Sciencewoken schrieb:
Weil man nicht merkt, dass die eigene Uhr tatsächlich langsamer geht, merkt man auch nicht, dass durch diese Verlangsamung Frequenzen höher gemessen werden
Aber der andere Beobachter (der sich relativ zu einem bewegt) merkt ja dann auch nicht dass seine eigene Uhr tatsächlich langsamer geht.
Die können das ja beide gegenseitig von sich behaupten weil keines der Bezugssysteme bevorzugt ist. Es gibt ja auch keine feste Uhr im
Universum wo sie sich orientieren könnten.
Sciencewoken schrieb:
Wechselseitig langsamer Messen heißt jedoch nicht, dass sie auch tatsächlich wechselseitig langsamer gehen.
Naja, ich glaube schon dass ich weiß wie du es meinst. Es geht um die Definition "tatsächlich". Ich sehe das so dass ich jedem Beobachter eine
real messbare "tatsächliche" Realität zugestehe (so real wie aus meiner Sicht die Tasse links steht, so real ist es für mein Gegenüber dass sie rechts
steht und umgekehrt).
Ich glaube (für mein Verständnis) hat das alles mit Symmetrien zu tun. Solange die Situation für beide symmetrisch ist messen "sehen" beide
Beobachter die jeweils andere Uhr langsamer ticken und aus ihrer jeweiligen Sicht messen, sehen sie das real.
Da die Situation aber symmetrisch ist altern beide real auch gleich schnell.
Erst wenn einer der Beobachter die Symmetrie bricht wechselt er im Bezug zu dem anderen das Inertialsystem und nimmt einen
anderen Weg durch die Raumzeit (er nimmt sozusagen einen "Umweg" ) und weicht ab von dem Pfad der maximalen Eigenzeit,
der andere Beobachter aber nicht. Derjenige Beobachter der den "Umweg" nimmt altert dann aber "tatsächlich" langsamer im Bezug
zu dem Beobachter der weiterhin seinen natürlichen Pfad durch die Raumzeit genommen hat.
Lagrange schrieb:
Quatsch! Wenn eine Uhr tatsächlich langsamer geht, dann geht sie tatsächlich langsamer.
Was ist denn "tatsächlich", definiere mal.