen im Weltall

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Äther

Beitragvon rmw » So 26. Jun 2011, 08:37

Chief hat geschrieben:Übrigens, es existiert kein einziger Physiker welcher die Existenz eines Äthers (in irgendeiner Form) komplett ablehnt.

Schwer nachzuprüfen. Aber unabhängig davon, eine noch so große Mehrheit muß nicht unbedingt recht haben.

Was die EM-Felder betrifft, so scheint es mir am wahrscheinlichsten dass es sich um die Wirkung subatomarer Teilchen (freie Elektronen, etc.) handelt, was wieder etwas ganz anderes ist wie ein Äther.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Hannes » So 26. Jun 2011, 09:05

Hallo rmw !
Was die EM-Felder betrifft, so scheint es mir am wahrscheinlichsten dass es sich um die Wirkung subatomarer Teilchen (freie Elektronen, etc.) handelt, was wieder etwas ganz anderes ist wie ein Äther.

Ich glaube, dass Chief mit seiner Vorstellung subatomarer Teilchen (virtuelle e+e-Teilchen)
mit sehr großer Wahrscheinlichkeit recht hat. Sie ergeben den lokalen Lichtleiter, der beobachtet wird. Ein "alles durchdringender" Aether ist ein veralteter Begriff und kann nirgends beobachtet werden.

Nit Gruß
Hannes
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 26. Jun 2011, 09:41

Ernst hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:

In der SRT "besitzt jedes IS einen ruhenden Äther"???

Ja.
Das ist so, wird nur nicht so genannt.

Ach so? Das ist so, aber es wird in der SRT nicht so genannt, ach so?

Wenn also irgendetwas existiert und in der SRT nicht genannt wird, dann kann man natürlich behaupten, dass die SRT äußerst aussagekräftig ist, praktisch: Die SRT ist eine universell gültige Theorie, für alles was nicht genannt wird aber existiert, sowie auch für alles was nicht genannt wird aber nicht existiert. Ist das nicht schön? Auf diese geniale Idee sollte man schon kommen. ;) Und natürlich kann sie dadurch auch nie falsch und nie falsifisiert werden, sehr praktisch, oder? Die Kritiker sind in hoher Maßen törisch, lernresistent und begriffsstutzig, wenn sie etwas in der SRT kritisieren, dass zwar „so“ ist, aber in der SRT nicht „so“ genannt wird, ist schon klar, Ernst, ist schon klar…

Ernst hat geschrieben:
Die Invarianz der LG ist gleichbedeutend mit Ansatz eines in jedem IS ruhenden Äthers.

Ach so? Da die SRT hier nicht nennt relativ zu welchem existierenden oder nicht existierendem InnertiaIsystem die Lichtgeschwindigkeit invariant ist, dann darf ich mir das aussuchen, oder? Ich könnte zum Beispiel genauso wie Du es tut sagen: „In der SRT besitzt jedes IS ein ruhendes Wasser im Fluß“ oder „In der SRT besitzt jedes IS eine ruhende Luft in der Atmosphäre“. Das ist vom Sinn her gleichwertig mit Deiner Aussage „In der SRT besitzt jedes IS einen ruhenden Äther“, oder? Das ist auch „so“, wird bloß nur nicht „so“ genannt.

Aber was bedeutet das überhaupt? Was bedeutet überhaupt, dass in der SRT die Lichtgeschwindigkeit invariant ist zu alles was existiert aber nicht genannt wird und auch invariant ist, zu etwas, was nicht existiert (Äther)??? Irgendwie sieht die SRT nicht wie eine Theorie aus, sondern wie einen Gedankenbrei, oder? Ohne sie natürlich als ignorante, törische, begriffsstutzige und arrogante naturwissenschaftliche interessierte Bürgerin kritisieren zu wollen, natürlich, um Gotteswillen! :|

Außerdem wird sehr wohl in der SRT genannt und untersucht, worin sich das Licht ausbreitet, und zwar in einem leeren Raum, also im Nichts. Man kann also sagen, dass in der SRT die Lichtgeschwindigkeit invariant ist zu Nichts. Ist es möglich - ohne begriffsstutzig und lernresistent mich zeigen zu wollen, natürlich - dass eine Geschwindigkeit relativ zu Nichts invariant sein kann? Ich fürchte, dass es physikalisch, meßtechnisch und logisch nicht möglich ist, oder?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 26. Jun 2011, 10:16

Ernst hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Du sagtest nämlich:
Ernst hat geschrieben:
Der Ansatz zur LT mißhagt mir aber, weshalb ich nach einem anderen Ansatz suche, welcher zum gleichen Ergebnis führen muß.

