Lichtablenkung nach Einstein 1911

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 14:36

Sciencewoken hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Einstein tut es so, als ob er der Einzige wäre, der die Idee von Lichtablenkung hätte.
Er selber mit Sicherheit nicht, denn es ist ja nachweisbar, dass Lichtablenkung schon lange bevor Einstein als Grashalm von einer Kuh gefressen wurde beobachtet wurde. Einstein war nur der Erste, der Gravitation als Grund für Lichtablenkung angab ohne dass es dafür einen Grund gab. Für diese Idee konnte er ja niemanden zitieren.

Wieso?

https://de.wikisource.org/wiki/Ueber_die_Ablenkung_eines_Lichtstrals_von_seiner_geradlinigen_Bewegung

1801

Bild
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Sciencewoken » So 24. Nov 2019, 14:42

Und? Gibt es einen Unterschied zwischen 1801 und 1911? Wenn ja, welchen?

Gibt es einen Unterschied zwischen 1801 und 1915? Wenn ja, welchen?
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 14:47

Sciencewoken hat geschrieben:
Und? Gibt es einen Unterschied zwischen 1801 und 1911? Wenn ja, welchen?

Gibt es einen Unterschied zwischen 1801 und 1915? Wenn ja, welchen?

Der Unterschied ist, dass Soldner Einstein nicht zitieren konnte.

Die mögliche Ablenkung durch Gravitation war allgemein bekannt (obwohl immer noch nicht nachgewiesen).

Einstein war nur ein Trittbrettfahrer.

Schwarze Löcher von Laplace (1799).

Bild
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Sciencewoken » So 24. Nov 2019, 15:00

Lagrange hat geschrieben:Einstein war nur ein Trittbrettfahrer.
Nee...
Der Unterschied war, dass Licht 1801 noch massebehaftete Korpuskel waren, was sich aber etwa ab Mitte des 19, Jarh. auflöste und mit Aufkommen des Elektromagnetismus wurde Licht zu einer elektromagnetischen Welle. Sich kreuzende Lichtstrahlen lenkten sich ja auch nicht ab und deswegen konnte Licht halt nicht mehr aus (soliden) Teilchen bestehen. Soldner war damit Geschichte. Warum also hätte Einstein ih noch zitieren sollen? 1911 berechnete Einstein die Brechung des Lichts durch Gase bzw. Grenz- oder Oberflächen und das war mit dem EM durchaus vereinbar. 1915 führte Einstein schließlich die Krümmung des Lichts durch Gravitation über die RZ wieder ein - was er sich hätte sparen können.
Zuletzt geändert von Sciencewoken am So 24. Nov 2019, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 15:01

Einstein rechnet nach dieser Zeichnung. Die Ablenkung ist gar nicht berücksichtigt.

Er wollte nur gleiches (bekanntes) Ergebnis erzwingen. Genau wie bei der LT.
Dateianhänge
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 15:03

Sciencewoken hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Einstein war nur ein Trittbrettfahrer.
Nee...
Der Unterschied war, dass Licht 1801 noch massebehaftete Korpuskel waren, was sich aber etwa ab Mitte des 19, Jarh. auflöste und mit Aufkommen des Elektromagnetismus wurde Licht zu einer elektromagnetischen Welle. Sich kreuzende Lichtstrahlen lenkten sich ja auch nicht ab und deswegen konnte Licht halt nicht mehr aus (soliden) Teilchen bestehen. Soldner war damit Geschichte. Warum also hätte Einstein ih noch zitieren sollen? 1911 berechnete Einstein die Brechung des Lichts durch Gase bzw. Grenz- oder Oberflächen und das war mit dem EM durchaus vereinbar. 1915 führte Einstein schließlich die Krümmung des Lichts durch Gravitation über die RZ wieder ein - was er sich hätte sparen können.

Nee, Einstein hat von m=E/c^2 gesprochen.
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Sciencewoken » So 24. Nov 2019, 15:06

Lagrange hat geschrieben:Er wollte nur gleiches (bekanntes) Ergebnis erzwingen. Genau wie bei der LT.
Ähhh... was denkst du wohl, was ich z.B. mit "erzwingen" wollen würde? Ich konditioniere Beobachtungen nur für meine Theorie - ist das verboten?

Lagrange hat geschrieben:Nee, Einstein hat von m=E/c^2 gesprochen.
Wann und wo?
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 15:10

Sciencewoken hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Nee, Einstein hat von m=E/c^2 gesprochen.
Wann und wo?


Z.B. 1911

Die Relativitätstheorie hat ergeben, daß die träge Masse
eines Körpers mit dem Energieinhalt desselben wächst;
beträgt der Energiezuwachs E, so ist der Zuwachs an träger
Masse gleich E/ c^2 , wenn c die Lichtgeschwindigkeit bedeutet.
Entspricht nun aber diesem Zuwachs an träger Masse auch
ein Zuwachs an gravitierender Masse?
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Sciencewoken » So 24. Nov 2019, 15:18

Lagrange hat geschrieben:
Entspricht nun aber diesem Zuwachs an träger Masse auch
ein Zuwachs an gravitierender Masse?
Und? Wie beantwortete er dies?

Nicht etwa mit "Das könnt ihr knicken, weil Gravitation senkrecht auf den Lichtstrahl wirkt, die zusätzliche Masse jedoch parallel dazu"? Damit etwas durch Gravitation gebogen werden kann, muss dieses Etwas ein bisschen mehr als nur objektiv Existent sein. Wäre es anders gewesen, hätte Einstein 1915 dafür keine ART mehr gebraucht.
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Re: Lichtablenkung nach Einstein 1911

Beitragvon Lagrange » So 24. Nov 2019, 15:26

Sciencewoken hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:
Entspricht nun aber diesem Zuwachs an träger Masse auch
ein Zuwachs an gravitierender Masse?
Und? Wie beantwortete er dies?
...

Mit dem Ergebnis von Soldner
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