ralfkannenberg hat geschrieben:Eine Kugeloberfläche ist ein zweidimensionales und kein dreidimensionales Gebilde: Sie können alle Koordinaten auf einer Kugeloberfläche mit 2 Parametern angeben.
Die Dimensionalität eines "Gebildes" ist also insbesondere nicht von dessen Krümmung abhängig, sondern lediglich von der Unabhängigkeit seiner "Basisvektoren".
Dass Sie eine Kugeloberfläche in einen euklidischen dreidimensionalen Raum einbetten können, ist zwar ganz nett, ändert aber nichts an der nur Zweidimensionalität der Kugeloberfläche.
Selbstverständlich ist eine Kugeloberfläche ein dreidimensionales räumliches Gebilde. Um einen Punkt auf einer Kugeloberfläche angeben zu können braucht man ein dreidimensionales Koordinatensystem. Nur unter der Voraussetzung dass eine Kugeloberfläche durch Mittelpunkt und Radius definiert ist kann man sich des weiteren auf zwei Oberflächekoortinaten beschränken.
Man kann ja im übrigen auch die drei Kreisbögen alleine betrachten. Man könnte auch räumlich anders liegende Kreisbögen unterscheidlicher Radien miteinander schneiden. Sebstverständlich ist ein solches Gebilde dreidimensional. Das es sich beim "shpärischen Dreieck" um den Sonderfall dreier Kreisbögen gleicher Radien handelt die auf einer Kugeloberfläche liegen ändert nichts daran.
Natürlich spricht nichts dagegen etwa Vermessungen auf der Erdoberfläche vereinfachend zweidimensional zu behandeln, oder eine solche Vereinfachung zur Projektion in eine Ebene zu verwenden, aber geometrisch exakt ist das nicht.
Davon abgesehen gibt es keinen Grund eine Kugeloberfläche zweidimensional zu behandeln, es sei den man möchte sich eine sogenannte "nichteuklidsche Geometrie" aus den Fingern saugen.
Man kann natürlich auch drei Kreisbögen die in einer Ebene liegen, ein weiterer Sonderfall, analog den Geraden eines Dreiecks, schneiden. Das geht sogar konkav,konvex und auch teils konkav und teils konvex. Und wenn jemand nichts besseres zu tun hat kann er sich auch dazu eine "nichteuklidsche Geometrie" aus den Fingern saugen.
ralfkannenberg hat geschrieben:Ja dann rolle doch den Zylinder mal auf, dann siehst Du recht einfach, wie das geht.
Der Vorschlag Zylinderoberflächen zur geometrischen oder mathematischen Behandlung aufzurollen ist wirklich preisverdächtig. Unguterweise handelt es sich dann um keine Zylinderfläche mehr. Aber vielleicht läßt sich auch daraus eine "nichteuklidsche Geometrie" zusammen basteln.
rmw