Was mißhagt Dir aber bei dem Ansatz zur Lorentztransformation?

Grenzenlos halte ich Newton/Galilei für zutreffend: Die uneingeschränkte arithmetische Addition von Geschwindigkeiten.
Wie man damit zu den identischen relativistischen physikalischen Aussagen kommen kann, ist meine Intention. Schwierig ist´schon.

Na schön, dann haben wir zumindest einen gemeinsamen Punkt in der SRT, der uns beide „mißhagt“, schon mal was. :)

Auch mir mißhagt nämlich die eingeschränkte arithmetische Addition von Geschwindigkeiten in der SRT.
Das habe ich schon sehr oft in diesem Forum dargelegt, zum Beispiel in der Wiedergabe von Austauschen in meinem Blog-Eintrag Nein, die Dada-Mathematik der Relativitätstheorie esse ich nicht:

Zitat Jocelyne Lopez:

In der Speziellen Relativitätstheorie gibt es aber keinen Äther, weshalb dieser Effekt aus der Lorentztransformation auch nicht physikalisch existieren kann. Wenn also die Geschwindigkeiten in der Speziellen Relativitätstheorie sich “bis in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit addieren“, wie Prof. Lesch uns es lehrt, dann kann das nur eine reine arithmetische Addition nach 1 + 1 sein, weil es nichts Physikalisches gibt, das eine Verlangsamung verursachen könnte, der Raum ist ja in der Speziellen Relativitätstheorie völlig leer. Also kann es nur eine arithmetische Addition sein, wie bei Galilei. Und dann fragt man sich natürlich, warum diese arithmetische Addition abrupt “in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit” nicht mehr möglich sein sollte. Die magische Zahl, die es verhindert, ist wohl nicht 299 792 458, weil man von “in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit” spricht. Wo ist die Grenze der arithmetischen Addition “in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit“, wenn man fragen darf? Was soll der Quatsch sein? Die Zahlen sind unendlich, wo gibt es eine Zahl in der Mathematik, die sich nicht mit +1 addieren lässt?

Wenn Du also auf die Suche nach einer Lösung bist, dass eine arithmetische Addition eine Grenze haben darf, darfst Du Deine Suche gleich aufgeben: Das wird nicht nur „schon schwierig“, sondern das ist einfach nicht möglich ohne die gesamte Mathematik in die Tonne zu kloppen. Und das wollen wir natürlich nicht.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Hannes » So 26. Jun 2011, 10:23

Hallo Frau Jocelyne !
Außerdem wird sehr wohl in der SRT genannt und untersucht, worin sich das Licht ausbreitet, und zwar in einem leeren Raum, also im Nichts. Man kann also sagen, dass in der SRT die Lichtgeschwindigkeit invariant ist zu Nichts. Ist es möglich - ohne begriffsstutzig und lernresistent mich zeigen zu wollen, natürlich - dass eine Geschwindigkeit relativ zu Nichts invariant sein kann? Ich fürchte, dass es physikalisch, meßtechnisch und logisch nicht möglich ist, oder?

So deutlich sind die Kritikpunkte zur SRT schon lange nicht herausgestellt worden.
Dass Ernst mit dem Aether so herumeiert, ist, weil er den Aether in seiner Emission nicht gebrauchen kann:Einmal Ja, einmal Nein.Am liebsten wäre ihm Nein, aber das geht doch nicht recht.
In der SRT "besitzt jedes IS einen ruhenden Äther"???
Ja.
Das ist so, wird nur nicht so genannt.

Es stellt sich im Laufe der Diskussion sehr wohl heraus, dass ein lokaler Lichtleiter vorhanden ist.

