Galaxien ohne dunkle Materie

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon sanchez » Fr 12. Jan 2024, 01:06

@McMurdo
Selbst ob ein Proton die Raumzeit so krümmt wie von dir angenommen ist ja gar nicht klar.

Natürlich nicht. Diese Behauptung ist ja meine Hypothese.
Und ob Raumzeit überhaupt gequantelt ist auch nicht.

Vielleicht kann man das mit Experimenten an einem Bose-Einstein Kondensat herausfinden.
Bei einem Bose-Einstein Kondensat verhalten sich mehrere Teilchen wie ein einzelnes Teilchen.
Man kann das Bose-Einstein-Kondensat (ab jetzt BEK) untersuchen und dann Rückschlüsse ziehen, wie sich ein einzelnes Teilchen verhält.
Ein BEK ist eine Art von Teilchen Mikroskop.

Man könnte einen Teilchenstrahl an einem BEK vorbeiführen, und schauen wie stark die Teilchen abgelenkt werden.
Wenn die Ablenkung auf einem Schirm Streifen ergibt, ist die Gravitation gequantelt, wenn sie kontinuierlich ist dann eben nicht.
Da fällt mir auch der Doppelspaltversuch ein mit Teilchen. Auch da verursachen Teilchen auf einem Schirm Streifen.
Wo die Teilchen auftreffen, gibt es einen Streifen, aber eben nicht überall sind auf dem Schirm Streifen.
Warum sollte eine Masse die Raumzeit auf eine andere weise krümmen als eine beliebige andere Masse. Das würde sich mir schon nicht plausibel erschließen.

Ich halte es für möglich, dass Gravitation auf Teilchenebene gequantelt ist. Das Gravitation nur in ganzzahligen Vielfachen eines Grundwertes vorkommt.
Hier in der Makroskopischen Welt, wie auch in der ART, taucht das nicht auf. Da überlagern sich die Gravitationsstärken der verschiedenen Teilchen derart,
dass die Quantelung der Gravitation verschwindet.
Die Skalen auf denen Quanteneffekte auftreten bewegen sich auf Skalen von Atomen und darunter.

Auf der anderen Seite ist bestens bestätigt wie sich die Gravitationswirkung mit der Entfernung von einer Masse verändert und eben nicht konstant bleibt.

Ja die Gravitation nimmt mit der Entfernung ab. Aber in der Quantenebene auf Stufen.
Innerhalb einer Stufe ist die Gravitation konstant. Und das trifft nur auf Objekte zu, die Teilchen sind.
Interpretiere mal ein Schwarzes Loch als Teilchen.
Man könnte auch die ART auf ein Teilchen anwenden, was kommt dann als Ergebnis heraus?
sanchez
 
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Frau Holle » Fr 12. Jan 2024, 02:54

sanchez hat geschrieben:Meine Erklärung ist, alle Sterne auf der grauen Linie, in dem Bereich bei dem Rotationsgeschwindigkeit konstant ist,
erfahren die gleich große Gravitation vom zentralen Schwarzen Loch. Sie sind auf einer gemeinsamen Gravitationsstufe.

Ja schon. Deshalb hat man sich "Dunkle Materie" ausgedacht, denn irgend etwas muss für die zusätzliche Gravitation verantwortlich sein. Eigentlich ist es nur etwas, das gravitativ wirkt und sonst nicht. Wir können es nicht sehen, weil es nicht strahlt. Irgend eine Form von Energie, die dort herumlungert. Masse ist ja äquivalent mit Energie.

Dass ein einzelnes Proton eine nennenswerte Gravitation ausübt scheint mir nicht plausibel. Gravitation ist ja eine sehr schwache Kraft, 10 hoch 36 mal schwächer als die elektromagnetische, die von elektrischen Ladungen wie die Protonen und Elektronen ausgeht. Die Masse eines Protons ist so winzig, dass man eigentlich gar nicht von Gravitation sprechen kann, und gequantelte Gravitation hat man auch noch nie festgestellt. Das ist schon eine sehr gewagte These...
 
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon McMurdo » Fr 12. Jan 2024, 10:18

sanchez hat geschrieben:Vielleicht kann man das mit Experimenten an einem Bose-Einstein Kondensat herausfinden.

An dieser Frage arbeiten Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Bis jetzt widersetzt sich die Raumzeit aber beharrlich das Preis zu geben.

Ich halte es für möglich, dass Gravitation auf Teilchenebene gequantelt ist. Das Gravitation nur in ganzzahligen Vielfachen eines Grundwertes vorkommt.
Hier in der Makroskopischen Welt, wie auch in der ART, taucht das nicht auf. Da überlagern sich die Gravitationsstärken der verschiedenen Teilchen derart,
dass die Quantelung der Gravitation verschwindet.

