acadam hat geschrieben:1. Materie baut um sich herum ein Beschleunigungsfeld auf.
Ja, dieses Feld nennt man seit langem "Gravitationsfeld".
acadam hat geschrieben:2. Wenn nun die Materie aus ihrem eigenen Beschleunigungsfeld heraus beschleunigt wird, wirkt dieses dagegen und zwar genauso "stark", wie die eigene Gravitation, was nichts anderes als das eigene Beschleunigungsfeld ist.
Das hat auch schon Newton festgestellt. Schwerkraft und Trägheit sind einander äquivalent.
acadam hat geschrieben:3. Das erklärt auch, warum "schwere Masse" und "träge Masse" immer gleich sind.
Erklärt ist damit nichts, man muss annehmen, dass es so ist. Hat schon Galilei bemerkt
acadam hat geschrieben:Wie entsteht schwere Masse?
1. Schwere Masse wechselwirkt nur bei Beschleunigung (ein Aufprall ist z.B. eine sehr starke Entschleunigung (negative Beschl.))
Schwere Masse "entsteht nicht", sondern ist eine vorausgesetzte Eigenschaft von Materie. Sie ist der trägen Masse äquivalent. Dass die Schwere Masse die Gravitation "verursacht" und die Träge Masse diese "spürt" ist ebenfalls nur postuliert und ein Wirkprinzip ist nie aufgestellt worden. Massen wechselwirken unabhängig jeglicher Beschleunigung oder sonstiger Umstände immer miteinander, diese Wechselwirkung nennt man seit langem "Gravitation". Oder "Massenanziehung". Oder "Schwerkraft". Schon für Newton selbst ein unzumutbares Prinzip, weil Massenanziehung nicht einfach bloß aus der Existenz von Masse hergeleitet werden kann.
acadam hat geschrieben:2. Ohne Beschleunigung kann eine Schwere Masse überhaupt nicht gemessen werden, sie existiert nicht, da keine Wechselwirkung
Um eine Schwere Masse zu messen braucht man eine zweite Masse - eine Beschleunigung ist keine Bedingung. Die Wechselwirkung entsteht auch nicht aus der Beschleunigung, sondern die Beschleunigung entsteht aus der Wechselwirkung. Und die ist einfach da - und niemand kann's erklären.
acadam hat geschrieben:Fazit: Schwere Masse=Träge Masse=Gravitation
So einfach ist es nicht. Schwere Masse= Träge Masse, ja - aber wieso sollte das unbedingt Gravitation verursachen? Wenn man von den bizarren Grundlagen der ART absieht, ist die Gravitation ein völlig ungeklärtes Phänomen. Du erklärst sie uns nicht, wenn Du die Äquivalenz der schweren und trägen Masse präsentierst. Das ist schon lange bekannt.
acadam hat geschrieben:Damit müsste allerdings am CERN nicht ein Higgs-Teilchen entdeckt werden sondern ein Higgs-Graviton oder ein "Graviggs". Denn beides ist identisch.
Diese völlig ohne Zusammenhang erscheinende Behauptung ist unsinnig. Das Higgs-Boson (Higgs-Feld) soll die Ursache für Masse liefern, die Gravitation selbst wird davon nicht berührt. Auf keinen Fall wäre dieses Teilchen identisch mit dem Graviton. Die beiden Teilchen sind als Gegensätze zu sehen: Higgs liefert Trägheit durch Widerstand (wie man es früher mit dem Äther sah), das Graviton übermittelt Anziehung.
acadam hat geschrieben:Frage: Wenn Photonen durch Beschleunigungsfelder beeinflusst werden, tun sie das instantan oder werden sie beschleunigt? Wenn man sich Lichtbrechung und Lichtbeugung anschaut, scheinen sie eigentlich keine Beschleunigung zu benötigen. Sie erhalten durch Beschleunigung eine höhere Energie, werden jedoch nicht "schneller".
Woher weißt Du das? Du stellst Deine Frage im Zusammenhang mit dem Lichtmodell "Photon", das real gar nicht existiert. Ein wellenartiger Energietransport hingegen hängt in seinen Fortpflanzungseigenschaften vom Trägermedium ab und ist daher nach jeder neuerlichen Emission von gleicher Beschaffenheit - also immer gleich schnell. Nicht zufällig sind die Phänomene der Lichtbrechung und Lichtbeugung mit dem Wellenmodell besser zu verstehen als mit dem Teilchen (=Photonen)Modell.
Hattest Du vor, uns etwas Neues zu präsentieren? Wenn ja, kommt da noch was?
Grüße
Harald Maurer