Mit Gruß
Hannes
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Subatomare Teilchen

Beitragvon rmw » So 26. Jun 2011, 10:57

Hannes hat geschrieben:Ich glaube, dass Chief mit seiner Vorstellung subatomarer Teilchen (virtuelle e+e-Teilchen)mit sehr großer Wahrscheinlichkeit recht hat.

Man kann da manche Vermutungen anstellen. Ein definitives Wissen besteht da leider nicht.
Die SRT ist jedenfalls so ziemlich der größte Humbug den man sich dazu ausdenken kann.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Harald Maurer » So 26. Jun 2011, 12:24

Hannes hat geschrieben:Es stellt sich im Laufe der Diskussion sehr wohl heraus, dass ein lokaler Lichtleiter vorhanden ist.

Licht und dessen Träger getrennt zu betrachten,ist wahrscheinlich die falsche Denkweise! Das Licht selbst könnte das Medium sein! Das Universum samt seinen "materiellen" Erscheinungsformen könnte aus ´"Photonen" bestehen. Alles was da kreucht und fleucht könnte sich aus unterschiedlichen Erregungszuständen dieser von vornherein vorhandenen Photonen manifestieren - und zwar aus Informationsereignissen aufgrund all der Wechselwirkungen, die wir annehmen müssen. Wie ich zu dieser abenteuerlichen Idee komme, erkläre ich am Schluss dieses Beitrags, der zuerst klarlegt, weshalb das Bezugssystem des CMB als ein fundamental absolutes Bezugssystem betrachtet werden kann.

Der CMB, bzw. das Bezugssystem, in dem diese Strahlung "ruht" (also bezogen auf dieses BS alle Photonen sich mit c bewegen), ermöglicht zweifellos die Feststellung absoluter Bewegungen aller Himmelskörper. Alle diese Bewegungen können auf dieses eine BS bezogen werden (weil es allen diesen Bewegungen gegenüber gleichermaßen ruhend ist). Damit ist dieses BS gegenüber allen anderen ausgezeichnet, denn in diesem fundamentalen Bezugssystem kann man offensichtlich aus einer bewegungsbedingten Dipolanisotropie aus einer relativen Bewegung eine absolute herleiten - wie dies Smoot et al ja gezeigt haben. Das entspricht nicht dem allgemeinen Verständnis des Relativitätsprinzips, nach welchem es nur relative Bewegungen geben dürfte!

Den Äther muss man gar nicht ins Spiel bringen, denn der CMB liefert auch ohne dessen Annahme eine taugliche Koordinatenumgebung als Referenzsystem, dem gegenüber die Erde eine ermittelbare Geschwindigkeit besitzt - und bezieht man alle Geschwindigkeiten samt Bewegungs-Richtungen der Himmelskörper auf dieses Referenzsystem, sind damit auch alle Relativgeschwindigkeiten der Himmelskörper zueinander gegeben. Und dadurch unterscheidet sich dieses fundamentale Bezugssystem eindeutig von allen anderen beliebig definierten Bezugssystemen, aus welchen derart absolute Feststellungen nicht möglich wären. Es ist daher nachvollziehbar, dass Smoot als Ergebnis seines "New Äther-Drift-Experimentes" die Bewegung der Erde als absolut bezeichnet hat. Auch wenn er mit weiteren Interpretationen sehr vorsichtig blieb. Und dass er für seine Berechnung die relativistische Doppler-Formel benutzte, hat einen durchaus praktischen Sinn - denn eine Unterscheidung zwischen Beobachter- und Quellenbewegung bleibt schon deshalb unwesentlich, weil die Strahlung des CMB keine Quellen besitzt. Sie stammt aus der Materie-Strahlungsentkopplung des frühen Universums, kommt aus allen Richtungen mit gleicher Intensität und stellt mit ihrer universellen homogenen Strahlungsverteilung quasi nichts anderes als einen "Ätherersatz" dar. Weder Lorentz noch Einstein konnten ahnen, dass eine Messung absoluter Bewegung gegenüber einem derart absoluten Bezugsrahmen möglich sein könnte. Sie kannten die erst 1965 entdeckte Strahlung ja noch nicht!
Hätten sie diese gekannt, wären ihre Überlegungen wahrscheinlich in eine andere Richtung gelaufen.
Wenn Relativisten und Emanationstheoretiker sich weigern einzusehen, dass hier das Relativitätsprinzip offensichtlich gebrochen wird, ist das sehr verständlich!
Dass eine Bewegung gegenüber der Lichtausbreitung exerimentell im Labor mit der Smoot-Methode nicht möglich ist, versteht sich von selbst. Hier sind die Lichtquellen zwangsläufig immer mitbewegt und die Doppler-Effekte heben sich auf. Bei einer Bewegung der Erde mit 370 km/s genau in die Gegenrichtung würde die Dipolanisotropie verschwinden und die Erde wäre im BS des CMB als tatsächlich ruhend zu betrachten. Das widerspricht eindeutig der SRT, nach welcher die Lichtausbreitung sowohl im BS des CMB als auch im BS der Erde isotrop erfolgen müsste und demnach eine Feststellung zwischen bewegt und ruhend nicht möglich sein dürfte. Nun kann man den zwischen relativ bewegten Inertialsystemen auftretenden Doppler-Effekt auch aufheben, indem man ein BS gleichsinnig wie das andere bewegt - aber dann gilt dies nur für diese beiden Bezugssysteme, die dann zwar als zueinander ruhend zu bezeichnen sind, aber gegenüber allen anderen BS bewegt bleiben und keines der beiden BS könnte man als für alle anderen BS gleichermaßen gültiges Referenzsystem wählen. Beim BS des CMB ist das aber möglich, und jedes BS, das gegenüber dem CMB die Dipolanisotropie nicht aufweist, wird damit ebenfalls zu einem absoluten Referenzsystem, weil sich dann, und nur dann auch in diesem BS das Licht ebenso isotrop ausbreitet wie im BS des CMB! Es gibt demnach nicht nur ein fundamentales Bezugssystem, sondern unzählige, weil ja jedes BS, das gegenüber dem BS des CMB ruht, selbst zu einem Absolutsystem wird.

