Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 21. Dez 2013, 06:33

Ernst hat geschrieben:
Leider ist die aktuell anwesende Spezies "Relativisten" nicht in der Lage, das Problem auch nur annähernd zu erfassen. Die ernstzunehmende Garde hält sich hier ja vornehm zurück.
Bis von da etwas Sachliches kommt, ist bei mir Sense.


Über die Längenkontraktion in der SRT hat die "alte Garde" schon lange hier im MAHAG-Forum so nebenbei zugeben müssen, dass sie ohne jegliche physikalische Relevanz ist, siehe zum Beispiel folgenden Austausch aus dem Jahre 2010:

13.12.10 – Zitat von Gluon:

Erstens ist das kein Logikbruch, sondern lediglich eine Konsequenz unterschiedlicher Definitionen von Gleichzeitigkeit und zweitens bestreitet ja niemand, dass die Längenkontraktion hier nicht mechanisch die Panzer verkürzt, sondern ein Effekt der Messung ist. Das ist es wahrscheinlich, was du als virtuell bezeichnest.



13.12.10 – Zitat von Faber:

Ein Effekt, den man herausrechnen kann, wenn die Relativgeschwindigkeit bekannt ist.

Um also herauszufinden, ob der Panzer in die Grube fallen wird, sollte man klugerweise die ermittelten Werte für die Grubenweite und die Panzerlänge zunächst von den wegen unterschiedlicher Relativgeschwindigkeiten unterschiedlich ausfallenden Effekten der beiden Messungen befreien, bevor man sie vergleicht.

Fazit: Wer Einsteins Lichtmessmethode anwendet, sollte die Ergebnisse geeignet korrigieren.



13.12.10 – Zitat von Ernst:

Überraschung. Eine Längenmessung an einem Objekt, welche nicht seine mechanische Länge ergibt, bezeichne ich tatsächlich als virtuell. Die mechanische Länge erhält man aus der Transformation der gemessenen Länge ins Ruhesystem des Meßobjektes. Das hatte ich ja schon vielfach erwähnt.
Dann sind auch alle Paradoxa nur scheinbarer Art. Meßwertbereinigt treten in den Bezugssystemen keine Widersprüche auf.
Der Ablauf ala Spezielle Relativitätstheorie wird nur anders gesehen. Tatsächlich erfolgt er entsprechend klassischer Physik.

Unerwarteter Konsens nach dem vielen hin und her.


Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon julian apostata » Sa 21. Dez 2013, 06:50

Jondalar hat geschrieben: unsichtbarer Einhörner zu diskutieren.


Einhörner können keine Erklärung für dieses Phänomen liefern. Die LT konnte dies aber schon, bevor man die kosmische Strahlung kannte.

julian apostata hat geschrieben:Langer Rede kurzer Sinn: Über die Hälfte der Myonen die oben entstehen, kommen unten an.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Strahlung

1912 entdeckte Victor Franz Hess die Kosmische Strahlung mithilfe von Ballonfahrten in der Erdatmosphäre.


Die einzige Antwort, die Ernst und co haben, ist die, die LT zu verfälschen.

Begründen können sie ihre Fälschung nicht, also warum Zeile 1 und nicht Zeile 2.

Ich kann Zeile 2 begründen. Ernst kann Zeile 1 nicht begründen.

Ernst hat geschrieben:Der Abstand wird daher im Erdsystem kontrahiert zu 10km gemessen. Das bedeutet, nichtkontrahiert beträgt der Abstand 280km. Wo ist der Abstand nicht kontrahiert? Richtig: Im Myonensystem.


K=Erdsystem K’=Myonensytem (Myonenstart bei x=t=x’=t’=0)(s=Myonenlaufstrecke im Erdsystem=10km)(v=0.9994*c)(Myon ruht bei x’=0)

Bild

Bild

Ergänze sowohl in Zeile 1 als auch in Zeile 2 die Werte t und t’…
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon julian apostata » Sa 21. Dez 2013, 10:03

K=Erdsystem K’=Myonensytem (Myonenstart bei x=t=x’=t’=0)(s=Myonenlaufstrecke im Erdsystem=10km)(v=0.9994*c)(Myon ruht bei x’=0)

___________t=0_______________________________t’=-s*v/c²/wurzel(1-v²/c²)
Bild

___________t=s*v/c²________________________________t’=0
Bild

Was passiert als in Ernst’s Zeile 1? Im Myonensystem wird zuerst die Erdoberfläche zum Zeitpunkt t’=-962 Mikrosekunden registriert, und dann erst 962 Mikrosekunden später der Wetterballon. So kommt er natürlich auf eine um ca. 280 Kilometer zu lang gemessene Länge.

