Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Hier kann man seine Meinungen zum Forum und andere Neuigkeiten mitteilen

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Ernst » Do 21. Jul 2016, 17:56

Chief hat geschrieben:So versteht man es aber am einfachsten.

So versteht man es gar nicht. Weil:

1. Der Effekt abhängig ist von der Querschnittsfläche des Tanks
2. Der Effekt unabhängig von der Tiefe des Lufteintritts ist.

Tatsächlich ist der Effekt nur bei kleinen Querschnitten überhaupt merkbar.
Tatsächlich ist die Verschiebearbeit aber vom Wasserdruck und damit von der Wassertiefe abhängig.
.
.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Do 21. Jul 2016, 21:00

Ernst hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:So versteht man es aber am einfachsten.

So versteht man es gar nicht. Weil:

1. Der Effekt abhängig ist von der Querschnittsfläche des Tanks

Falsch

Ernst hat geschrieben:2. Der Effekt unabhängig von der Tiefe des Lufteintritts ist.

Falsch
fb557ec2107eb1d6
 
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 16:19

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fallili » Fr 22. Jul 2016, 00:02

Ich frag mich warum man das auf Erhöhung der Wasserfläche zurückführen soll.

Wahrscheinlich weil das irgendwie "einleuchtend" ist. Es wird eine "Verschiebe-Energie" geleistet und man fragt sich wo diese Energie dann ist.
Und da ist der Versuch diese Energie dann in einem höheren Wasserspeigel zu "finden" irgendwie naheliegend.

Aber eigentlich ist dieses AUK prinzipiell nix anderes als ein "umgekehrt" arbeitendes "Schwerkraftskraftwerk.
Wenn ich 50 kg Masse 1m, 5 m oder 10 m hoch hebe, brauch ich dazu auch Energie (die ich dann auch wieder zurückgewinnen kann) aber diese potentielle Energie manifestiert sich auch nicht irgendwo "direkt sichtbar".

Und genauso brauch ich Energie um z.B. eine 50 l Hohlkörper 1m, 5m oder 10 m unter Wasser zu drücken.
Und da kann ich auch nicht sagen, dass diese benötigte Energie sich in der geänderten Wasserhöhe manifestiert. Unabhängig von der Eintauchtiefe wird die Wasserhöhe immer nur einen bestimmten Wert erreichen. Wie soll eine Wasserhöhe unterschiedliche Energiewerte repräsentieren?
fallili
 
Beiträge: 2977
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 13:08

der von hinten aufgezäumte Esel

Beitragvon Yukterez » Fr 22. Jul 2016, 00:36

Jede Rechnung bei der etwas anderes herauskommt als dass die Summe aller Energien konstant ist kann man sowieso ungelesen in den Papierkorb werfen, denn darauf sollte eine jede ordentliche Rechnung schon vom allerersten Anfang an aufbauen. Aus dem Grund wird auch am Patentamt jeder Patentantrag auf solche Sachen wie Wunschbrunnen oder Heißluftkraftausdruckwerke gar nicht erst gelesen.

Kategorisch ablehnend,

Bild
Yukterez
 
Beiträge: 14320
Registriert: So 8. Apr 2012, 19:55

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fallili » Fr 22. Jul 2016, 01:09

Die gute Nachricht für alle AUKW Anhänger:
Die Physik entwickelt sich immer weiter und wird in 10 000 Jahren (oder auch schon früher) bestimmt in vielen Bereichen ganz anders aussehen.

Die schlechte Nachricht:
Der Energieerhaltungssatz wird auch in 10 000 Jahren noch gelten.
fallili
 
Beiträge: 2977
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 13:08

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Kurt » Fr 22. Jul 2016, 07:32

fallili hat geschrieben:Die gute Nachricht für alle AUKW Anhänger:
Die Physik entwickelt sich immer weiter und wird in 10 000 Jahren (oder auch schon früher) bestimmt in vielen Bereichen ganz anders aussehen.

Die schlechte Nachricht:
Der Energieerhaltungssatz wird auch in 10 000 Jahren noch gelten.


Das ist keine schlechte Nachricht, es wird aber bis dahin weitergegangen sein und den Schülern nicht mehr "Dinge" vermittel werden sondern Zusammenhänge.
Nicht "die Energie" ist es die da was macht oder erhalten bleibt, sondern die Erhaltungsgrösse die dahintersteckt, nämlich Bewegung.

Es bedarf wohl noch vieler Generationen bis sich da was ändert.
Man sieht es ja hier wie hartnäckig und mit welchen Mitteln an dem was eingebläut wurde festgehalten wird, koste es was es wolle.

Kurt
Kurt
 
Beiträge: 18315
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Ernst » Fr 22. Jul 2016, 10:52

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:1. Der Effekt abhängig ist von der Querschnittsfläche des Tanks

Falsch

Nee. Das ist ja selbstverständlich, daß in einer engen Röhre die Hubarbeit größer ist als bei einem riesigen Querschnitt, wenn des gleiche Volumen verdrängt wird.

Ernst hat geschrieben:2. Der Effekt unabhängig von der Tiefe des Lufteintritts ist.

Falsch

Klar, das war je deine Intention, der ich entgegengehalten habe:
Ernst hat geschrieben:Tatsächlich ist die Verschiebearbeit aber vom Wasserdruck und damit von der Wassertiefe abhängig.


In 1m Tiefe ist das Volumen der Luftblase der Luftmenge m1 hundert mal größer als in 100m Tiefe. Entsprechend ist die verdrängte Wassermenge in 100m Tiefe 100mal kleiner und die Hubenergie ebenfalls 100mal kleiner.

Und wenn man den Effekt schon mitbetrachten will, dann ergibt er lediglich zusätzliche Verluste und verschlechtert den Wirkungsgrad, da der beim Erzeugen der Blase ansteigende Wasserpegel beim Zerplatzen der Blase an der Oberfläche wieder zurückfällt, ohne Nutzenergie zu liefern sondern um im Gegenteil Nutzenergie zu verbraten.

Die Wasserspiegelerhöhung ist deshalb bei der idealisierten verlustfreien physikalischen Betrachtung des Vorgangs ganz irrelevant.
.
.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Kurt » Sa 23. Jul 2016, 18:23

Highway hat geschrieben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:...

Begründung: Durch das verdrängte Wasser steigt der Wasserspiegel im Tank. D.h., dass die entsprechende Wassermenge aus der Tiefe d bis an die Wasseroberfläche des Tanks gehoben werden muss.
Dazu hast du nichts zu sagen?


Ernst hat geschrieben:Das ist ja selbstverständlich, daß in einer engen Röhre die Hubarbeit größer ist als bei einem riesigen Querschnitt, wenn des gleiche Volumen verdrängt wird.



...und nu?


iss alls beim Alten, es kommt nicht mehr raus als reingesteckt wurde.

Kurt
Kurt
 
Beiträge: 18315
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Vorherige

Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 25 Gäste