Die Maxwell-Gleichungen hat man in das Prokrustesbett des Relativitätsprinzips gezwängt, diesem Prinzip stur gehorsam gegenüber - aber man hätte auf diese Gleichungen auch vertrauen können, die ja nach Galileitransformation dem zweiten Postulat Einsteins nicht entsprechen - dies schon deshalb, weil die Symmetrie der elektrodynamischen Prozesse, wie sie nach dem RP zu erwarten wären, in Wahrheit gar nicht vorliegt. Hier sind keinesfalls nur Relativbewegungen maßgeblich. Schon Einstein symmetrisiert zu Unrecht den elektrodynamischen Induktionsprozess, obwohl er in seiner ersten Arbeit 1905 eigentlich eine Asymmetrie beschreibt:

"Bewegt sich nämlich der Magnet und ruht der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten ein elektrisches Feld, welches an den Orten des Leiters einen Strom erzeugt. Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, die zu elektrischen Strömen von derselben Größe und demselben Verlaufe Veranlassung gibt, wie im ersten Falle die elektrischen Kräfte."

Das letztlich gleichartige Ergebnis, das überdies zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftritt, hat also unterschiedliche Ursachen, je nachdem welchem BS die Bewegung zuzuschreiben ist. Symmetrie? Relativitätsprinzip?
Befestige ich an einer Schnur eine elektrisch geladenen Körper und lasse diesen um mich herum kreisen, so befinde ich mich plötzlich in einem Magnetfeld. Rotiere ich hingegen selbst gegenüber einer ruhenden Ladung, tritt das Magnetfeld nicht auf. Das Magnetfeld ist also ein Absoluteffekt - und da könnte man noch sagen, klar, denn die Rotation der Ladung ist ja eine beschleunigte Bewegung und als solche absolut. Aber der Unterschied tritt auch bei geradlinig gleichförmiger Bewegung der Ladung auf. Bewegt sich die Ladung relativ zum Beobachter, entsteht das Magnetfeld, bewegt sich der Beobachter relativ zur Ladung, eben nicht! Symmetrie? Relativitätsprinzip?
Sollte man da nicht erkennen, dass die elektrodynamischen Prozesse sich mit dem RP gar nicht vertragen?
Eine im Ursprung eines Bezugssystems ausgelöste Lichtsphäre zeigt nach SRT bzw. LT in einem relativ dazu bewegten BS keine bewegungsbedingte Veränderung (wie Einstein selbst in seiner Arbeit beschreibt, um die Verträglichkeit der beiden Prinzipien nachzuweisen). Der Ursprung der Lichtsphäre kann demnach keinem bestimmten Bezugssystem zugewiesen werden - und man kann dieser Lichtphäre daher nicht mehr davonlaufen, denn in beiden Bezugssystemen breitet sie sich lt. Postulat dermaßen isotrop aus, als machte der Ort ihrer Auslösung keinen Unterschied. Wenn dem so ist, wie ist denn dann ein Doppler-Effekt überhaupt möglich? Dennoch gibt es ihn. Worauf bezieht sich denn nun die Ausbreitung der Lichtsphäre, wenn man sich ihr offensichtlich nähern oder von ihr entfernen kann? Ginge ja nicht, wenn sie sich auf beide Bezugssysteme gleichermaßen bezieht!