Wenn das in der makroskopischen Welt so ist wie hier schreibst, dann kann deine These mit dem schwarzen Loch ja schon nicht mehr stimmen.

Ja die Gravitation nimmt mit der Entfernung ab. Aber in der Quantenebene auf Stufen.
Innerhalb einer Stufe ist die Gravitation konstant. Und das trifft nur auf Objekte zu, die Teilchen sind.
Interpretiere mal ein Schwarzes Loch als Teilchen.

Das ergibt keinen Sinn, denn ob du nun einen Stern mit einer gegebenen Masse hast oder ein SL mit exakt derselben Masse macht keinen Unterschied.
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Daniel K. » Fr 12. Jan 2024, 17:00

sanchez hat geschrieben:
... ich wünsch mir die dunkle Materie weg.

Die Natur richtet sich nicht nach persönlichen Wünschen, gibt dann da auch keine demokratische Mehrheitsentscheidung.


sanchez hat geschrieben:
1. These - Gravitation ist gequantelt

Wenn man Eisenspäne um einen Magneten streut, ordnen sich die Späne um den Magneten in Feldlinien an. Hätte man ein Zauberpulver für Gravitation, das man um ein massebehaftetes Teilchen streut, würde die sich das Pulver so anordnen.

Bild

Die Kraftwirkung wäre immer auf das Teilchen gerichtet. Jeder Kreis steht für eine Gravitationsstärke.

Auch ein Magnetfeld ist nicht in der Art gequantelt, es ist erstmal kontinuierlich.


sanchez hat geschrieben:
Das ganze mal in einem Schnitt betrachtet, würde so aussehen.

Bild

Wie man sieht, sind da Treppenstufen in der Krümmung der Raumzeit. Stufe 0 hat die größte Krümmung, dann Stufe 1 und 2 etc. Das funktioniert bei einzelnen Teilchen. In unserer makroskopischen Welt, ist das nicht wahrnehmbar, da sich die verschiedenen Gravitationswirkungen von Teilchen in einem Körper überlagern.

Nein.


sanchez hat geschrieben:
2. These

Ein schwarzes Loch verhält sich wie ein einzelnes Teilchen. Es hat Eigenschaften, eines quantenmechanischen Teilchens, nur Zig Dezillionen mal größer. Hat also die Eigenschaften aus These 1.

Demnach sähe die Gravitationswirkung des Schwarzen Lochs Sgr A* so aus:

Bild

Und so komme ich zum Schluss. Am Beispiel der Milchstraße. Auf Stufe 0 um das SL / Sagittarius A* herum, befindet sich die sichtbare Materie. Alles was weiter entfernt ist, ist auf Stufe 1 oder höher. Anstatt das die Gravitationswirkung stetig nachlässt, wie zum Beispiel im Sonnensystem,
Bleibt die Raumkrümmung in der Milchstraße auf einem konstanten Niveau bis zum Rand der Stufe 0, eben dem Durchmesser der Milchstraße, weil die Gravitationswirkung von Sgr A* dem eines Teilchens entspricht mit gequantelter Raumkrümmung.

Fazit: Wenn man das SL Sagittarius A* so auf diese Weise versteht, braucht man keine Dunkle Materie. Die Materie muss das zentrale schwarze Loch so schnell umkreisen, andernfalls würde sie ins SL reinfallen.

Nein, Du erkennst leider die Widersprüche in Deiner These nicht, und auch nicht, dass sie im Widerspruch zu den Beobachtungen steht, und somit kannst Du damit sicher nicht die Dunkle Materie entsorgen.


Das ist der Weg ...
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Jan » Fr 12. Jan 2024, 22:32

sanchez hat geschrieben:Hallo,
ich wünsch mir die dunkle Materie weg.
Deswegen diesen Beitrag.

1. These
Gravitation ist gequantelt.

Wenn man Eisenspäne um einen Magneten streut, ordnen sich die Späne um den Magneten in Feldlinien an.
Hätte man ein Zauberpulver für Gravitation, das man um ein massebehaftetes Teilchen streut, würde die sich das Pulver so anordnen.
Proton_Kreise.png

Die Kraftwirkung wäre immer auf das Teilchen gerichtet. Jeder Kreis steht für eine Gravitationsstärke.


Das ganze mal in einem Schnitt betrachtet, würde so aussehen.
Raumkrümmung_Proton.png

Wie man sieht, sind da Treppenstufen in der Krümmung der Raumzeit.
Stufe 0 hat die größte Krümmung, dann Stufe 1 und 2 etc.

