Daniel der Kiffer hat geschrieben:Ist recht kurz gehalten, generell aber richtig, den Wert für Gamma mit 2,294
Okay... dann fange ich mal an.
1. Klar, den Lorentz-Faktor bekommt man auch aus der sog. Vierergeschwindigkeit. Ich würde hier ganz einfach beim Lorentz-Faktor bleiben und sowohl die Raumzeit als auch bewegungen durch eine solche insbesondere auf der Zeitachse vergessen, denn es spielt keine Rolle.
2. Ich hätte dir ja noch empfohlen, das Ganze in Zeit-Weg- oder gar Minkowski-Diagrammen darzustellen...
3. Wechselseitig gemessen heisst nicht, dass tatsächlich Wechselseitigkeit vorliegt. Selbst wenn man Uhren wechselseitig langsamer gehend misst, dann geht tatsächlich nur eine der beiden Uhren langsamer, denn speist man mit langsameren Taktgebern solcher Uhren Frequenzmessgeräte, stellt man fest, dass diese Frequenzmessgeräte Frequenzen um den selben Faktor höher messen, wie die Taktgeber verlangsamt wurden. Das kann man auch ganz leicht mit zwei Uhren nachvolziehen, von denen eine technisch (statt durch Bewegung) verlangsamt wurde.
Welche Auswirkungen dies auf das Relativitätsprinzip hat, kann man in meinem
PDF in den Kapiteln 9 und 10 nachlesen. Wenn irgend einer glaubt, die Längen der Signalstrecken würden sich tatsächlich ändern, nur weil man die Betrachtung von Ruhend zu Bewegt oder vice versa ändert, der dürfte unheimlich schief gewickelt sein. Lt. Relativitätstheorie wird aber genau das angenommen und praktiziert und zwar bei einer Lorentz-Transformation. Dieses
"Auseinanderbiegen" der Achsen findet real gar niemals statt und das ist die Achillesferse des Relativitätsprinzips und damit auch der Relativitätstheorie - unabhängig davon wie alt das Relativitätsprinzip ist, es passt einfach nicht zu einer als konstant festgestellten Lichtgeschwindigkeit.
Dein Problem ist jetzt, dass ich weder für den relativistischen Doppler-Effekt noch für das relativistische Additionstheorem die Lorentz-Transformation oder gar die darin enthaltene Längenkontraktion benötige, um beides herzuleiten. Ich komme da mit klassischen Mitteln aus und habe von daher weitaus stichhaltigere Argumente für Beides, nur leider passt nichts mehr davon noch zur Relativitätstheorie.
Ach ja... Von einem Punkt aus misst ein Beobachter mittels Radar für mich 0,627c in eine Richtung und für Kurt ebenfalls 0,627c in die entgegengesetzte Richtung. Welche Relativgeschwindigkeit messen Kurt und ich da wohl zwischen uns und welche Relativgeschwindigkeit gegenüber diesem Beobachter?
Und ich hoffe dir fällt auf, dass wechselseitig gemessen zumindest von mir gar nicht geleugnet wird. Leugnen tue ich etwas ganz Anderes, aber davon wirst du in deinen Büchern nie etwas drüber lesen können, denn das muss man sich selbst erarbeiten, wobei du bisher mehr oder weniger vollkommen versagt hast.