Ein besonders schwerwiegendes Argument gegen die SRT liefert der in letzter Zeit entdeckte sogenannte "Dynamische Casimir-Effekt". Ein mit hoher ("relativistischer") Geschwindigkeit bewegter Spiegel erzeugt Licht! Und zwar macht er das dadurch, dass er die im "Vakuum" fluktuierenden "virtuellen" Photonen durch die schnelle Bewegung einfängt, ehe sie aus ihrem Erregungszustand zurückfallen, sie damit durch Spiegelung quasi "am Leben erhält" und auf die Reise schickt. Er macht die virtuellen Photonen also real! Bewegt sich mein Bezugssystem mit "relativistischer" Geschwindigkeit auf einen Spiegel zu, geschieht das freilich nicht. Relativitätsprinzip?

Der dynamische (oder auch schon der statische) Casimir-Effekt gibt einen deutlichen Hinweis darauf, woraus die Entitäten des "Äthers" bestehen könnten. Es könnte sich um dieses Etwas handeln, das wir Photonen nennen. Sie werden nicht erzeugt und nicht absorbiert, sondern sind von vornherein vorhanden, erfüllen einem Photonenmeer gleich den Weltraum und dienen als Übermittler aller elektrodynamischen Vorgänge durch dementsprechende Erregbarkeit. Zumindest wäre dies eine lohnend zu verfolgende Idee. Dass "alle" Physiker an die Nichtexistenz eines Äthers, besser gesagt an die Nichtexistenz eines dementsprechenden Mediums glauben, ist eine haltlose Behauptung. Der Äther hat längst durch alle möglichen Hintertüren wieder Einzug in die Physik gehalten. Sein Nachweis ist nur noch eine Frage der Zeit. Siehe statischer und dynamischer Casimir-Effekt, Quantenfluktuation, "Gravitonen", "Gravitationsäther" Loop-Quanten-Gravitation, Vakuumenergie, Dunkle Materie etc.et.

Die SRT ist ein totes Pferd. Nur Relativisten versuchen noch darauf zu reiten! ;)

Links zum dynamischen Casimir-Effekt:
http://www.nature.com/news/2011/110603/full/news.2011.346.html
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1105/1105.4714v1.pdf

Grüße
Harald Maurer
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Hannes » So 26. Jun 2011, 12:38

Hallo Harald !

Licht und dessen Träger getrennt zu betrachten,ist wahrscheinlich die falsche Denkweise! Das Licht selbst könnte das Medium sein! Das Universum samt seinen "materiellen" Erscheinungsformen könnte aus ´"Photonen" bestehen. Alles was da kreucht und fleucht könnte sich aus unterschiedlichen Erregungszuständen dieser von vornherein vorhandenen Photonen manifestieren - und zwar aus Informationsereignissen aufgrund all der Wechselwirkungen, die wir annehmen müssen. Wie ich zu dieser abenteuerlichen Idee komme, erkläre ich am Schluss dieses Beitrags, der zuerst klarlegt, weshalb das Bezugssystem des CMB als ein fundamental absolutes Bezugssystem betrachtet werden kann.