Das funktioniert bei einzelnen Teilchen.
In unserer makroskopischen Welt, ist das nicht wahrnehmbar, da sich die verschiedenen Gravitationswirkungen von Teilchen in einem Körper überlagern.

2. These
Ein schwarzes Loch verhält sich wie ein einzelnes Teilchen. Es hat Eigenschaften, eines quantenmechanischen Teilchens, nur Zig Dezillionen mal größer.
Hat also die Eigenschaften aus These 1.

Demnach sähe die Gravitationswirkung des Schwarzen Lochs Sgr A* so aus:

Raumkrümmung_Sgr.png

Und so komme ich zum Schluss.
Am Beispiel der Milchstraße. Auf Stufe 0 um das SL / Sagittarius A* herum, befindet sich die sichtbare Materie.
Alles was weiter entfernt ist, ist auf Stufe 1 oder höher.
Anstatt das die Gravitationswirkung stetig nachlässt, wie zum Beispiel im Sonnensystem,
Bleibt die Raumkrümmung in der Milchstraße auf einem konstanten Niveau bis zum Rand der Stufe 0, eben dem Durchmesser der Milchstraße,
weil die Gravitationswirkung von Sgr A* dem eines Teilchens entspricht mit gequantelter Raumkrümmung.

Fazit: Wenn man das SL Sagittarius A* so auf diese Weise versteht, braucht man keine Dunkle Materie.
Die Materie muss das zentrale schwarze Loch so schnell umkreisen, andernfalls würde sie ins SL reinfallen.


Die Dunkle Materie ist ein Problem der ART. Also ein Theorieproblem

Demnach ist die DM ein Platzhalter für die Erklärungslücke.

DM ist der Beweis, daß die ART eine unvollständige Theorie ist. Denn wäre sie vollständig, dann gäbe es das Erklärungsproblem nicht.


Wenn man zusätzlich versucht das Phänomen mit Quantenmechanik zu lösen, dann wird es noch komplizierter.

Für die gequantelte Gravitation braucht man das Graviton. Das sollte man vorab erstmal nachweisen.


Mit mechanischen Beschreibungsmethoden kann man keine elektrodynamischen Prozesse vollständig erklären.
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Frau Holle » Sa 13. Jan 2024, 12:14

Jan hat geschrieben:DM ist der Beweis, daß die ART eine unvollständige Theorie ist. Denn wäre sie vollständig, dann gäbe es das Erklärungsproblem nicht.

Das kann man so nicht sagen. Die RT erklärt die Gravitation, ihren Zusammenhang mit Masse als Energieform und die Bewegung von Masse sehr gut. Was Masse eigentlich ist und wie sie zustande kommt erklärt die RT nicht. Dafür ist sie nicht zuständig.

Falls da noch viel unbekannte Masse existiert (DM), dann beweist das nicht die Unvollständigkeit der RT, nur unser Unwissen über die Natur dieser Masse.
 
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Jan » Sa 13. Jan 2024, 13:44

Eigentlich sollte die Gravitation das Verhalten von Materie und Massen vollständig beschreiben.

Aber eben die Beschreibung ist unvollständig.

Die Erklärungslücke schließen kann die ART nicht, weil es nicht deren Aufgabe ist.

Es bleibt zudem der unvollständige Beschreibungsversuch.

Aus elektromagnetischer Sicht gibt es keine Erklärungslücke und keine Beschreibungslücke.
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon McMurdo » Sa 13. Jan 2024, 14:00

Jan hat geschrieben:Aber eben die Beschreibung ist unvollständig.

Aber doch nicht wegen der dunklen Materie. Unvollständig ist da, wie Frau Holle schon sagt, eher unser Verständniss über Materie/Energien die evtl. sonst noch im Un iversum vorkommen. Von denen wir noch nichts wissen.
Das jede Theorie so oder so nie vollständig sein kann ist eh eine Binsenweisheit.
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Jan » Sa 13. Jan 2024, 16:32

Die ART ist ja auch vollständig wie jede Theorie nur innerhalb des eigenen Definitionsraumes.

Mehr geht halt nicht
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Re: Galaxien ohne dunkle Materie

Beitragvon Kurt » Sa 13. Jan 2024, 19:07

Jan hat geschrieben:Die ART ist ja auch vollständig wie jede Theorie nur innerhalb des eigenen Definitionsraumes.

Mehr geht halt nicht


In ihrem "Raum" halt, mit der Realität hat dieser aber nichts zu tun.
Sie ist und bleibt eine Märchenwelttheorie.

Kurt

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