Und überhaupt, warum ausgerechnet 962 Mikrosekunden? Warum nicht den ganzen Quatsch noch variieren und 100 oder 1000 Mikrosekunden Zeitverzug wählen?

Hier in Zeile 2 haben wir eine klare Sache. Das Myonensystem markiert gleichzeitig (t‘=0) im eigenen System Wetterballon und Erdboden.

Was ist jetzt? Wo bleibt die Begründung für Zeile 1?
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon Ernst » Sa 21. Dez 2013, 17:10

julian apostata hat geschrieben:Was ist jetzt?

Das ist jetzt: Dein Unsinn interessiert nicht weiter.
.
.
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon Jondalar » So 22. Dez 2013, 12:36

julian apostata hat geschrieben:
Jondalar hat geschrieben: unsichtbarer Einhörner zu diskutieren.


Einhörner können keine Erklärung für dieses Phänomen liefern. Die LT konnte dies aber schon, bevor man die kosmische Strahlung kannte.


Der Unterschied in der Erklärung mit LT/RT und meinem rosaroten unsichtbaren Einhorn, das die Myonen auf die Erdoberfläche bringt ist sehr marginal.

Nachdem ich nicht in der Teilchenforschung arbeite, kann ich Dir nicht sagen, warum die den Erdboden erreichen, auf jeden Fall nicht wegen ominöser LK/ZD-Phänomene die nicht existieren. Vielleicht hat das frisch entstandene elektrische Myon (Hervorhebungen durch mich)

Wikipedia hat geschrieben:Das Myon (im Englischen Muon) ist ein Elementarteilchen, das dem Elektron ähnelt, jedoch eine rund 200 mal höhere Masse (105,6 MeV/c2 statt 0,511 MeV/c2) aufweist. Wie das Elektron ist es mit einer Elementarladung negativ geladen und besitzt einen halbzahligen Spin. Beide unterliegen der elektroschwachen, nicht aber der starken Wechselwirkung.

Dem Standardmodell zufolge sind Elektron und Myon verwandte Teilchen.


einen magnetischen Moment, der manche vor der Kollision mit der Atmosphäre schützt. Andere treffen halt direkt auf Luftteilchen und zerfallen dabei - ist doch nicht so kompliziert oder?

Herzliche Grüße
Jondalar
 
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon julian apostata » So 22. Dez 2013, 15:20

Jondalar hat geschrieben:Andere treffen halt direkt auf Luftteilchen und zerfallen dabei - ist doch nicht so kompliziert oder?


Auweia! Anstatt dass er eine Alternativerklärung brächte, die erklären würde, welche Phänomene für eine Verlängerung der Halbwertszeit verantwortlich wären, bringt er Gründe dafür, wie man die Halbwertszeit verkürzen könnte.

Machen wir es mal anders. Halbwertszeit 1,52 Mikrosekunden, das macht bei 0,9994*c eine Halbwertsstrecke von 456 Meter. Die grafische Darstellung ist äußerst simpel.

exp(-x/0.657)
http://www.mathe-fa.de/de
Bild

Bei x=0,346 Kilometer hab ich eine senkrechte Parallelle zur y-Achse gemacht.

Bei diesen 10 Kilometern, die im Myonensystem auf 346 Meter verkürzt sind, überleben also immer noch etwa 60% der Myonen.

Wieviele Myonen überleben würden, wenn die 10 Kilometer nicht verkürzt wären, das kann man am rechten Bildrand sehen.
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon Jondalar » So 22. Dez 2013, 16:45

julian apostata hat geschrieben:Auweia! Anstatt dass er eine Alternativerklärung brächte, die erklären würde, welche Phänomene für eine Verlängerung der Halbwertszeit verantwortlich wären, bringt er Gründe dafür, wie man die Halbwertszeit verkürzen könnte.
........
Wieviele Myonen überleben würden, wenn die 10 Kilometer nicht verkürzt wären, das kann man am rechten Bildrand sehen.