Ich versteife mich sicherlich nicht auf einen speziellen Träger des Lichtes.
Meine Ansicht ist lediglich, DASS ein Lichtleiter vorhanden sein muss, denn sonst könnte das Licht im "freien Weltraum" nicht so präzise die Geschwindigkeit 299792.... km /sec aufweisen. Und wie Jocelyne richtig sagt, zu welchem Bezug denn ? Dass ich die Meinung Chiefs teile, dass ein virtuleller Träger vorhanden sein kann, ist bereits der zweite Punkt meiner Aussage.
Auch deine Ansicht, dass Photonen selbst diesen Stoff liefern könnten, ist zu diskutieren,aber da Photonen keine Ruhegeschwindigkeit haben (im Gegensatz zu virtuellen Teilchen) ist dieser Ansatz noch gut zu überdenken.
Mit Gruß
Hannes
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Kurt » So 26. Jun 2011, 13:02

Harald Maurer hat geschrieben:
Hannes hat geschrieben:Es stellt sich im Laufe der Diskussion sehr wohl heraus, dass ein lokaler Lichtleiter vorhanden ist.

Licht und dessen Träger getrennt zu betrachten,ist wahrscheinlich die falsche Denkweise! Das Licht selbst könnte das Medium sein!


Hallo Harald, kann nicht sein weil schon ein leeres Blatt Patier als Abschirmung wirkt.
Dahinter wäre dann ein Lichtlaufen mehr möglich.

Es funktioniert nur wenn ein Medium vorhanden ist dass als Bezug wirkt.
Und dieser Bezug ist, so wies überall erkennbar ist, ortsbezogen/ortsabhängig.
Eine Absolutbezug ist nicht, war nie, und wird auch nie beobachtbar sein.
Das ist der Fehler den die "Altherren" gemacht haben, wir sollten ihn nicht weiterhin pflegen.

Gruss Kurt
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 26. Jun 2011, 13:45

Kurt hat geschrieben:
Harald Maurer hat geschrieben:
Licht und dessen Träger getrennt zu betrachten,ist wahrscheinlich die falsche Denkweise! Das Licht selbst könnte das Medium sein!

Hallo Harald, kann nicht sein weil schon ein leeres Blatt Patier als Abschirmung wirkt.
Dahinter wäre dann ein Lichtlaufen mehr möglich.

Warum könnte es nicht sein? Ich habe auch persönlich so eine Vorstellung, dass das Universum in einem Ozean von Photonen badet, der ihm vollständig erfüllt, die ich auch im alten MAHAG-Forum in naiver Form dargelegt habe:


Zitat Jocelyne Lopez: http://www.mahag.com/FORUM/forum.php?gr ... up=25#8148

Meine eigene persönliche Vorstellung der Lichtsausbreitung habe ich schon mal hier im Forum gepostet, ich bestehe aber nicht darauf… ;)

Sie schließt irgendwie die Idee von Systemgeschwindigkeiten ein und beruht auf folgenden Überlegungen und auf folgender Hypothese:

1. Das Medium für die Ausbreitung von Wassermolekülen ist eine Wasserdichte.
2. Das Medium für die Ausbreitung von Luftmolekülen ist eine Luftdichte.
3. Hypothese: Das Medium für die Ausbreitung von Photonen ist eine Photonendichte.

Also stelle ich mir es so vor: Das Universum badet in einem Ozean von schwebenden Photonen, wie Wassermoleküle in einem Ozean von Wasser, wie Luftmoleküle in einem Ozean von Luft. Die Photonen wären also ihr eigenes Medium, wie Wasser und Luft jeweils ihr eigenes Medium sind.

Ob dieser „Ozean von Photonen“ aus Materie oder aus Energie (als Vorstufe oder Bestandsteil der Materie?) besteht, spielt hier erst einmal keine Rolle. Wie Harald sagt, was wir „Photonen“ nennen könnte einfach ein punktueller Erregungszustand (mechanisch, thermisch) dieses „Ozeans“ sein, der sich fortpflanzt. Ohne Erregungszustände kein Licht im dunklen Ozean von schwebenden Photonen, in dem das Universum badet. Und dass diese Erregungszustände durch die Materie abgeschirmt werden können ist keine Widerlegung dafür, dass der dunkle Ozean von Photonen nicht existiert, in dem das Universum baden würde (die „dunkle Materie“?).

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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