Auweia! Du kapierst ja noch weniger als die meisten schon befürchtet haben.

Ich schrieb, dass vielleicht ja einige den Boden erreichen, weil sie eine magnetische Abschirmung haben, nicht, dass sie früher zerfallen - lesen bildet übrigens!

Wie viele Deiner Myonen hat man denn genau in 10 Km, in 8 Km, in 5 Km usw gemessen, damit man weiss, dass das auch so wie beschrieben passiert? Weiss man denn, wie, wann und warum die anderen schon so früh zerfallen?

Weisst Du - nein, weisst Du nicht, aber ich frag trotzdem mal nach - wie man die Labormyonen erzeugt, bzw wie man die zum Stillstand bringt, damit man die Halbwertzeit in Ruhe messen kann?

Ist wirklich hoffnungslos mit Dir, entgegen meinen Hoffnungen.

Herzliche Grüße
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon Kurt » So 22. Dez 2013, 17:28

Jondalar hat geschrieben:Wie viele Deiner Myonen hat man denn genau in 10 Km, in 8 Km, in 5 Km usw gemessen, damit man weiss, dass das auch so wie beschrieben passiert? Weiss man denn, wie, wann und warum die anderen schon so früh zerfallen?


Vielleicht zerfallen einige deswegen -herunten- weil sie eben erst -herunten- geboren werden.


Kurt
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon julian apostata » Mo 23. Dez 2013, 10:31

Jondalar hat geschrieben:Ich schrieb, dass vielleicht ja einige den Boden erreichen, weil sie eine magnetische Abschirmung haben, nicht, dass sie früher zerfallen


Jondalar hat geschrieben:Andere treffen halt direkt auf Luftteilchen und zerfallen dabei


Jondalar hat geschrieben:Weisst Du - nein, weisst Du nicht, aber ich frag trotzdem mal nach - wie man die Labormyonen erzeugt, bzw wie man die zum Stillstand bringt, damit man die Halbwertzeit in Ruhe messen kann?


http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/spezielle-relativitaetstheorie/versuche#Myonen-Experiment%20in%20Cern


mit einer Halbwertszeit von 44,6 μs (vgl. grüne Kurve in dem Diagramm links). Dies ist eine deutlich längere Zeit als die Halbwertszeit von 1,52 μs die man für langsame Myonen feststellt.



Bild

(r=Kreisbahnradius v=Geschwindigkeit Q=Ladung B=Magnetfeldstärke)

Wobei B die Magnetfeldstärke ist. Und wenn man B variiert, so ändert sich automatisch links vom “=“ auch der Kreisbahnradius. Mit anderen Worten: Die Teichen, welche nicht die gewünschte Geschwindigkeit v aufweisen, knallen einfach gegen die Speicherringwand.

Auf die Art und Weise kann man natürlich auch viel langsamere Myonen rausfiltern und deren Halbwertszeit messen.

Auf Null abzubremsen ist da gar nicht nötig. Die Halbwertszeit von Teilchen, die “nur” mit 0,1*c unterwegs sind, unterscheidet sich nur unwesentlich von Teilchen, die gar keine Geschwindigkeit haben. Da reicht schon ein kleiner Blick in den Plotter (y-Achse = Halbwertszeit x-Achse = Geschwindigkeit)

1.52/sqrt(1-x^2)
http://www.mathe-fa.de/de
Bild

Und weil wir schon mal bei beschleunigten Teilchen sind, welche Alternativerklärung hat der “Kritiker” für diese beiden Phänomene?

Die RT hat da eine einfache Erklärung dafür.

http://de.wikibooks.org/wiki/Ruhemasse_und_relativistische_Masse_eines_K%C3%B6rpers#Transversale_und_longitudinale_Masse.2C_Ruhemasse

Nach den experimentellen Befunden hat ein Körper der Ruhemasse m bei der Geschwindigkeit v transversale Masse


Bild

und die longitudinale Masse


Bild
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Re: Es gibt keine Kausalitätsverletzungen in der SRT

Beitragvon All » Mo 23. Dez 2013, 10:46

Hallo Julian,

was macht eigentlich den gesunden Menschenverstand aus, falls es den überhaupt gibt?

Gruß

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